Pushpak Vayu PuranaZurück WeiterNews

2.34. Der Stamm von Satwata und Vrishni

Der Suta sprach:
Der höchst gütige König Satwata zeugte mit Kaushalya die Söhne Bhajina, Bhajamana, Divya, Devavridha, Andhaka-Mahabhoja und Vrishni, den Stolz des ganzen Yadu Stammes. Sie gründeten vier große Stämme. Hört nun ausführlich über ihre Nachkommen.

Bhajamana zeugte mit (einer Tochter von König) Srinjaya zwei Söhne namens Bahya und Bahyaka. Bahyaka heiratete zwei weitere Töchter Srinjayas. Diese beiden Schwestern gebaren ihrem Ehemann viele Söhne wie Nimi, Panava, Dhrishti und Parapuranjaya. Und Bhajamana zeugte mit (der Tochter von König) Srinjaya noch weitere Söhne wie Ayutayutajit, Sahasrajit, Satajit und Vamaka.

König Devavridha war ein Sohn von Satwata, der harte Askese übte. Dabei trug er den Gedanken in seinem Geist: „Möge mir ein Sohn mit allen guten Qualitäten geboren werden.“ Darauf konzentrierte er sich im Yoga und berührte damit das Wasser vom Fluß Parnasha. Durch diese Berührung wünschte Parnasha, diese Beste aller Flußgöttinnen, das Wohlergehen des Königs. Die Flußgöttin dachte lange nach und entschied:
Ich kann nirgends eine Frau finden, die dem König Devavridha einen so vollkommenen Sohn gebären könnte. Deshalb will ich mich selbst als Ehefrau dieses Königs verkörpern.

Entsprechend wurde sie eine wunderschöne Jungfrau und wählte den König als ihren Bräutigam, der sie auch zur Ehefrau nahm. Bald empfing sie von diesem großzügigen König. Im neunten Monat gebar ihm diese vorzügliche Flußgöttin einen Sohn (Babhru) mit allen guten Qualitäten, wie es Devavridha wünschte. Die Brahmanen, die in den Puranas wohlgelehrt sind, pflegten über die Vorzüglichkeit seines Stammes folgenden Vers zu singen:
Durch die Macht seiner Yoga-Kraft sahen die tugendhaften Menschen ihren König Devavridha vor und hinter sich, sowie nah und fern. Devavridha war den Himmlischen gleich, und Babhru war der Beste der Männer.

Im Stamm von Devavridha und Babhru erreichten über siebzigtausend Menschen die Unsterblichkeit. Dieser höchst gesegnete und mutige Held unter den Satwatas vollbrachte viele Opfer mit reichen Geschenken, übte Wohltätigkeit, kämpfte für die Gerechtigkeit, beschützte die Brahmanen, studierte die Veden, sprach stets die Wahrheit und erreichte die Erkenntnis des Brahman. In seinem Stamm wurden die Sumahabhojayas und Imartikabalas geboren. (Der Sanskrittext ist hier vermutlich defekt. Eine andere Version ist: Sein Stamm wurde sehr groß, und die Könige wurden auch als Martikavata-Bhojas berühmt.)

Nun hört über die Nachkommen von Vrishni. Gandhari und Madri waren seine beiden Ehefrauen. Gandhari gebar Sumitra, der seine Freunde erfreute, und Madri gebar die vorzüglichen Söhne Yudhajit, Devamidusha und Anamitra. Der Sohn von Anamitra war Nighna, der wiederum zwei Söhne hatte, nämlich die Feindevernichter Prasena und Satrajit.

Die Geschichte des Syamantaka Juwels

Satrajit war ein inniger Freund von Surya, dem Sonnengott. Eines Tages bestieg der König am frühen Morgen seinen Wagen und fuhr zu den Ufern (eines Flusses bzw. des Ozeans), um die Sonne zu verehren. Und als er den Gott der Strahlen verehrte, erschien dieser in seiner höchst strahlenden, für die Augen unerträglichen Gestalt persönlich vor ihm. Daraufhin sprach der König zum Sonnengott:
Oh Herr der Strahlen, ich sehe dich jetzt in der gleichen Form als Feuerball vor mir, wie ich dich zuvor am Himmel erblickte. Was ist der wesentliche Unterschied, so daß du wie ein Freund zu mir gekommen bist?

Als der Sonnengott diese Frage hörte, nahm er das unvergleichliche himmlische Syamantaka Juwel von seinem Hals und hing es um den Hals des Königs. Daraufhin erblickte ihn der König in seiner eigenen Form, und betrachtete diese Form ein Stunde lang. Und als der Sonnengott wieder gehen wollte, bat ihn der König:
Oh Herr, bitte gib mir dieses überaus strahlende Juwel, mit dem du die drei Welten durchquerst.

Daraufhin übergab der Sonnengott das Syamantaka Juwel dem König, der mit dem Juwel seine Stadt betrat. Sogleich strömten die Leute herbei und riefen: „Oh, da kommt der Sonnengott!“ Und alle Bewohner, des Königs Gefolge und sein Harem waren höchst erstaunt. Doch aus Zuneigung schenkte König Satrajit das unvergleichliche himmlische Syamantaka Juwel seinem Bruder Prasena. Wo das Syamantaka gegenwärtig ist, regnen die Wolken zur rechten Zeit, und es gibt keine Angst vor Seuchen und Krankheit. So erbat sich Krishna dieses Juwel von Prasena, doch er gab es ihm nicht. Und obwohl Krishna die Macht dazu hatte, nahm er es nicht mit Gewalt.

