Pushpak Vayu PuranaZurück WeiterNews

2.8. Weitere Nachkommen von Kasyapa

Nachkommen von Kasyapa und Muni

Der Suta sprach:
Die himmlischen Gandharvas und Apsaras (Sänger und Tänzerinnen) werden als die Kinder von Muni verherrlicht. Dazu gehören die sechzehn Gandharvas namens Chitrasena, Ugrasena, Urnayu, Anagha, Dhritarashtra, Puloman, Suryavarchas, Yugapat, Trinapat, Kahli, Diti, Chitraratha, Bhramishiras, Parjanya, Kali und Narada. Und ihre jüngeren Schwestern, die vorzüglichen Apsaras, heißen Antara, Daravatya, Priyamukhya, Surottama, Mishrakcshi, Sachi, Parnini, Alambusha, Maricha, Marichi, Putrika, Vidyud, Varna, Tilottama, Adrika, Lakshana, Devi, Rambha, Manorama, Suvara, Subahu, Purnita, Supratisthita, Pundarika, Sugandha, Sudanta, Surasa, Hemasara, Suti, Suvritta, Kamala, Subhuja und Hamsapada. Sie gelten als die weltlichen Apsaras (die himmlischen werden weiter unten beschrieben). Auf diese Weise werden die Gandharvas und Apsaras als Nachkommen von Muni verherrlicht. Hört nun auch über die Töchter der Gandharvas. Zu ihnen gehören Suyasha, Gandharvi, Vidyavati, Charumukhi und Sumukhi mit dem vorzüglichen Gesicht. Die Söhne von Suyasha waren höchst mächtig und heldenhaft.

Die Yakshas waren die Söhne von Prachetas (vermutlich ein Gandharva). Zum Stamm der Yakshas gehörten Kambala, Harikesha, Kapila, Kanchana und Meghamali. Die vier Töchter von Suyasha gelten ebenfalls als Apsaras. Die Älteste war Loheyi und ihr folgten Bharata, Krishangi und Vishala, die unvergleichlich schön war. Von ihnen stammen weitere vier Gruppen der Yakshas ab, die in den Puranas berühmt sind. Oh ihr Kenner der Welten, diese furchtbar mächtigen Yakshas haben sich in alle Welten verteilt.

Die Veleyas-Gandharvas wurden vom hochbeseelten Vikranta gezeugt. Es waren mächtige Führer unter den Gandharvas, die mit großer Kraft, Mut und Wahrhaftigkeit gesegnet waren. Zu ihnen gehörten Chitrangada, der mächtige Chitravarma, der höchst gesegnete Chitraketu und der heldenhafte Somadatta. Er hatte drei unvergleichlich strahlende Töchter namens Agnika, Kambala und Vasumati. Von ihnen wurden drei wichtige Stämme der Gandharvas mit ihrem Gatten Kumara geboren. Es waren die heldenhaften und im Kampf unbesiegbaren Agneyas, Kambaleyas und Vasumatis, von denen diese ganze Welt aus belebten und unbelebten Geschöpfen durchdrungen wurde.

Weitere gelehrte Gandharvas wurden vom hochbeseelten Vikranta gezeugt. Sie waren mit Schönheit, Weisheit und Reichtum gesegnet. Zu ihnen gehörten Hiranyaroman, Kapila, Suloman, Magadha, Chandraketu, Ganga und der höchst mächtige Goda. Es waren die ersten unter den Gandharva-Stämmen mit Askese, Heldenmut und Reinheit aufgrund ihrer tiefen Weisheit.

So gab es auch zwei Töchter mit schönen Augen namens Shiva und Sumanas. Mit ihnen zeugte der hochbeseelte Vishravas die heldenhaften Shaiveyas und Saumanasas. Auch sie übten die Weisheit, und die ganze Welt ist von diesen drei Gruppen der Vidyadharas durchdrungen. Von ihnen stammen hunderte weitere Arten der Himmelswanderer ab, die in der Welt durch die Vidyadharas wirksam werden.

Vom gleichen hochbeseelten Vikranta wurden auch die pferdeköpfigen Kinnaras gezeugt. Zu den führenden Kinnaras gehören Samudra, Sena, Kalinda, Mahanetra, Mahabala, Suvarnaghosha, Sugriva und der heldenhafte Mahaghosha. Sie werden von den Gelehrten als sehr zahlreich gepriesen. Harisena, Susena, Varisena, Rudradatta, Indradatta, Chandradruma, Mahadruma, Bindu und Bindusara sind die Kinnaras der Monddynastie. So wurden sie in der Welt berühmt, und es gibt hunderte Gruppen dieser hochbeseelten Kinnaras, die sehr geschickt im Tanzen und Musizieren sind.

Die Stämme der Bhutas (Geisterwesen) wurden vom furchterregenden Upayaketana gezeugt. Solche Geisterwesen wirken von innen und von außen, und man kann sie in der Welt erkennen. Die Führenden unter den Bhutas bewegen sich durch die Lüfte bis zu den Baumkronen herab.

Damit habe ich die himmlischen Gandharvas aufgezählt. Man sollte diese berühmten Wesen als Verehrer der Götter kennen. Die himmlischen Gandharvas, die im Tanzen und Musizieren geschickt sind, findet man überall in der Welt. Sie verehren den lotusäugigen Narayana, den von Leidenschaft freien und vorzüglichen Gott, sowie den selbstgeborenen und viergesichtigen Schöpfergott Brahma und den großen Gott Skanda gemeinsam als die Gottheit und Herrn des ganzen Universums. Sie verehren aber auch die Rudras und Adityas mit Indra an der Spitze sowie die Vasus.

Nachkommen von Kasyapa und Arishta

Die gesegnete Arishta (eine Tochter von Daksha), die von den Göttern verehrt wird, gebar acht (bzw. sieben) Söhne. Der Älteste war Hamsa und ihm folgten Haha und Huhu, Dhishana, Vasiruchi, Tumburu und Viswavasu. Diese himmlischen Künstler werden als göttliche Wesen mit vorzüglichen Eigenschaften betrachtet. Arishta gebar auch acht (bzw. sieben) Töchter namens Anavadya, Anavasha, Anvata, Madanapriya, Arusa, Subhaga und Bhasi. Die beiden Töchter von Tumburu waren Manovati und Sukesha.

Die folgenden zehn himmlischen Apsaras werden Panchachudas genannt: Menaka, Sahajanya, Parnini, Punjikasthala, Ghritasthala, Ghritachi, Vishvachi, Purvachi, Pramlocha und Anumlocanti. Als elfte gilt die in allen Gliedern vollkommene Urvasi, die aus den Schenkeln des anfangs- und endlosen Narayana geboren wurde. Menaka war die Tochter von Mena, die sich voller Freude in die Meditation über das Brahman vertieft. Sie alle Verkünden das Brahman und sind große Yoginis.

Es gibt vierzehn verschiedene Abstammungen der himmlischen Apsaras, von den Ahutas bis zu den Shobhayantis (Ahutas, Shobhavatis, Vegavantis, Urjas, Yuvatis, Shruks, Kurus, Barhis, Amritas, Mudas, Mrigus, Ruks, Bhirus und Shobhayantis, die Liste wurde aus dem Brahmanda Purana 2.3.7 vervollständigt). Die Ahutas sind geistige Töchter von Brahma, und die Shobhavatis sind die Töchter von Manu. Vegavantis sind die Töchter von Arishta, und die Urjas sind die Töchter von Agni. Die Yuvatis wurden aus den Strahlen der Sonne geboren, die Kurus aus den Strahlen des Mondes, die Shruks aus dem Opfer, die Bharis von Kushavati, die Amritas aus Amrit, dem Nektar der Unsterblichkeit, die Mudas vom Windgott, die Mrigus von der Erde, die Ruks vom Blitz, die Bhirus vom Todesgott Mrityu und die Shobhayantis vom Liebesgott Kama. Damit habe ich die vierzehn Abstammungen der Apsaras aufgezählt. Sie wurden mit größter Schönheit von den verschiedenen Göttern mit Indra und Vishnu an der Spitze geschaffen.