Eines Tages ging Prasena damit auf die Jagd und traf wegen des Syamantaka Juwels auf einen schrecklichen Tod durch einen Löwen. Der Löwe wiederum wurde von Jambavan, dem König der Bären, getötet, der mit dem Juwel in seiner Höhle verschwand. Als die Vrishnis und Andhakas vom Tod Prasenas hörten, hegten sie einen Verdacht gegen Krishna, weil sie wußten, daß er Prasena um das Juwel gebeten hatte. Krishna erkannte diesen falschen Verdacht, und um seine Unschuld zu beweisen, wanderte der Feindevernichter durch den Wald und durchsuchte alle Orte, wo Prasena auf der Jagd war. Mit seinem Gefolge folgte er den Fußspuren und suchte auf dem großen Riksha und dem vorzüglichen Vindhya Berg bis er völlig erschöpft war. Schließlich entdeckte der Hochbeseelte Prasena und sein Pferd, beide tot, konnte aber nirgends das Juwel finden. Dafür erblickte Krishna, der Nachkomme von Yadu, in der Nähe von Prasena den vom Bär getöteten Löwen und folgte den Fußspuren bis in die Höhle des Bären. Dort hörte er tief aus der Höhle eine junge Frauenstimme rufen: „Weine nicht!“ Denn die Amme hatte das Juwel dem jungen Sohn von Jambavan zum Spielen gegeben und sprach:
Prasena wurde vom Löwen getötet und der Löwe von Jambavan. Deshalb weine nicht mehr, oh guter Junge, denn das Syamantaka Juwel gehört jetzt dir.

Als Krishna diese Worte gehört hatte, wurde ihm alles klar, und ging in die Höhle, die nicht weit von jenem Ort entfernt war, wo er die Reste vom toten Prasena gefunden hatte. Schnell erreichte der Großmütige die Tiefen der Höhle und erblickte Jambavan, den König der Bären. Daraufhin kämpfte Krishna mit bloßen Händen einundzwanzig Tage in dieser Höhle mit Jambavan. Als Krishna viel Tage in der Höhle verschwunden war, kehrten seine Gefolgsleute nach Dwaravati zurück und berichteten, daß Krishna ebenfalls getötet worden war. Doch Krishna besiegte den höchst mächtigen Jambavan und gewann damit auch die Hand von Jambavati, der ehrenwerten Tochter des Bärenkönigs. Denn vom Glanz des Herrn überwältigt, gab ihm Jambavan das Juwel zusammen mit seiner Tochter. Und der Sohn von Vasudeva nahm das Juwel mit, um sich vom Verdacht zu reinigen, beruhigte den König der Bären und verließ die Höhle. Und nachdem er das Juwel auf diese Weise wiedergefunden und sich durch eigene Anstrengung vom Verdacht gereinigt hatte, gab er das Juwel vor allen versammelten Satwatas an Satrajit zurück. Schließlich heirateten Krishna und Jambavati mit den üblichen Riten, und so hatte sich der Sohn von Vasudeva vom falschen Verdacht befreit. - Wer diese Geschichte von Krishna und dem falschen Verdacht und wie er sich davon reinigte kennt, wird niemals einem falschen Verdacht unterliegen.

Satrajit hatte zehn Ehefrauen, die Schwestern waren und ihm hundert Söhne schenkten. Drei von ihnen wurden besonders berühmt, nämlich der älteste Bhangakara, der heroische Vratapati und der geliebte Apasvanta. Die Frau von Bhangakara hieß Dwaravati und gebar ihm gute Söhne sowie drei schöne und tugendhafte Töchter. Satyabhama war die höchst vorzüglichste unter allen Frauen, beständig in ihren heiligen Gelübden und harter Askese. Ihr Vater gab sie in die Ehe mit Krishna.

Das Juwel, das Krishna an Satrajit übergeben hatte, wurde später von Akrura getragen. Denn Akrura wünschte sich viel Reichtum, begehrte das Syamantaka Juwel und bat deshalb um die Hand der höchst vorzüglichen Satyabhama. Sein Gehilfe war Satadhanwan aus dem Bhoja Stamm. (Aber nachdem Satyabhama an Krishna verheiratet worden war) geschah es eines Tages, daß der höchst kraftvolle Satadhanwan in der Nacht Bhangakara tötete, das unvergleichliche Juwel raubte und Akrura gab. Der prominente Akrura nahm das Juwel und ließ Satadhanwan versprechen, keinem davon zu erzählen, daß es nun in seinem Besitz ist. Dafür versicherte er ihm seine Hilfe, falls er von Krishna bedroht würde, denn mit diesem Juwel habe er nun ganz Dwaraka unter seiner Herrschaft.

Nachdem ihr Vater getötet worden war, bestieg die berühmte Satyabhama voller Kummer einen Wagen und fuhr in die Stadt Varanavata (wo sich zu jener Zeit Krishna aufhielt, weil es hieß, daß die Pandavas im Lackhaus verbrannt waren). Dort angekommen, erzählte sie ihrem Ehemann alles, was Satadhanwan aus dem Bhoja Stamm getan hatte. Dann stand sie vom Kummer überwältigt vor ihm und begann, viele Tränen zu vergießen. Krishna führte noch das Wasseropfer für die (vermeintlich) im Lackhaus verbrannten Pandavas durch und überließ es Satyaki, ihre Totenriten zu vollführen. Dann kehrte Krishna schnell nach Dwaraka zurück, und dort sprach der glorreiche Madhu-Vernichter zu seinem älteren Bruder Balarama:
Wegen des Juwels wurde bereits Prasena von einem Löwen getötet und jetzt Bhangakara von Satadhanwan. Als Herr dieses Syamantaka Juwels sollte ich es wieder an mich nehmen. Deshalb besteige schnell deinen Wagen, oh starkarmiger Held. Wenn der höchst kraftvolle Bhoja Krieger geschlagen ist, wollen wir das Juwel bewahren.

Daraufhin erhob sich ein schrecklicher Kampf zwischen Krishna und Satadhanwan, der in alle vier Richtungen vergeblich nach Akrura Ausschau hielt. Denn als Akrura diesen Kampf zwischen Krishna und Satadhanwan auf dem Rücken ihrer Pferde erblickte, schwand ihm jeder Wunsch im Herzen, seinem Helfer zu helfen, obwohl er dazu fähig gewesen wäre. Daraufhin wurde Satadhanwan von Furcht ergriffen und suchte die Flucht. Der Bhoja besaß ein himmlisches Pferd namens Vijnatahridaya (das Herz und Gefühle des Reiters versteht), das in kürzester Zeit hundert Yojanas laufen konnte. Auf diesem Pferd ritt er im Kampf gegen Krishna und floh nun hundert Yojanas davon. Und angesichts des schnellen Wagens von Krishna trieb er das Pferd immer schneller an, bis es völlig erschöpft war, zu Boden fiel und sein Lebensatem zum Himmel aufstieg. (Daraufhin setzte Satadhanwan seine Flucht zu Fuß fort.) Als Krishna herankam und das tote Pferd erblickte, sprach er zu Balarama:
Oh Starkarmiger, warte hier beim Wagen. Unsere Pferde helfen uns jetzt nicht weiter. Ich werde ihn zu Fuß verfolgen und das vorzügliche Syamantaka Juwel zurückholen.

So setzte Krishna die Verfolgung zu Fuß fort, und in der Waffenkunst höchst erfahren, tötete er Satadhanwan auf dem Weg nach Mithila. Doch nachdem er den höchst kraftvollen Bhoja geschlagen hatte, konnte er das Syamantaka Juwel nirgends bei ihm finden. Und als Krishna zurückgekehrt war, sprach Balarama zu ihm: „Gib mir das Juwel!“ Krishna antwortete: „Ich habe es nicht.“ Daraufhin wurde Balarama höchst zornig, glaubte ihm nicht und rief immer wieder: „Schande über dich! Schande über dich!“ Schließlich sprach er zu Krishna:
Ich vergebe dir, weil du mein Bruder bist. Doch lebe wohl, ich werde jetzt gehen. Ich will nichts mehr mit dir und den anderen Vrishnis in Dwaraka zu tun haben.

Daraufhin begab sich der Feindevernichter Balarama in die Stadt Mithila und wurde dort mit allen gebührenden Ehren und Gastgeschenken vom König empfangen. In der Zwischenzeit begann der höchst intelligente Akrura nacheinander verschiedenste Opfer durchzuführen. Denn das Syamantaka Juwel befähigte ihn dazu und schützte darüber hinaus diesen berühmten Sohn der Gandini wie eine Rüstung. In den folgenden sechzig Jahren brachte er in seinen Opfern viele kostbare Juwelen und andere wertvolle Dinge dar. Und bald waren diese Opfer des hochbeseelten Akrura mit reichen Speisen und Gaben als Akrura-Opfer weitberühmt und konnten jeden Wunsch erfüllen.

In der Zwischenzeit kam auch der mächtige König Duryodhana nach Mithila und empfing von Balarama eine ausgezeichnete Schulung im Keulenkampf. Danach versöhnten ihn die mächtigen Wagenkrieger der Vrishnis und Andhakas zusammen mit Krishna und brachten Balarama nach Dwaraka zurück. Doch bald darauf tötete der mächtige Führer Akrura in einem Kampf Shatrughna und Bandhuman und verließ mit einigen Andhakas die Stadt. Die beiden vorzüglichen Männer Shatrughna und Bandhuman waren die Söhne von Bhangakara, dem Führer der Andhakas, und waren von Nara, der Tochter von Swaphalka geboren worden. Sie waren sehr mächtig und berühmt gewesen, und Krishna war bereits über den Tod von Bhangakara nicht erfreut. Doch er befürchtete eine Spaltung im Stamm der Satwatas und ignorierte es. Aber sobald Akrura die Stadt verlassen hatte, sandte Indra keinen Regen mehr. Und als dem ganzen Land eine schreckliche Trockenheit drohte, versöhnten ihn die Kukuras und Andhakas und baten Akrura zurückzukehren. Sobald der großzügige Akrura die Stadt Dwaraka betrat, schickte der tausendäugige Indra wieder Regen an die Ufer des Ozeans.

Um Krishna zu versöhnen, gab ihm der weise Akrura, der glorreiche Führer der Yadus, seine tugendhafte Schwester (Sundari) zur Ehefrau. Inzwischen erkannte Krishna durch seine Yoga-Kraft, daß das Syamantaka Juwel im Besitz von Akrura war. Und eines Tages sprach Krishna inmitten einer Versammlung zu ihm:
Oh guter Herr, bitte übergib mir das Juwel, das in deinen Besitz gekommen ist. Oh Verehrenswerter, täusche mich nicht. Oh Sündloser, der ärgerliche Verdacht, der mich vor sechzig Jahren getroffen hat, ist über diese lange Zeit gewachsen und hat sich tief verwurzelt.