Die himmlische Apsara Tilottama hat vorzüglichste Eigenschaften und ist höchst gesegnet. Sie wurde wie die himmlische Prabhavati mit größter Schönheit, ewiger Jugend und weltweitem Ruhm aus dem Opferfeuer von Brahma geboren. Die himmlische Apsara Vedavati mit dem großen Glanz wurde aus dem Boden des Altars des intelligenten viergesichtigen Herrn (Brahma) geboren. Ähnlich auch die Tochter von Yama, die großäugige himmlische Apsara Hema mit dem Glanz von reinstem Gold und ewiger Jugend und Schönheit. So gibt es viele tausend Gruppen der strahlenden Apsaras, die zu den Frauen und Müttern der Götter und Heiligen wurden. Sie alle duften wie die Champa-Blüten. Und wenn sie sich mit ihren Liebhabern vereinen, sind sie berauscht, ohne Wein getrunken zu haben, und jeder Kontakt mit ihnen bringt große Glückseligkeit.

Nachkommen von Kasyapa und Vinata

Die beiden Söhne von Vinata (der Tochter von Daksha) sind Aruna und Garuda, die noch 46 jüngere Schwestern haben, nämlich Gayatri und die anderen Versmaße der Veden. Garuda ist der Stammvater aller Vögel und Feind der Schlangen in allen Himmelsrichtungen.

Nachkommen von Kasyapa und Kadru

Die Nachkommen von Kadru (einer Tochter von Daksha) sind tausend Schlangen über und unter der Erde. Die hochbeseelten Nagas mit vielen Hauben können durch die Lüfte wandern. Es sind unzählige, und ich kann hier nur die wichtigsten nennen: Sesha, Vasuki, Takshaka, Karnira, Jambha, Anjana, Vamana, Airavata, Mahapadma, Kambala, Ashvatara, Ailapatra, Sankha, Karkotaka, Dhananjaya, Mahakarna, Mahanila, Dhritarashtra, Valahaka, Kumara, Puspadanta, Sumukha, Durmukha, Shilimukha, Dadhimukha, Kaliya, Salipindaka, Bindupada, Pundarika, Apurana, Kapila, Ambarisha, Dhritapada, Kacchapa, Prahlada, Padmachitra, Gandharva, Manasvika, Nahusa, Khararoman und Mani. Damit habe ich die Söhne von Kadru aufgezählt.

Nachkommen von Kasyapa und Khasa

So versteht nun auch die Söhne von Khasa (einer weiteren Tochter von Daksha). Khasa gebar zwei Söhne, die als Menschenfresser bekannt waren. Der ältere wurde in der Abenddämmerung und der jüngere in der Morgendämmerung geboren. Den älteren Sohn von Khasa kann man wie folgt beschreiben: Er war übermäßig rot und hatte keine Ohren, aber dafür vier Arme, vier Füße, zwei Köpfe und einen schwankenden Gang. Sein riesiger Körper war völlig behaart, Nase und Bauch waren übergroß, die Köpfe gewaltig, glotzende Augen, die Haare wie Stroh, die Lippen wie ein Elefant, die Schenkel monströs, die Zähne wie vom Pferd, das Kinn wuchtig, die Zunge feuerrot, die Augen von den Brauen überwuchert, der Mund riesig und die Nase lang. Er war ein Guhyaka, der mit großen Augen und euphorischem Geist verschiedene Gestalten annehmen konnte. So einen schrecklichen Sohn brachte Khasa zur Welt, und sein jüngerer Bruder war nicht wesentlich besser. Er hatte drei Köpfe, drei Füße und drei Arme. Seine Augen waren schwarz, das Haar stand aufgerichtet, der Bart war grün, der gigantische Körper so hart wie ein Felsen, sein Mund ging bis zu den Ohren, seine Arme waren mächtig, die Augenbrauen wild, die Nase dick und die Lippen wulstig. Er hatte acht Fangzähne und zwei Zungen. Die Ohren waren spitz, die Augen wie rotglühende Kohlen, die Haut dunkel, das Haar verfilzt, Schultern und Brust gewaltig, aber Hüfte und Bauch dünn. So gebar sie den jüngeren Sohn mit Klauen und einem roten Nacken. Und sobald die beiden Söhne geboren waren, wuchsen ihre Körper zu geschlechtsreifen Männern heran. Doch weil ihre Körper so schnell wuchsen, griff der Ältere sogleich nach seiner Mutter und sprach:
Oh Mutter, ich werde von schrecklichem Hunger geplagt. Komm her und sei meine Nahrung!

Doch sein jüngerer Bruder tadelte ihn und sprach wiederholt:
Verschone Khasa, denn sie ist unsere Mutter, die wir behalten sollten!

Dann zog er ihn an den Armen, so daß er die Mutter losließ. In diesem Moment erschien ihr Vater Kasyapa. Als er die schrecklich hungrigen Kreaturen sah, sprach er: „Bleibt stehen!“ Als die beiden Mächtigen ihren Vater erblickten, wurden sie ganz klein, lispelten nur noch und klammerten sich voller Furcht an den Schoß ihrer Mutter. Dann sprach der Heilige zu seiner Frau:
Sage mir den Grund, warum sich diese beiden so schlecht benehmen? Denn ein Sohn erbt auch die Eigenschaften seiner Onkel mütterlicherseits, und eine Tochter die Eigenschaften der väterlichen Verwandten. Dann verhält sich ein Sohn wie seine Mutter, wie das Wasser die Farbe der Erde annimmt, über die es fließt. Die Kinder verändern ihr Verhalten entsprechend der guten oder schlechten Eigenschaften ihrer Mutter. Unter meinen Frauen ist Aditi durch ihre Frömmigkeit und innere Stärke der Tugend und Gerechtigkeit geneigt. So sind auch ihre Kinder fromm, gerecht, erleuchtet und stark. Arishta ist musikalisch, Danu ist der Illusion und Magie geneigt, die gute Vinata liebt das Wandern durch die Lüfte, Surabhi ist mit Askese gesegnet, Kadru besitzt grimmiges Temperament und reagiert oft unfreundlich durch ihren Zorn, und Danayusha ist zugleich dämonisch und segensreich. Oh gesegnete Dame, in dir sehe ich ein leidenschaftlich grimmiges Temperament. Die Kinder nehmen ihren Charakter durch ihre angeborene Natur und ihre Umgebung an. Deshalb sind sie in ihren Taten, Neigungen, Eigenschaften, Intellekt, Stärke und Geduld so unterschiedlich. Sie verändern sich durch das, was sie empfangen. So werden alle Geschöpfe im Universum durch die natürlichen Qualitäten von Sattwa, Rajas und Tamas (Güte, Leidenschaft und Trägheit) geprägt. Deine Söhne sind in Charakter und Neigung nach deinen Onkeln geraten (von Agni geerbt?).