Als der großmütige und höchst intelligente Akrura diese Worte von Krishna hörte, zögerte er nicht und übergab ihm das Juwel vor den Augen der ganzen Versammlung der Satwatas. Und wie er es Krishna, dem Vernichter aller Feinde, mit reinem Herzen darbrachte, so gab es ihm Krishna mit freudigem Herzen zurück. So erhielt Akrura, der Sohn der Gandini, dieses unvergleichliche Syamantaka Juwel aus den Händen von Krishna, trug es und erstrahlte wie die Sonne selbst. - Wer diese Geschichte des Syamantaka Juwels mit achtsamen Geist vernimmt, wird alle seine Wünsche erfüllen und zweifellos von jedem Verdacht befreit werden. (Eine ausführlichere Version dieser Geschichte findet man im Vishnu Purana 4.13.)

Von Anamitra, dem jüngsten Sohn von Vrishni, wurde auch Sini geboren. Sein Sohn war Satyaka, wahrhaft in allen Worten und Taten. Der Sohn von Satyaka war Yuyudhana (der auch Satyaki genannt wurde), sein Sohn war Bhuti, und dessen Sohn war Yugandhara. Damit habe ich den Stamm von Bhuti aufgezählt, die auch Bhautyas genannt werden.

Prishni wurde als Sohn von Yudhajit, dem Sohn von Madri, geboren. Seine beiden Söhne waren Swaphalka und Chitraka. Wo auch immer der tugendhafte König Swaphalka verweilte, wurden die Leute nicht von Krankheit oder Trockenheit bedrückt. Oh ihr vorzüglichen Brahmanen, als Indra dem Königreich von Kasi über drei Jahre keinen Regen sandte, lud er den höchst verehrten Swaphalka ein. Sobald er anwesend war, schickte Indra Regen, und der König von Kasi verheiratete Swaphalka mit seiner treuen Tochter Gandini, die den Brahmanen jeden Tag eine Kuh zu schenken pflegte. Denn es heißt, sie verweilte über viele hundert Jahre im Leib ihrer Mutter und wollte nicht zur Welt kommen. Da sprach der Vater zu ihr im Mutterleib: „Sei gesegnet und werde bald geboren! Warum verweilst du dort so lange?“ Und das Mädchen antwortete aus dem Bauch der Mutter: „Ich werde nur geboren, wenn ich jeden Tag eine Kuh verschenken kann. Oh Vater, möchtest du das?“ Der Vater sprach: „So sei es!“ und erfüllte ihren Wunsch.

Ihr Sohn wurde Akrura (der auch Babhru genannt wurde). Er war besonders freigiebig, gelehrt, heroisch und gastfreundlich und führte viele Opfer mit reichen Gaben durch. Darüber hinaus hatte Swaphalka noch die Söhne Upamangu, Mangu, Mridura, Arimejaya, Giriraksha, Yaksha, Shatrughna, Arimardana, Dharmabhit, Shristachaya, Vargamoca, Avaha und Prativaha sowie eine schöne Tochter namens Vasudeva. Akrura zeugte mit einer Tochter von Ugrasena die beiden Söhne Devavan und Upadeva, die den Göttern glichen und ihren Stamm erleuchteten. Die Söhne von Chitraka waren Prithu, Viprithu, Ashvagriva, Ashvabahu, Suparshvaka, Gaveshana, Arishtanemi, Ashva, Suvarma, Varmabhrit, Charmabhrit, Abhumi und Bahubhumi. Darüber hinaus hatte er noch die zwei Töchter Shravishta und Sravana.

Die vier Söhne von Andhaka (ein weiterer Sohn von Satwata) mit der Tochter des Königs von Kasi hießen Kukura, Bhajamana, Shamika und Balavarhisha. Der Sohn von Kukura war Vrishti, sein Sohn war Kapotaroma, und dessen Sohn war Revata. Der Sohn von Revata war der Gelehrte und Freund von Tumburu, der als Chandano-Dakadundubhi berühmt wurde. Sein Sohn war Abhijit, und dessen Sohn war Punarvasu. Dieser ausgezeichnete König führte ein Pferdeopfer durch, um einen Sohn zu gewinnen. Und noch im Laufe des Opfers wurde dieser während der Atiratra-Riten inmitten der Versammlung geboren. So wurde Punarvasu ein Gelehrter, Wohltäter und tugendhaft Opfernder. Er hatte Zwillinge, einen Sohn Ahuka und eine Tochter Ahuki, die sehr berühmt und höchst intelligent waren. Es heißt, daß Ahuka dank seiner mächtigen Waffen und Pfeile im Kampf unbesiegbar war. So sang man über Ahuka folgende Lobeshymne:
Er besaß zehntausend Kampfwagen mit vielen Pfeilköchern und Waffen sowie mit Banner und Fahnenmast bestückt, die wie Gewitterwolken dröhnten. Unter seinen Untertanen waren nur wahrhaftige Männer, die das Opfer und die Wohltätigkeit pflegten. Niemand war unrein oder ungerecht, ungelehrt oder abgemagert. Unter der Herrschaft von König Ahuka zog seine Armee mit tausenden kräftigen Pferden und goldgeschmückten Elefanten in die östliche Richtung. Und die gleiche Anzahl marschierte in die nördliche Richtung, daß man überall den Klang ihrer Glocken hörte.

Ahuka verheiratete seine Schwester Ahuki mit einem Avanti König. Und Ahuka selbst zeugte mit einer Tochter des Kasi Königs zwei Söhne namens Devaka und Ugrasena, die wie zwei Himmlische erstrahlten. Devaka hatte vier göttergleiche Söhne namens Devavan, Upadeva, Sudeva und Devarakshita, sowie sieben wunderschöne Töchter, die alle an Vasudeva verheiratet wurden. Ihre Namen waren Vrikadeva, Upadeva, Devarakshita, Shrideva, Shantideva, Mahadeva und die siebente war Devaki. Ugrasena hatte neun Söhne, von denen Kansa der älteste war. Die anderen hießen Nyagrodha, Sunama, Kadvashanku, Bhumaya, Sutanu, Rastrapala, Yuddhatusta und Supustiman. Und ihre fünf Schwestern hießen Karmavati, Dharmavati, Shatanku, Rashtrapala und Kahva. Ugrasena, der im Stamm von Kukura geboren wurde, war höchst berühmt und hatte zahllose Nachkommen. - Wer sich an diesen unermeßlich strahlenden Kukura Stamm erinnert, wird seinen eigenen Stamm vermehren und mit Kindern gesegnet sein.

Der Sohn von Bhajamana (ein Sohn von Andhaka) war Viduratha, und dessen Sohn war der heroische Rajadhideva-Sura. Die höchst kraftvollen Söhne von Sura waren Vata, Nivata, Shonita, Svetavahana, Shami, Gadavarma, Nidata, Shakra und Shakrajit. Der Sohn von Shami war Pratikshatra, sein Sohn war Svayambhoja, und dessen Sohn war Hridika. Hridika hatte zehn Söhne mit höchst gewaltiger Heldenkraft. Der Älteste war Kritavarman und der zweite Satadhanwan. Die weiteren Söhne hießen Devarha, Vanarha, Bhishak, Dvaitaratha, Sudanta, Dhiyanta, Nakavan und Kanakodbhava. Der gelehrte Sohn von Devarha war Kamalabarhisa, und dessen Söhne waren Asamaujas und Susamaujas. Asamaujas hatte keine Söhne, und so gab ihm Krishna zwei seiner Söhne namens Sudamstra und Surupa.

Damit habe ich den Stamm der Andhakas erklärt. Wer täglich diesen Andhaka Stamm verehrt, wird damit zweifellos seine Familie vermehren.

Der Sohn von Devamidusha (ein Sohn von Vrishni) mit seiner Ehefrau Ashmaki war Sura. Und Sura zeugte mit Marishi, der Tochter eines Bhojas, zehn Söhne, von denen der starkarmige Vasudeva, der ursprünglich auch Anakadundubhi genannt wurde, der älteste war. Denn als er geboren wurde, erklangen die himmlischen Trompeten und Kesselpauken („Anaka & Dundubhi“), und über dem Haus von Sura regnete es himmlische Blüten. Die Herrlichkeit von Vasudeva war unvergleichlich in dieser Welt. Dieser Erste der Männer erstrahlte so schön wie der Vollmond. Und als seine Brüder wurden nacheinander Devabhaga, Devashrava, Anadhrishti, Kada, Nandana, Srinjaya, Shyama, Shamika und Gandusha geboren sowie die vier Töchter Pritha, Shrutadeva, Shrutakirti Shrutashrava. Eine weitere Tochter hieß Rajadhidevi, und alle fünf wurden Mütter von heroischen Söhnen.

Zu jener Zeit wurde Sura vom alten und ehrwürdigen Kuntibhoja um seine Tochter Pritha gebeten, und Sura übergab sie ihm. Der kinderlose Kuntibhoja adoptierte sie als seine Tochter, und sie erhielt den Namen Kunti. Kunti wurde später von Pandu, dem heldenhaften König der Kurus, geheiratet und gebar ihm drei Söhne, die wie ein Feuer erstrahlten. Es waren unvergleichliche Helden in der Welt, die an Kraft dem Indra glichen. Der gerechte Yudhishthira wurde von Dharma gezeugt, Bhima von Maruta (dem Windgott) und Arjuna von Indra (dem Götterkönig). Es ist auch wohlbekannt, daß ihre beiden schönen, guten und innerlich starken Brüder Nakula und Sahadeva von Madri geboren wurden.

Dantavaktra, der heroische König von Karusha wurde von Vriddhasharma gezeugt und von Shrutadeva geboren. Shrutakirti wurde die Frau eines Prinzen von Kekakya und gebar ihm die Söhne Santardana, Chekitana und Brihatkshatra. Und die höchst kraftvollen Brüder Vinda und Anuvinda wurden als Söhne des Königs von Avanti von Rajadhidevi geboren.

Sisupala, der König von Chedi, wurde von Shrutashrava als Sohn des heiligen Königs Damaghosa geboren. Seine heldenhafte Männlichkeit war weitberühmt, und er war im vorhergehenden Leben der Zehnköpfige (Ravana), der seine Feinde vernichtete. Yadushrava und Rujakanya waren seine jüngeren Brüder.