Nachdem er auf diese Weise zur vorzüglichen Khasa gesprochen hatte, rief er seine beiden Söhne und beruhigte sie mit freundlichen Worten. Dann berichtete Khasa wie sie sich ihr gegenüber verhielten, und der Heilige, der die Wahrheit schaute, gab ihnen entsprechende Namen:
Die Wurzel „Yaksh“ bedeutet „essen und ergreifen“. Und weil er „Yakshaye!“ („Ich will essen!“) sprach, soll der Ältere ein Yaksha sein. Die Wurzel „Raksh“ bedeutet „beschützen“, und weil er dich beschützen und behalten wollte, soll dein jüngerer Sohn den Namen Rakshasa tragen.

Dann betrachtete sie der Stammvater mit großer Verwunderung und wies ihnen Blut und Fett als Nahrung zu. Doch angesichts ihres großen Hungers gab ihnen der Vater den Segen:
Nur in der Nacht sollen eure Hände etwas ergreifen können. Deshalb sollt ihr in der Nacht umherwandern und eure Nahrung zu euch nehmen und euch am Tage des Schlafes erfreuen. So werdet ihr in der Nacht mächtig sein und am Tag träge. Möget ihr immer eure Mutter beschützen und Gerechtigkeit üben!

So sprach Kasyapa zu seinen Söhnen und verschwand. Und als ihr Vater gegangen war, verhielten sie sich dementsprechend, verzehrten alles Gewünschte und wurden zu Feinden der Lebewesen. Sie hatten große Stärke und Energie. Ihre mächtigen Körper waren unverletzlich, und sie besaßen die Macht der Illusion. Manchmal waren sie sichtbar, und im gleichen Moment verschwanden sie wieder. Ihr Wesen war leidenschaftlich, schrecklich und grausam. Ihre Stärke erhielten sie durch ihre entsprechende Nahrung. Sie pflegten in der Nacht überall zu wandern, und für ihre Nahrung versuchten sie die Götter, Dämonen, Heiligen, Gandharvas, Kinnaras, Pisachas, Menschen, Schlangen, Vögel und andere Tiere zu ergreifen. Und durch einen Segen von Indra waren sie unschlagbar.

Eines Nachts wanderte der Rakshasa in tiefster Dunkelheit allein auf der Suche nach Nahrung. Er folgte einem Geräusch und traf auf zwei Pisachas, die von Natur aus abstoßend waren. Mit riesigen runden Glotzaugen und abstehenden Haaren erschienen sie höchst schrecklich. Ihre Nahrung bestand aus Blut, Fleisch und Fett. Sie waren Menschenfresser mit großer Stärke und wurden von zwei Töchtern begleitet, die sie erfreuen wollten. Obwohl sie äußerlich strahlend erschienen, verhielten sie sich doch wie ihre Väter. So waren auch die Pisachas in Begleitung ihrer Töchter auf Nahrungssuche. Da erblickten sie den mächtigen Rakshasa, der verschiedene Gestalten annehmen konnte. Und als sie sich gegenüberstanden, wollte jeder den anderen angreifen und sich selbst retten. Da sprachen die Väter zu ihren Töchtern: „Ergreift diesen jungen Wicht lebendig, der so schwankend läuft, und bringt ihn schnell her!“ Das taten die Töchter, ergriffen ihn an beiden Händen und brachten ihn vor ihre Väter. Und die beiden Pisachas fragen den Gefangenen: „Wer bist du? Wer hat dich geboren?“ Darauf erzählte er ihnen alles. Und als die beiden Pisachas Aja und Khanda seine edle Abstammung als Bester der Rakshasas erfuhren, waren sie höchst erfreut und gaben ihm die beiden Töchter. In der Pisacha-Art der Hochzeit (gegen Mitgift) heiratete der Rakshasa die beiden Mädchen mit den strahlenden Zähnen. Dazu priesen die Väter ihre Töchter, und Khanda sprach:
Das ist meine Tochter Brahmadhana, die ganz unbehaart ist. Ihre Lieblingsspeise sind die Brahmanen, und das ist ihr Reichtum.

Und Aja sprach:
Das ist meine Tochter Jantudhana, die am ganzen Körper schön ist. Ihre Lieblingsspeise sind jegliche Tiere, und das ist ihr Reichtum.

So priesen sie den Reichtum (als Mitgift) ihrer Töchter. Die Tochter Jantudhana wurde auch die Behaarte genannt, während Brahmadhana ganz unbehaart war und nicht einmal spitze Ohren hatte. Erstere gebar die Tochter Yatudhana und letztere einen Sohn namens Brahmadhana, die wie Zwillinge der Pisacha-Töchter aufwuchsen. Hört und versteht, wie ich ihre Nachkommen aufzähle. Die zehn Rakshasas Heti, Praheti, Ugra, Pauruseya, Vadha, Visphurji, Vata, Apa, Vyaghra und Sarpa waren die Söhne von Yatudhana. Sie wurden zum Gefolge der Sonne und wandern hinter ihrem Wagen (als Beschützer-Rakshasas, siehe Kapitel 1.52). Der Sohn von Heti war Lanku, und die beiden Söhne von Lanku hießen Malyavan und Sumali. Der Sohn von Praheti war der glorreiche und berühmte Puloman. Der Sohn von Vadha war der unbarmherzige Brahma-Rakshasas Nikumbha. Der Sohn von Vata war Viraga, der Sohn von Apa war Jambuka, und der Sohn von Vyaghra war Nirananda, der allen Lebewesen ein großes Hindernis war. Damit habe ich die schrecklichen Rakshasas von Yatudhana aufgezählt. Die zehn Söhne von Brahmadhana waren Yajna, Pita, Dhuni, Kshema, Brahma, Papa, Yajnaha, Svakotaka, Kali und Sarpa. Ihre Schwestern wurden die schrecklichen Brahma-Rakshasis namens Raktakarna, Mahajihva, Akshaya und Upaharini. Und in ihren Familien wurden die Brahma-Rakshasas auf Erden geboren. Gewöhnlich findet man sie auf den Shlesmataka-Bäumen, wo sie leben. Damit habe ich den Stamm der Rakshasas erklärt.

Nun versteht auch die Yakshas. Der Yaksha (der ältere Sohn von Khasa) verliebte sich in die wohlbeleibte Apsara Kratusthali. Er grübelte ständig darüber nach, sie zu besitzen, während er durch die himmlischen Gärten von Nandana, Vibhraja, Surabhi und Chaitraratha wanderte. Endlich erblickte er sie in Nandana, wie sie mit anderen Apsaras im Schatten der himmlischen Bäume saß. Er wußte aber trotz all seiner Grübelei kein vernünftiges Mittel, wie er sie erwerben konnte, denn er war häßlich an Gestalt und leidenschaftlich unrein in seinen Taten. Er überlegte: „Alle Lebewesen fürchten und verabscheuen mich, weil ich so schädlich und gewalttätig bin. Wie könnte ich diese schöne Dame gewinnen?“ So dachte er sich einen Plan aus und beeilte sich, ihn umzusetzen. Der Guhyaka nahm die ehrwürdige Gestalt eines Gandharvas an und ergriff Kratusthali inmitten der anderen Apsaras. Und weil er so eine schöne Gestalt hatte, folgte sie ihm mit emotionaler Anhaftung. Und noch in Sichtweite der Apsaras umarmte er sie. Als er das Ziel seiner Wünsche erreicht hatte, wurde ihm unverzüglich ein Sohn mit vollentwickelten Sinnesorganen und Körper geboren. Sogleich nach seiner Geburt erstrahlte er in größtem Glanz und sprach zu seinem Vater: „Ich bin ein König! Ich bin Nabhi!“ Und der Vater antwortete: „Fürchte dich nicht, du bist geboren!“ (So wurde er Rajatanabha genannt.) Als der Sohn seiner Mutter an Schönheit und seinem Vater an Stärke glich, war der Yaksha überglücklich und bekam in diesem Jubel seine ursprüngliche Gestalt zurück. Denn mächtige Yakshas und Rakshasas zeigen ihre wahre Gestalt, wenn sie sterben, schlafen, zornig, erschrocken oder erfreut sind.

Dann sprach der Guhyaka lächelnd zur Apsara:
Oh Dame mit den schönen Hüften und dem zauberhaften Gesicht, komm mit deinem Sohn in mein Haus!

Als die Apsaras sahen, wie er bei diesen Worten seine wahre Gestalt zurückbekam, waren sie erschrocken, verblüfft und flohen zornig davon. Kratusthali folgte den Fliehenden. Der Sohn eilte ihr nach, beruhigte sie mit versöhnenden Worten und ließ sie inmitten der Apsaras und Gandharvas zurück. Als die Apsaras die Geburt des Yakshas sahen, sprachen sie zu Kratusthali: „Du bist eine Mutter der Yakshas!“ Und schließlich kehrte der Yaksha mit seinem Sohn zu seiner Wohnstätte zurück, die man Nyagrodharohinah (in einem heiligen Feigenbaum gewachsen) nannte, wo die Guhyakas zu schlafen pflegten. Daher ist der Nyagrodha-Baum stets ein Lieblingsplatz der Yakshas.

Der Yaksha Rajatanabha wurde zum Stammvater der Guhyakas. Er heiratete Bhadra, die vorzügliche Tochter des Daitya Anuhrada, die ihm zwei Söhne gebar, den selbstbeherrschten Manivara und Manibhadra, der an Taten dem Indra gleich war. Die Frauen dieser beiden Brüder waren zwei Schwestern, die beiden vorzüglichen Töchter von Kratusthali namens Punyajani und Devajani. Punyajani gebar ihrem Ehemann Manibhadra folgende Söhne: Siddhartha, Suryateja, Sumanta, Nandana, Kanyaka, Yavika, Manidatta, Vasu, Sarvanubhuta, Shankha, Pingaksha, Bhiru, Mandarashobhi, Padma, Chandraprabha, Maghapurna, Subhadra, Pradyota, Mahaujas, Dyutiman, Ketuman, Mitra, Mauli und Sudarshana. Dies sind die 24 vorzüglichen Punyajanas, die Manibhadra geboren wurden. Ihr Wesen war verdienstvoll, und ihre Söhne und Enkelsöhne wurden als Punyajana-Yakshas berühmt. Die Söhne von Manivara und Devajani waren Purnabhadra, Hemaratha, Maniman, Nandivardhana, Kustumburu, Pishangabha, Sthulakarna, Mahajaya, Sveta, Vipula, Puspavan, Bhayavaha, Padmavarna, Sunetra, Yaksha, Bala, Baka, Kumuda, Kshemaka, Vardhamana, Dama, Padmanabha, Varanga, Suvira, Vijaya, Kriti, Purnamasa, Hiranyaksha, Surupa und viele andere, die als Yakshas und Guhyakas gelten. Manche sind häßlich und manche schön mit Girlanden geschmückt. Sie hatten hunderte und tausende Söhne und Enkelsöhne.

Darüber hinaus gab es noch andere Söhne von Khasa (und Kasyapa), die Rakshasas wurden und jede beliebige Gestalt annehmen konnten. Hört und versteht, wie ich die wichtigsten aufzähle. Es waren Lalavi, Kuthana, Bhima, Sumali, Madhu, Visphurjita, Vidyujjihva, Matanga, Dhumrita, Chandrarka, Sukara, Budhna, Kapiloman, Prahasaka, Krida, Parasunabha, Cakraksa, Nishacara, Trishiras, Satadamstra, Tundakesa, Akampana, Durmukha und Silimukha. Diese vorzüglichen Rakshasas waren heldenhaft und wanderten in Gruppen durch alle Welten, denn sie hatte die Fähigkeit, auf gleichen Wegen wie die Götter zu gehen.

Khasa hatte noch sieben weitere Töchter, nämlich Alamba, Utkacha, Krishna, Nirrita, Kapila, Shiva und die gesegnete Keshini. Von ihnen wurden die folgenden herausragenden Gruppen der Rakshasas geboren. Es waren im Kampf unbesiegbare Menschenfresser, Fleischfresser und Mörder. Die Gruppen Alambeya und Utkacheya waren grausam. Die führenden Rakshasas waren die Karshneyas und Shaiveyas. Die Nairritas waren die Nachkommen, die von führenden Ganeshvaras gezeugt wurden und als Gefolge von Shiva galten. Sie waren mutig und voller Heroismus. Der Führer dieser göttlichen Rakshasas der Nairritas war Virupaka. Viele hunderte dieser stolzen und hochbeseelten Gruppen waren häufig im Gefolge von Shankara zu finden, dem Herrn des Universums. Die Kapileyas, göttliche Rakshasas mit großer Macht, riesigen Körpern und gewaltigen Taten, wurden vom hochbeseelten Daitya-König Kumbha gezeugt. Und der Yaksha Kampana zeugte die Keshinis, höchst mächtige Yakshas und Rakshasas. Nila, die Tochter von Keshini, gebar ihrem Ehemann Alambeya-Surasika viele Rakshasas mit kleinlichem Geist, die man Nailas nannte. Sie waren unbesiegbar und schrecklich in ihren Taten. Mit himmlischer und weltlicher Kraft wanderten sie über die ganze Erde und waren so zahllos, daß ich sie hier nicht aufzählen kann. Die gleiche Nila hatte noch eine Tochter, die Dämonin Vikacha, die von Natur aus unbehaart war und mittelmäßig stark. Vikacha gebar schreckliche Dämonen aus der Verbindung mit den häßlichen Nairritas. Es waren die Harakas, Bhisakas, Kramakas, Vainakas, Pisachas, Vahakas und Prasakas. Sie alle erschienen abscheulich mit schrecklichen Reißzähnen, riesige Ohren und Bäuchen. Sie zählten zu den irdischen Rakshasas und vollbrachten viele Taten mit trägem Geist. Dazu nahmen sie verschiedene Gestalten an und wanderten unerkannt hier und dort umher. Die Starken und Energievollen, die mit winzigen Körpern durch die Lüfte eilten, nannte man Khecharas. Von ihnen ist die Welt zu hunderten und tausenden erfüllt. Die verschiedenen Länder werden überall von diesen irdischen und winzigen Rakshasas in verschiedenen Gestalten und Formen heimgesucht.