Vasudeva hatte dreizehn vorzügliche Ehefrauen. Es waren Rohini, die auch Pauravi genannt wurde, Madira, Bhadra, Vaishakhi und die sieben Töchter von Devaka (Vrikadeva, Upadeva, Devarakshita, Shrideva, Shantideva, Mahadeva und Devaki). Dazu kamen noch die zwei Dienerinnen Sugandhi und Vanaraji. Rohini-Pauravi war die Tochter von Valhika. Die gesegnete Rohini, die älteste Ehefrau von Vasudeva, gebar ihm acht Söhne. Der älteste Sohn war Balarama, und die anderen hießen Sarana, Nishava, Durdama, Damana, Shubhra, Pindaraka und Kushitaka. Dazu kam noch eine Tochter namens Chitra (die auch Subhadra genannt wurde). Ihre Enkelsöhne, die dem Balarama geboren wurden, hießen Nishita und Utsuka. Darüber hinaus hatte Balarama noch die Söhne Parshvi, Parshvanandi, Shishu, Satyadhriti, Mandabahya, Ramana, Girika, Gira, Suklagulma, Gulma und Daridrantaka. Sein jüngerer Bruder Sarana hatte fünf Töchter, die noch davor geboren wurden. Sie hießen Arcishmati, Sunanda, Surasa, Suvacha und Shatabala. Weitere Enkelsöhne von Rohini waren Bhadrasva, Bhadragupti, Bhadravighna, Bhadrabahu, Bhadraratha, Bhadrakalpa, Suparshvaka, Kirtiman, Rohitashva, Bhadraja, Durmada und Abhibhuta. Die Söhne von Madira waren Nanda, Upananda, Mitra, Kukshimitra, Acala, Sthita, Pushti und Sudeva, und ihre Töchter hießen Chitra und Upachitra. Die vier mächtigen und berühmten Söhne von Bhadra waren Upabimba, Bimhba, Sattvadanta und Mahaujas. Mit Vaishakhi zeugte Vasudeva den vorzüglichen Sohn Kaushika.

Mit Devaki zeugte er sechs Söhne namens Sushena, Kirtiman, Tadaya, Bhadrasena, Yajudaya und Bhadravit, die alle von Kansa sogleich nach ihrer Geburt getötet wurden. Unter diesen Umständen wurde Vishnu, der Herr aller Welten und Wesen, als Krishna geboren und überlebte. Nach Krishna kam Subhadra zur Welt, die als Tochter von Rohini so berühmt wie Krishna selbst wurde. Ihr Sohn war Abhimanyu, der von Arjuna gezeugt wurde.

Nun hört und versteht auch die Namen der weiteren Söhne von Vasudeva, die von seinen anderen vorzüglichen Frauen geboren wurden. Der heroische Sohn von Sahadeva (Shrideva?) war Bhayasakha, und der Sohn von Sharngadeva (Shantideva?) war Tambu, der den Stamm gedeihen ließ. Vier weitere Söhne hießen Upasanga, Vasu, Deva und Rakshita, die ebenfalls von Kansa getötet wurden. So tötete Kansa insgesamt zehn Söhne von Vasudeva. Upadeva gebar die gesegneten Söhne Vijaya, Rochana und Vardhamana. Vrikadeva gebar den hochbeseelten Svagahava sowie die Töchter Agahi, Svasa, Shishirayin und Surupa. Mit der siebenten Tochter von Devaka (Devarakshita?) zeugte Vasudeva den gesegneten Sohn Gaveshana, der auf dem Schlachtfeld auf wundervolle Weise kämpfte. Mit Shaibya (Mahadeva?) zeugte Vasudeva den unbesiegbaren Sohn Sraddhadeva, der im Wald geboren wurde.

Auch Sugandhi und Vanaraji (die beiden Dienerinnen) waren Ehefrauen von Vasudeva. Von Sugandhi wurden die Söhne Pundra und Kapila geboren. Von ihnen wurde Pundra ein König, und Kapila zog sich in die Wälder zurück. Mit der anderen Frau (Vanaraji) hatte Vasudeva einen weiteren mächtigen Sohn, der als vorzüglicher Bogenschütze zu einem König namens Nishada wurde.

(Hört nun über die Nachkommen der Söhne von Sura:) Der vorzügliche Sohn von Devabhaga war Mahabhaga. Der Sohn von Devashrava wurde von den Gelehrten geehrt. Anadhrishti zeugte mit Ashmaki den berühmten und kraftvollen Sohn Sraddhadeva, der alle seine Feinde vernichtete. Der höchst gesegnete Sohn von Sraddhadeva war Ekalavya, der bei den Nishadas (den Waldbewohnern) aufwuchs und als Nishada bekannt wurde.

Krishna gab mit Freude seine beiden Söhne Charudeshna und Samba (von Rukmini und Jambavati), die alle lobenswürdigen Eigenschaften besaßen und die Kunst der übernatürlichen Waffen beherrschten, an Gandusha, der keine Kinder hatte. In gleicher Weise übergab der machtvolle Vasudeva Tantija und Tantimala, die beiden Söhne von Nandana, dem kinderlosen Vastavani. Darüber hinaus gab er ihm noch seine heroischen Söhne Shauri und Kaushika. Die asketischen Söhne von Srinjaya waren Krodhanu und Virajas. Syama (??) blieb kinderlos und zog sich in die Wälder zurück. Er war nicht stolz auf seine Geburt im Stamm der Bojas und erwarb sich den Status eines königlichen Heiligen.

Wer die Geschichte von der Geburt Krishnas nach den täglichen Riten liest und auch an Brahmanen weitererzählt, wird großes Glück erreichen. Denn Narayana, der höchst strahlende Herr aller Geschöpfe und Gott der Götter, wurde damals im großen Spiel des Lebens unter den Menschen geboren. So wurde der lotusäugige Herr aufgrund ihrer Entsagung zum Sohn von Devaki und Vasudeva. Man sollte wissen, daß er in seiner himmlischen Form vier Arme hat und voller Herrlichkeit erstrahlt. Auch nachdem er zum Sohn von Devaki wurde, sollte dieses Licht im Yadu-Stamm als Gott Vishnu und jüngerer Bruder von Indra wohlbekannt sein. Obwohl Narayana auf Erden geboren wurde, bleibt er doch unveränderlich. Narayana ist immer ewig, auch wenn er zu Krishna wurde. Er war es, der den Schöpfergott als erstes Wesen geschaffen hat. Er war es, der Aditi mit seiner Güte segnete und geboren wurde, um die Daityas, Danavas und Rakshasas als Feinde der Götter zu schlagen. Sicherlich war die Familie des intelligenten Vasudeva im Stamm von Yayati besonders verdienstvoll und heilig, weil Narayana dort seine Geburt nahm.

Als Krishna geboren wurde, wurden die Ozeane aufgewühlt, die Berge zitterten, und die Opferfeuer loderten auf. Als Krishna geboren wurde, wehte ein himmlischer Wind, aller Staub legte sich, und alle Sterne und Planeten funkelten besonders hell. Krishna wurde unter der Konstellation Abhijit in der Jayanti-Nacht im Vijaya-Muhurta geboren. Von seiner Geburt an faszinierte der ewige und ungeschaffene Herr Hari-Narayana-Krishna die Menschen mit dem Blick seiner Augen. Der Götterkönig Indra ließ Blüten vom Himmel regnen, und tausende Heilige und Gandharvas priesen den Madhu-Vernichter mit vorzüglichen Lobeshymnen und Gebeten.

Als Vasudeva den Unergründlichen erblickte, wie er im Dunkel der Nacht als sein Sohn geboren wurde mit dem heiligen Srivatsa (Endlosknoten) geschmückt und vielen anderen himmlischen Zeichen, da bat er:
Oh Herr, verberge deine himmlische Form. Das erbitte ich von dir, oh Lieber, weil ich mich sehr vor Kansa fürchte. Alle meine Söhne, deine älteren Brüder, erschienen höchst wundervoll und wurden doch von Kansa getötet.

Als der Herr die Worte von Vasudeva vernommen hatte, zog er seine himmlische Gestalt zurück und bat seinen Vater, ihn in das Haus des Kuhhirten Nanda zu tragen. Er wohnte gerade bei Ugrasena, und hier übergab er Yasoda das Kind. Yasoda war die Ehefrau von Nanda, dem Führer der Kuhhirten, und war zur gleichen Zeit wie Devaki schwanger geworden. So gebar Yasoda eine Tochter in der gleichen Nacht, als auch Krishna als Herr der Vrishnis geboren wurde. Und damit sie seinen Sohn beschützte, gab ihn der ruhmreiche Vasudeva in die Obhut von Yasoda und nahm ihre Tochter mit. Als er ihn an Nanda übergab, sprach Vasudeva:
Rette mich! Dieser Sohn soll den Yadavas jegliche Freude bringen. Es ist der (lang erwartete) Sohn der Devaki. Er soll all unseren Sorgen und Leiden ein Ende setzen.

Dann brachte er das Mädchen zu Kansa, dem Sohn von Ugrasena, und sprach: „Dies ist ein Mädchen mit vorzüglichen Eigenschaften.“ Als Kansa erfuhr, daß seine Cousine ein Mädchen geboren hatte, freute sich der Übelgesinnte, verschonte es und sprach voller Unwissenheit zu sich selbst: „Wenn es ein Mädchen ist, ist sie bereits geschlagen!“ So wuchs diese Tochter wohlverehrt in der Stadt der Vrishnis auf. Die göttliche Mutter (Devaki) nährte diese Göttin voller Freude wie ihren eigenen Sohn. Sie wußten, daß diese Tochter in Wahrheit als Göttin Ekadasha (auch Ekanamsha, die „Eine und Unteilbare“) geboren worden war, um Krishna zu beschützen. Mit freudigem Geist wird sie von allen Yadavas verehrt werden. Denn Krishna, der Herr der Götter, ist in himmlisch körperlicher Form von ihr wohlbeschützt.

Da fragten die Heiligen:
Warum wollte Kansa, der König des Boja-Stammes, die Söhne von Vasudeva töten, obwohl sie noch Babys waren? Das mögest du uns erklären!

Und der Suta sprach:
So hört, warum der übelgesinnte Kansa die Söhne von Vasudeva sogleich nach ihrer Geburt tötete. Ich werde auch erklären, warum der starkarmige Krishna aus Furcht vor Kansa gleich nach seiner Geburt woanders hingebracht wurde, und wie Govinda (Krishna), die höchste Person, unter Kuhhirten aufwuchs.

Es wird berichtet, daß Kansa, als er noch Kronprinz war, während der Hochzeit zwischen dem selbstgezügelten Vasudeva und Devaki als Wagenlenker diente. Da erhob sich im Himmel die göttliche Stimme einer unergründlichen Person. Sie war besonders laut und klar, und alle Leute konnten die Botschaft hören, die Kansa einen Schrecken einjagte, den er nie wieder vergessen sollte:
Oh Kansa, das siebente Kind dieser Dame, die du aus Zuneigung in deinem Wagen fährst, wird deinen Tod bringen!

Als der dämonische Kansa diese körperlose Stimme hörte, wurde er völlig erschüttert. Er zog sogleich sein Schwert und drohte, Devaki zu töten. Doch der starkarmige und tapfere Vasudeva sprach freundlich und voller Zuneigung zu Kansa, dem Sohn von Ugrasena:
Ein Kshatriya sollte niemals eine Frau töten. Oh Nachkomme der Yadus, ich sehe einen Weg aus dieser Misere. Oh König, ich werde dir das siebente Kind übergeben, das von ihr geboren wird. Dann mögest du tun, was dir angebracht erscheint. Oh Großzügiger, laß Devaki am Leben! Ich werde dir jedes Kind zeigen, sobald es von ihr geboren wurde. Oh Vorzüglicher, auf mein Versprechen ist Verlaß.