Kurzgesagt gibt es acht große Rakshasa-Mütter und entsprechend acht berühmte bzw. berüchtigte Stämme der Rakshasas. Viele gehören zum Stamm von Bhadraka. Sie alle wurden aus der Unwissenheit geboren und wandern zu hunderttausenden durch die Menschenwelt. So gibt es auch viele fürchterliche Bhutas (Geisterwesen), welche die Eigenschaften ihrer Mutter Putana (Tochter des Daitya Vali) geerbt haben. Sie belästigen die Kinder der Menschen wie unheilsame Planeten und verursachen Depressionen. Zu ihnen gehören auch die Skandagrahas, Apakas, Trasaka und andere, die als Kaumaras bekannt sind und wie böse Planeten die Kinder verfolgen. Es gibt hunderte solcher Gruppen der bösartigen Rakshasas wie die trügerischen Skandagrahas und Bhutas als Nachkommen von Putana. Von ihnen leben Millionen in der Welt der Menschen und wandern über die Erde, um die Menschen zu ärgern. Es gibt Yakshas, die man Punyajanas, Guhyakas oder Devajanas nennt, wie auch Rakshasas namens Agastyas, Paulastyas oder Vishvamitras. Der große König Kuvera, der Herrscher von Alaka, ist der König aller Yakshas und Rakshasas einschließlich der Paulastyas und Agastyas. Die Yakshas trinken das Blut und verzehren das Fett und Fleisch von Menschen durch bloßes Anschauen. Rakshasas tun das gleiche, indem sie in ihre Körper eingehen, und die Pisachas tun dies durch Schlagen und Belästigen.

So gibt es verschiedene Wesen in der Natur. Manche sind an Taten den Göttern gleich und mit allen guten Qualitäten gesegnet. Sie sind strahlend und innerlich stark, meisterhaft im Annehmen wunschgemäßer Gestalten, ehrfurchtgebietend, herrschaftlich, heldenhaft, feinstofflich, mächtig und rein, so daß sie der Verehrung und Opfer aller würdig sind und große Segen gewähren können. Sie gleichen im Wesen den Göttern, aber werden Dämonen genannt. Die Gandharvas und Apsaras gelten als drei Viertel schwächer (an Macht und Qualitäten) als die Götter und Dämonen. Die Guhyakas (bzw. Yakshas) gelten wiederum als drei Viertel schwächer als die Gandharvas, und die Rakshasas gleichen diesbezüglich den Yakshas. Die Pisachas sind wiederum drei Viertel schwächer an Macht und Qualitäten als die Yakshas. So sind von den vier gottgeborenen Wesen (Devayonis) die Gandharvas bis zu den Pisachas in Bezug auf Reichtum, Schönheit, Langlebigkeit, Stärke, Rechtschaffenheit, Reichtum, Beherrschung, Intelligenz, Buße, Lernen und Taten den Göttern und Dämonen (Devas und Asuras) um jeweils drei Viertel unterlegen.

1) Devas und Asuras (Götter und Dämonen) - 1/1
2) Gandharvas und Apsaras - 1/4
3) Guhyakas, Yakshas und Rakshasas - 1/16
4) Pisachas (Gespenster) - 1/64

Nachkommen von Kasyapa und Krodha

Der Suta fuhr fort:
Möge euch Gutes geschehen! Hört nun über die Nachkommen im Stamm von Krodha („Leidenschaft“, eine weitere Tochter von Daksha). Krodha gebar zwölf wohlbekannte Töchter, die mit Pulaha (ein geistiger Sohn von Brahma?) verheiratet wurden. Sie hießen Mrigi, Mrigamanda, Haribhadra, Iravati, Bhuti, Kapisha, Damstra, Risha, Tirya, Sveta, Sarama und Surasa.

Die Söhne von Mrigi waren die verschiedenen Arten der Hirsche und Rehe wie die Harinas, Nyankus, Rurus und Prisatas sowie andere Tiere wie Hasen und Sarabhas (Fabeltiere mit acht Beinen). Der Löwe als König der Tiere war der Sohn von Mrigamanda wie auch Kühe, Büffel, Kamele, Wildschweine, Rhinozerosse und Affen. Die Söhne von Haribhadra waren Tiger, Bären, Hyänen, Affen, Kinnaras, Kimpurushas und andere Tiere.

Nun hört auch über die Söhne von Iravati. Bhauvana (Visvakarma) ergriff zwei eiförmige Schädel (??) von Surya, hielt sie in den Händen und sang die Rathantara-Hymne. Da erschien sogleich ein Elefant aus dem Saman-Lied, den er Iravati als Sohn schenkte. Als Sohn von Iravati wurde der Elefant Airavat genannt. Und weil er zum Reittier der Götter wurde, war er der erste König der Elefanten. Airavat hatte den Glanz von reinem Gold und vier Stoßzähne. Und weil er aus dem Wasser geboren wurde, nur einen Ursprung hatte, sechs Zähne und den Glanz von Gold, so hatte nur er allein die Kraft, als Reittier für die Götter zu dienen. So gehört er zu der Bhadra-Art (die Herrlichen) der Elefanten. Seine Gattin wurde Abhramu (die „Wolkenbinderin“), die ihm vier Söhne gebar, nämlich Anjana, Supratika, Vamana und Padma.

Sveta (eine Tochter von Krodha) gebar vier starke Söhne, die zu den Stützelefanten der vier Himmelsrichtungen wurden (die Diggajas, hier Anjana, Supratika, Vamana und Padma). Sie gehören zu den Arten Bhadra, Mriga, Manda und Samkirna (herrlich, wild, träge und vermischt, entsprechend den drei natürlichen Qualitäten). Weil Anjana der Samkirna-Art angehörte, wurde er das Reittier von Yama. Der grünliche Supratika aus der Bhadra-Art wurde zum Reittier von Varuna, dem Herrn des Wassers. Der weiße Padma aus der Manda-Art wurde zum Reittier von Kuvera, dem Herrn des Reichtums. Der dunkle Vamana aus der Mriga-Art wurde zum Reittier des Feuergottes. Ihnen wurden acht Söhne geboren, nämlich Padma, Uttara, Agaja, Gaja, Varuna, Gana, Upalepana und Mesa.

(Der folgende Text ist stark beschädig:) In ihrem Stamm wurden auch große Elefanten in gelbbräunlicher Farbe mit weißen Nägeln und Haaren geboren. Ich werde diese Arten der Matangajas und andere aufzählen. Der Elefant Pundarika war grau, und Rathandara glich der Farbe einer Blüte. Ihre Söhne waren Supratistha und Pramardana. Andere Elefanten waren spitzköpfig mit erhobenen Köpfen, weißen Haaren und Nägeln und sehr stark und energievoll. Sie werden Akulikas genannt. Pushpadanta, Brihatsaman, Shaddanta, Dantapushpavan und Tamravarna waren ihre Söhne und Begleiter. In seiner Familie werden Elefanten geboren, die ein wunderschönes Aussehen mit hervorstehenden Lippen haben, dunkel, wild und fähig, viele Qualen zu ertragen. Vamadeva war so dunkel wie Kollyrium. Von Saman wurde Vamana geboren. Seine Elefantenfrau war Angada, und ihre beiden Söhne hießen Nilavan und Laksana. Diese Elefanten waren wild mit schönen Hälsen und Köpfen, breiter Brust und leichtfüßigem Gang. Doch wenn sie von Menschen gebunden werden, wird ihr Nachwuchs mißgebildet geboren.

Es gibt keinen anderen Elefanten, der an Schönheit mit Supratika vergleichbar ist. Er hatte drei Söhne, nämlich Prahari, Sampati und Prithu. Die Tiere mit langem Gaumen und Lippen und wohlgeformtem Kopf und Bauch, die in ihrer Familie geboren wurden, hießen Matangajas. Anjana wurde von Anjana und Anjanavati von Saman gezeugt. Die Mutter dieser beiden war als Tochter von Ayurajas berühmt. In ihrer Familie wurden viele Elefanten mit wohlgeformten Köpfen geboren, die sanften Wolken glichen und schön anzuschauen waren mit harmonischen Körpern und dem Glanz von Lotusblüten.