Doch obwohl Kansa damit besänftigt wurde, beschloß er, alle Söhne zu vernichten. Vasudeva freute sich, seine Ehefrau gerettet zu haben. Und Kansa, der Übelgesinnte mit den sündhaften Taten, begann, einen Sohn nach dem anderen zu töten.

Da fragten die Heiligen:
Wer ist dieser Vasudeva, der Vishnu zeugte? Wer ist diese Devaki, die berühmte Mutter, die Vishnu zur Welt brachte? Wer ist der Hirte Nanda? Und wer ist die ruhmreiche Yasoda, die ihn aufzog?

Und der Suta sprach:
Alle Männer waren eine Verkörperung von Kasyapa und alle Frauen von Aditi. So erfüllte der mächtige Herr den Herzenswunsch von Devaki, nahm einen menschlichen Körper an und wanderte über diese Erde. Durch seine Yoga-Macht täuscht der yogabeseelte Herr alle lebenden Wesen. Als das Dharma verfiel, verkörpert sich Vishnu selbst im Stamm der Vrishnis, um die Dämonen zu schlagen und das Dharma wieder aufzurichten.

Krishna heiratete Rukmini (die Tochter vom König der Vidharbas), Satya, die Tochter von Nagnajit, Satyabhama, die Tochter von Satrajit (bzw. Bhangakara), Jambavati-Rohini, Shaivya-Sudevi, Madri-Sushila, Kalini-Mitravinda, Lakshmana, Jalavasini und viele andere. Insgesamt hatte er sechzehntausend Ehefrauen. Nach Absprache mit den Göttern sandte Indra die Besten der himmlischen Apsaras auf die Erde herab, von denen man vierzehn Gruppen kennt.

Die Söhne von Rukmini waren Pradyumna, Charudeshna, Sudeshna, Sarabha, Charu, Charubhadra, Bhadracharu und Charuvindhya, und ihre Tochter hieß Charumati. Die Söhne von Krishna, der Garuda im Banner trägt, und Satyabhama waren Sanu, Bhanu, Aksha, Rohita, Mantraya, Jarandhaka, Tamravakshas, Bhaumari und Jarandhama. Ihre vier Schwestern hießen Bhanu, Bhaumarika, Tamraparni und Jarandhama. Die berühmten Söhne von Jambavati waren Bhadra, Bhadragupta, Bhadravindra und Saptabahu. Ihre beiden Töchter hießen Bhadravati und Sambodhani. Die Söhne von Sudevi und Krishna waren Sangramajit, Satajit und Sahasrajit. Die Söhne von der Tochter von Nagnajit (Satya) waren Vrika, Vrikashva, Vrikajit, Mitrabahu und Sunitha. Ihre beiden Töchter hießen Vrijini und Surangana.

So sollte man wissen, daß Krishna tausende Söhne hatte. Manche sprechen sogar von hunderttausenden. Von ihnen waren 1008 besonders heroisch und Meister im Kampf. Damit habe ich euch die Familie von Krishna aufgezählt.

Sunaya heiratete Brihati, die Tochter von Brihaduktha, dem hochbeseelten Nachkommen von Shuni (Shauneya). Ihre drei weitberühmten und im Kampf strahlenden Söhne waren Angada, Kumuda und Sveta. Ihre Tochter hieß ebenfalls Sveta. Die heroischen Söhne von Angada waren Chitra und Chitravara. Der Sohn von Chitravara war Chitrasena, und seine Tochter hieß Chitravati. Die Söhne von Janastamba waren Tumba und Tumbabana. Die Söhne von Upanga waren Vajrara und Kshipra. Die beiden Söhne von Gavesha waren Bhurindrasena und Bhuri. Sutanu (bzw. Suthanu), die berühmte Tochter von Yudhishthira, heiratete Asva (Bhanu, Sohn von Satyabhama?), und ihr berühmter Sohn war Vajra. Der Sohn von Vajra war Pratibahu, und dessen Sohn war Sucaru. Der Sohn von Kashma war Suparshva, und der Sohn von Samba war Tarasvin. (Hier werden vermutlich die Enkelsöhne von Krishna aufgezählt. Aber die Namen der Söhne wurden bisher nicht erwähnt.)

So gab es 30 Millionen Nachkommen der hochbeseelten Yadavas. Von ihnen waren sechs Millionen höchst heldenhaft und stark. Und all diese Männer mit großer Macht wurden als Teile von Göttern geboren. Sie wurden im Stamm der Yadavas geboren, um die Dämonen zu schlagen, die sich durch die Macht ihrer Askese unter den Menschen in der Welt angesiedelt hatten und den Göttern feindlich gesinnt waren. Die Yadavas kämpften gegen jene Götterfeinde, die im Kampf zwischen Göttern und Dämonen einst geschlagen wurden (und aus dem Himmel fielen). Es gab elf verschiedene Familienstämme unter den hochbeseelten Yadavas. Und mit der Geburt von Vishnu wurden sie alle wieder in einer Familie vereint. Vishnu (bzw. Krishna) war ihre Autorität und ihr großer Führer. All diese Menschen beachteten seine Gebote und folgten seinen Weisungen. Damit wurden die Nachkommen von Vrishni umfassend verherrlicht. Und ihre Verherrlichung gewährt Ehre, Ruhm und die Erfüllung aller Wünsche.


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