Die Kinder von Chandramas und Saman hießen Pingala und Kumudadyuti. Die Söhne von Pingala hießen Mahapadma und Urmimalin. Wisset, daß die Elefanten in ihren Familien gleichmäßige und vorzügliche Stoßzähne hatten. Sie waren höchst kraftvoll und wild mit großen Bäuchen, so daß sie gern den Kampf mit anderen Elefanten suchten. Während des großen Krieges zwischen den Göttern und Dämonen wurden sie von den Göttern benutzt, um den Sieg zu erringen. Und als ihr Ziel erreicht war, wurden die Elefanten wieder freigegeben, so daß sie sich in die Himmelsrichtungen zerstreuten. Einige der wohltrainierten Elefanten dieser Familie gaben die Götter auch an Lomapada, dem König von Anga und Autor verschiedener Sutras. Sie bekamen ihre Namen auf folgende Weise: Dvirada, weil er zwei mächtige Stoßzähne hatte, Hastin und Karin wegen ihrer großen Rüssel, Varana, weil er beschützt, Dantin wegen seiner spitzen Stoßzähne, Gaja, weil er so laut trompetete, Kunjara, weil er gern durch Büsche wandert, Naga wegen seiner Feindschaft zu den Nagas, Matanga, weil er von Matanga geboren wurde, Dvipa, weil er mit Rüssel und Mund trank, und Samaja, weil die Elefanten ursprünglich aus der Saman-Hymne geboren wurden.

Die Krümmung ihrer Zungen und ihre Stummheit sind auf einen Fluch von Agni zurückzuführen (siehe Mahabharata 13.85). Daß sie sich ihrer Stärke nicht bewußt sind, und ihr Hodensack verborgen liegt, gründet sich auf die beiden Flüche von Swayambhu und Suras. Die Elefanten mit unterschiedlich geerbten Stärken wurden von den Frauen der Götter, Dämonen, Gandharvas, Pisachas, Nagas und Rakshasas durch ihre Vereinigung mit den Stützelefanten der Himmelsrichtungen geboren. Diese Geschichte vom Ursprung, der Entwicklung und Ableitung der Namen dieser Elefanten, deren König Vibhavasu ist, sollte man gut kennen.

Der Wald im Osten, der von den Flüssen Kausiki und Ganga sowie dem Ozean begrenzt wird, gehört Anjana und den Elefanten seines Stamms. Der Wald des Elefanten Supratika befindet sich im Norden der Vindya-Bergkette, südlich der Ganga und zwischen dem Land Karusha und der Ganga-Quelle. Der Wald im Westen von Utkala bis zum Land Vedi gilt als Wald von Vamana. Und der Wald westlich von Lauhitya in Richtung Westen bis zum Ozean und den Bergen gilt als Wald von Padma.

Bhuti (eine Tochter von Krodha) gebar die Bhutas (Geisterwesen), die zum Gefolge von Lord Rudra wurden. Sie sind dick oder dünn, lang oder zwergartig, winzig oder ganz normal. Manche haben Hängeohren und andere Hängelippen. Manche waren allein und andere in Gruppen unterwegs. Manche haben Hängebäuche und andere dicke Beine. Sie leben an den Ufern der Flüsse, Seen und Ozeane. Sie erscheinen in allen Farben, schwarz, weiß, blau, grau, rot, grün oder bunt. Manche sind so grimmig wie Rakshasas oder Nagas. Manche haben wildes Haar wie Munja-Gras. Manche tragen Schlangen als heilige Schnur. Manche haben nur ein Auge oder gar keins. Manche haben große Augen und manche kleine. Manche haben viele Köpfe und manche sind kopflos. Sie erscheinen schrecklich und wild. Manche sind voller Haare oder ohne Haare, kahlgeschoren oder mit verfilzten Locken, mit einem Ohr oder gar keinen Ohren, mit spitzen oder langen Ohren, mit schrecklichen Reißzähnen oder gewaltigen Klauen, mit zwei Zungen, mit einer Hand, zwei oder drei Händen oder ohne Hände, mit einem Fuß oder zwei, drei oder noch mehr Füßen. Manche waren große Yogis, manche höchst ehrwürdig, sehr stark oder große Asketen. Sie konnten überall hingehen und jede beliebige Gestalt annehmen, waren ungehindert und Kenner des Brahman. Manche waren fürchterlich und abscheulich, andere rein, heilig und vorzüglich. Manche disputierten und argumentierten. Manche trugen Kusha-Gras in den Händen und hatten lange Zungen, große Ohren und Münder. Manche benutzten ihre Hände zum Essen, und andere Mund und Kopf. Manche trugen Totenschädel, Bögen, Eisenkeulen, Schwerter oder Speere. Manche hatten strahlende Gesichter mit leuchtenden Augen. Manche trugen Girlanden aus verschiedenen Blüten und vorzügliche Düfte. Manche aßen gekochte Speise und manche rohes Fleisch. Manche änderten ständig ihre Gestalt, und manche erschienen voller Herrlichkeit oder auch höchst schrecklich. Manche wanderten am Tag und andere in der Nacht. Doch alle richteten ihren Geist auf Lord Shiva als höchste Gottheit. Sie alle hatten weder Frauen noch Kinder und lebten in Keuschheit mit gezügelter Sexualität. Diese Bhutas, die großen Atman-Yogis, zählten hunderttausende. Damit habe ich die edlen Söhne von Bhuti erklärt.

Kapisha (eine Tochter von Krodha) gebar ihrem Ehemann Kushmandi die Kushmanda-Zwillinge der gelbbraunen Pisachas. Sie waren Fleischfresser und wurden Pisachas genannt, weil sie bräunlich erschienen. Es waren sechzehn Zwillingspaare, deren Nachkommen noch heute leben. Ich werde die Namen dieser Menschenfresser nach ihren Familien aufzählen. Es sind Chagala und Chagali, Vakra und Vakramukhi, Suchi und Suchimukha, Kumbhapatra und Kumbhi, Vajradamshtra und Dundubhi, Upacharah und Upachara, Ulukhala und Ulukhali, Anarkah und Anarka, Kukhanda und Kukhandika, Panipatra und Panipatri, Pamshu und Pamshumati, Nitunda und Nitundi, Nipunah und Nipuna, Chalada und Uccheshana, Praskanda und Skandika. Das sind die sechzehn ursprünglichen Familien der Pisachas, und die sechzehn Stämme dieser Kushmandas heißen Ajamukhas, Vakramukhas, Purins, Skandins, Vipadas, Arigarikas, Kumbhapatras, Prakundakas, Upacharolukhalikas, Anarkas, Kukhandikas, Panipatras, Naitundas, Urnashas, Nipunas und Suchimukhocchesanadas. So sollte man die Kushmandas als Pisachas kennen. Sie haben unzählige Söhne und Enkelsöhne mit abscheulicher Natur und bösartigen Taten. Entsprechend hört nun auch die Eigenschaften der Pisachas und versteht es recht.

Die Pisachas der Ajamukhas sind am ganzen Körper behaart, haben runde Glotzaugen, schreckliche Klauen und Reißzähne sowie unförmige Glieder. Sie sind Menschenfresser mit hinterlistigem Geist. Die Kukhandikas sind unbehaart an Kopf und Körper, tragen Häute und Felle als Schmuck und essen stets Sesamsamen und Fleisch. Die Vakramukha-Pisachas haben gebogene Glieder und Füße und laufen im Zickzack. Ihr Gang ist geneigt, und sie können jede beliebige Gestalt annehmen. Die Pisachas der Naitundas haben hervorstehende Bäuche, Nasen wie Schnauzen, kurze Körper und kurze Arme und Beine. Sie ernähren sich von Sesamsamen und eitlen Worten. Die Pisachas der Anarkas sind zwergenhaft und geschwätzig, sie galoppieren und sitzen gern auf Bäumen, um sich zu ernähren. Die Pisachas der Pamshus haben abstehende Haare, und ihre Arme sind stets erhoben. Sie leben in den Gipfeln hoher Bäume, und ihre Körper sondern Staub ab. Die Upaviras gleichen schwarzen Bienen. Ihre Körper sind trocken. Sie tragen große Schnurrbärte und Kleidung aus Rinde und sind auf Leichenverbrennungsplätzen zu Hause. Die Udukhalas haben unbewegliche Augen und lange Zungen, mit denen sie sich die Lippen lecken. Ihre Köpfe sind so groß wie von Elefanten oder Kamelen, und sie wandern allein oder in Gruppen. Die Pisachas der Kumbhapatras ernähren sich unsichtbar. Sie sind winzig, gelblich und ganz behaart. Sie bewegen sich spürbar, aber unsichtbar. Die Panipatras leben von den Opfergaben der Leute. Sie haben dicke Köpfe wie Elefanten, und ihre Beine sind plump und gebogen. Die Nipunas überfallen und besetzen Menschen, die alleine gehen. Ihr Mund erstreckt sich bis zu den Ohren, ihre Augenbrauen sind lang und ihre Nase dick. Die Purins lieben Pferde und leerstehende Häuser. Sie sind klein und dick, so daß Hände und Füße ihr Gesicht bedecken, und ihre Augen sind zu Boden gerichtet. Die Baladas (Kinderfresser) sind zwergenhaft und greifen die Menschen mit ihren Händen und Füßen an. Ihre Augen blicken ebenfalls zur Erde, und sie bewohnen gern die Schlafkammern. Die Pisachas der Pishitadas (Fleischfresser) trinken das Blut auf den Schlachtfeldern. Ihre Hände und Füße sind nach hinten gerichtet. Sie sind kurz und so schnell wie der Wind. Und die Skandins sind nackt und haben keine festen Wohnstätten. Sie sind kugelrund mit langen Haaren und essen gern die Reste der Malzeiten. Damit habe ich die sechzehn Arten der Pisachas erklärt.

Als Brahma diese Arten der Pisachas und ihre Nachkommen mit schwacher Intelligenz in diesem hoffnungslosen Zustand sah, gewährte er ihnen freundlicherweise den Segen des beliebigen Verschwindens und Erscheinens. Er bestimmte ihnen die Zeit der beiden Dämmerungen zum Wandern, sowie ihre Wohnstätten und Wege des Lebenserwerbs. Sie sollen verfallene, heruntergekommene oder leerstehende Häuser, wo es wenige Menschen gibt, bewohnen. Auch jene Häuser, wo die Menschen den Geboten der Tugend nicht folgen, die nicht gut gereinigt und sauber gehalten werden oder nicht weiß getüncht oder schön bemalt sind. Sie sollen auch auf Fern-, Haupt- oder Nebenstraßen leben, in Gemüsegärten, Höfen, Portalen, Dachböden oder Ausgängen, auf Gehwegen oder Pfaden, sowie an Flüssen, heiligen Orten oder auf Bäumen in Klöstern. Deshalb werden all diese Orte von Pisachas besetzt. Ungerechte Menschen und all jene, welche die Gebote der Kasten und Lebensweisen mißachten, sowie Handwerker und Maurer seien der Lebensunterhalt der Pisachas, wie es von den Göttern bestimmt ist. Die Pisachas werden zu Herrschern, wo heilige Riten mit ungerecht erworbenen Mitteln, wie Betrug oder Diebstahl, durchgeführt werden. Die Nahrung der Pisachas sei Wein, Fleisch, gekochter Reis mit Quark, gemahlene Sesamsamen, Schnaps, verräucherter Kurkuma, Sesamklöße in Sirup, Reis mit Palmzucker sowie schwarze Kleider und Blumen. An den Übergängen zu den Voll- und Neumondtagen sollten diese Dinge den Pisachas geopfert werden. So hat es Brahma, der Herr, bestimmt. Darüber hinaus machte er den dreizacktragenden Shiva zum Herrn aller Bhutas und Pisachas.

Die Söhne von Damstra (eine weitere Tochter von Krodha) waren die Tiger und Löwen sowie Panther, Pythons und andere Raubtiere.

Nun hört auch über die Nachkommen von Risha (eine weitere Tochter von Krodha). Sie hatte fünf Töchter namens Mina, Mata, Vritta, Parivritta und Anuvritta. Die unzähligen Nachkommen von Mina waren die Mainas, und zu ihnen gehören die Haie und Krokodile mit tausend Zähnen sowie die Fische der Pathinas, Timis, Rohitas und anderer Arten. Von Mata wurden die vier Arten der Grahas (Krokodile) namens Anujyeshthakas, Nishkas, Shishumaras usw. geboren. Vritta gebar die verschiedenen Arten der Schildkröten, Muscheln und ähnlicher Wassertiere. Anuvritta gebar die verschiedenen Arten der Kröten und Frösche sowie Aneyas (??) und Shambukas (Schnecken). Und Parivritta war die Mutter von verschiedenen Arten von Austern, Kaurimuscheln und ähnlichen Muscheln sowie der Blutegel. Damit habe ich den Stamm von Risha mit den fünf Zweigen aufgezählt.

Man sagt, die Nachkommen von Tirya (eine weitere Tochter von Krodha) sind die weitverbreiteten Lebewesen, die aus Feuchtigkeit geboren werden. Oh ihr Brahmanen, dazu gehören die Läuse, die sich im Körperschweiß entwickeln. Aus dem Schmutz und Schweiß der Menschen geboren, heißen sie Ushanas. Zu den Feuchtigkeitsgeborenen gehören auch die Ameisen, Würmer mit vielen Beinen, und andere Insekten, die aus Tropfen so klein wie Nadelspitzen geboren werden. Diese und viele andere sind die Lebewesen, die auf der Erde aus der Feuchtigkeit geborenen werden. Manche werden auch im Regenwasser geboren, das von der Sonne erhitzt wurde, oder in den Körpern anderer Lebewesen (wie Parasiten oder in Kadavern). Zu den Feuchtigkeitsgeborenen gehören Würmer, Mücken, Ameisen und die bläulichen Fliegen, die in allen Farben schimmern und in großen Scharen erscheinen. Die Nalada-Insekten sind vielfüßig und werden im Wasser am Kasha-Gras geboren. Man kennt sie in den drei Arten Simhalas, Romalas (behaart) und Picchalas (schleimig). Diese und andere Insekten gelten als Feuchtigkeits- und Schweißgeborene. Andere werden aus Butter, schwarzen und grünen Bohnen oder den Früchten von Jambhu, Bilva, Mango oder Betel geboren. Andere entstehen in den Höhlungen von Bäumen, Jack-Früchten, Reiskörnern oder anderen Früchten oder Samen, die lange gelagert wurden. Keime und Würmer werden von Pferden und anderen Tieren geboren und können sehr schädlich sein. Sogar im Kuhdung entstehen diese Geschöpfe, wenn er lange aufgehoben wird. Die weißen Ameisen und andere entstehen in faulendem Holz. In den Bäumen werden die vielen Arten der blauen Fliegen geboren und ernähren sich von den faulenden Früchten. Wie die Schlangen aus den Eiern geboren werden, so entstehen auch Skorpione und andere Insekten aus Kuhdung. Ähnlich wachsen auch viele Würme durch die Körper der Kühe und Büffel. Und wie die Fische und verschiedenen Arten der Blutegel aus Eiern geboren werden, so entstehen auch verschiedene Arten von Fliegen, Moskitos, Wildbienen oder Flöhen aus verdorbener Nahrung oder Wassertümpeln. Damit habe ich einige der unzähligen Arten der feuchtigkeitsgeborenen Geschöpfe aufgezählt.

Man sollte immer daran denken, daß sie als Ergebnis ihrer Taten im vorhergehenden Leben auf diese Weise geboren werden. Ihr Wesen ist die vergängliche Natur, und sie gelten als dem Tod unterworfen. Manche Geschöpfe werden aus einem Mutterleib geboren und andere spontan. Gewöhnlich werden alle göttlichen Wesen spontan geboren und nur wenige aus einem Mutterleib oder ohne Ursache.

Die Söhne von Sarama (eine weitere Tochter von Krodha) sind Tulalagha und Kola, und ihre Tochter heißt Shiva. Sie sind als der Saramadi-Stamm bekannt. Die Söhne von Tulalagha waren Shyama (dunkelfarbig), Shabala (bunt), Arjuna (weiß), Harita (grünlich), Krishna (schwarz), Dhumra (rauchig), Aruna (rötlich) und Kadruka (gelbbraun, vermutlich Hundearten).

Surasa (eine weitere Tochter von Krodha) gebar hunderte Schlangen mit vielen Hauben. Der König der Nagas ist Takshaka, und der König der Schlangen Vasuki.

Damit sind die Nachkommen von Krodhavasa (bzw. Krodha) zum größten Teil von der natürlichen Qualität der Trägheit (Tamas) geprägt.

Nachkommen von Kasyapa und Tamra

Nun hört auch von der Pulaha-Schöpfung von Tamra (einer Tochter von Daksha), die folgende Töchter zur Welt brachte: Shyeni, Bhasi, Kraunchi, Dhritarashtri und Shuki. Syeni wurde die Frau von Aruna und gebar zwei vorzügliche Vögel mit großer Kraft, nämlich Sampati und Jatayu (der im Ramayana eine große Rolle spielt). Sampati zeugte einen Sohn und eine Tochter. Und die Nachkommen von Jatayu waren die Geier und Krähen. Bhasi, Kraunchi, Dhritarashtri und Shuki wurden die Frauen von Garuda, die folgende Söhne hatten. Shuki gebar die sechs schönen und wohlbekannten Söhne Trisira, Bala, den höchst starken Pristha, Trishahkhanetra, den wohlgeformten Susukha und den mächtigen Surasa. Die Söhne und Enkelsöhne dieser edlen, aber gnadenlosen Schlangenfresser zählten 14.000, so daß dieser Stamm riesig wurde. Ich werde euch auch die Gebiete nennen, in denen sie sich verbreitet haben, nämlich der gesamte Salmali-Kontinent, der Devakuta-Berg und die vorzüglichen Berge Maniman, Sahasra-Shikhara, Parnamala, Sukesha, Shatasringa, Kauraja, Panchashkhara und Hemakuta. All diese Berge wurden von den hochbeseelten Nachkommen Garudas bevölkert. Sie strahlen wie Rubine, und ihr Flügelschlag erzeugt heftige Winde. Die Kinder von Bhasi waren die gewöhnlichen Geier, Eulen, Krähen, Hühner, Pfauen, Spatzen, Tauben, Lavas und Tittiris. Kraunchi gebar die Vardhinasa-Vögel (schwarze Vögel mit roten Beinen, Köpfen und Augen) sowie die Falken, Kraniche, Fischadler und anderen Raubvögel. Und die schöne Dhritarashtri gebar die Schwäne, Gänse, Chakravakas und anderen Wasservögel. Ihre Kinder und Enkelkinder waren unzählbar. Damit habe ich die Nachkommen von Garuda aufgezählt.

Nachkommen von Kasyapa und Ira

Nun hört über die Nachkommen von Ira (einer Tochter von Daksha). Sie gebar die drei lotusäugigen Töchter Lata, Valli und Virudha, die zu den Müttern aller Arten von Bäumen, Büschen und anderen Pflanzen wurden. Lata gebar die Vanaspatis, die nichtblühenden Pflanzen, die an den Ufern der Flüsse usw. wachsen, aber auch die Bäume mit Blüten und Früchten. Valli gebar die verschiedenen Arten der Büsche, Gräser und des Bambus. Und Virudha gebar die Kletterpflanzen, die sich überall ausbreiten.

Damit endet die Beschreibung der Stämme, und ich habe die Nachkommen von Kasyapa, dem Sohn von Marichi, an Tieren, Pflanzen und anderen Geschöpfen aufgezählt. Die ganze Welt wurde von ihnen und ihren Nachkommen bevölkert, und damit wurde ein großer Teil der Schöpfung erklärt. Alle Einzelheiten könnte man auch in hundert Jahren nicht aufzählen.

Aditi war in ihrem Wesen gerecht und fromm, Diti galt als hartherzig, Danu war von trügerischem Charakter, Krodha war der wilden Natur geneigt, Surabhi neigte sich der Askese zu, Ira liebte die Düfte, Khasa war leidenschaftlich am Essen interessiert, Danayusha war zugleich dämonisch und segensreich, Kadru war von grimmigem Geist, Aristha liebte das Singen, Muni war dem Lernen gewidmet, Vinata wanderte gern durch die Lüfte, und Tamra war an Schlingen und Fallen gewöhnt. Solcher Art waren Charakter und Wesen der großen Mütter der Welt. Bezüglich Tugend, Verhalten, Intelligenz, Geduld und Stärke hatten sie die Eigenschaften von Sattwa, Rajas und Tamas (Güte, Leidenschaft und Trägheit). So waren sie sogleich gerecht und ungerecht. All die Nachkommen von Kasyapa wurden vor allem mit den Eigenschaften ihrer Mütter geboren, all die Götter, Dämonen, Gandharvas, Yakshas, Rakshasas, Nagas, Pisachas, Tiere und Pflanzen. Und weil sie alle von den Töchtern des Daksha geboren wurden, die menschliche Wesen waren, gelten menschliche Wesen in allen Manwantaras als die Besten. Die Menschen sind die Schüler von Dharma, Artha, Kama und Moksha (den vier großen Lebenszielen von Tugend, Reichtum, Liebe und Befreiung). Deshalb werden die Götter und Dämonen in einer abwärts gerichteten Strömung geboren. Sie werden wieder und wieder unter Menschen geboren, um diese großen Ziele zu erreichen. Dazu habe ich auch die Entstehung der Asketen erklärt.

Diese verdienstvolle Schöpfungsgeschichte der Götter, Dämonen, Gandharvas, Apsaras, Yakshas, Rakshasas, Pisachas, Nagas, Schlangen, Vögel, Pythons, Pfauen, Würmer, Keime, Insekten, Wassertiere und anderer Tiere sowie der Pflanzen des glorreichen Brahma fördert die Langlebigkeit und den Wohlstand. Sie ist schön, heilsam und verdienstvoll. Sie sollte oft gehört und von jenen bewahrt werden, die keine Bosheit und Eifersucht pflegen. Wer diese Geschichte der Abstammung der edlen Seelen in der Versammlung von Brahmanen und Heiligen liest oder hört, wird mit guten Kindern und genügend Reichtum gesegnet und erreicht nach dem Tod das höchste Ziel.


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