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1.33. Die Nachkommen des Swayambhuva Manu

Der Suta sprach:
In allen Manwantaras werden ähnliche Personen mit ähnlichen Namen und Gestalten geboren. Die regierenden Götter, die Heiligen und die Menschen haben stets die gleichen Aufgaben im Manwantara. Die Schöpfung der großen Heiligen wurde bereits erklärt. Hört und versteht nun den Stamm des Swayambhuva Manu (des „selbstgeborenen“ ersten Manu), wie er ausführlich in der rechten Ordnung beschrieben wird. Der Swayambhuva Manu hatte zehn Enkelsöhne, die ihm gleich waren. Sie waren die Söhne von Priyavrata und haben diese ganze Erde mit ihren sieben Kontinenten und Varshas im ersten Treta-Yuga des Swayambhuva Manwantara erobert. Sie waren mit Yoga-Kraft, Askese, Herrschaft und Nachkommenschaft gesegnet. So konnten sie die ganze Erde beherrschen.

Kanya, die höchst gesegnete Tochter des Stammvaters Kardama gebar dem mächtigen Priyavrata zwei Töchter namens Samraj und Kuksi und viele fruchtbare Söhne. Unter ihnen waren zehn Brüder besonders heldenhaft und dem Brahma gleich. Es waren Agnidhra, Vapushmat, Medha, Medhatithi, Vibhu, Jyotishmat, Dyutimat, Havya, Savana und Sarva. Sieben von ihnen krönte Priyavrata zu Königen über die sieben Kontinente. Agnidhra wurde zum mächtigen Herrscher über Jambudvipa, Medhatithi zum König über Plakshadvipa, Vapushmat über Salmalidvipa, Jyotishmat über Kusadvipa, Dyutimat über Kraunchadvipa, Havya über Sakadvipa und Savana über Pushkaradvipa. In Pushkaradvipa zeugte Savana die zwei Söhne Mahavita und Dhataki. Sie waren die Besten der Menschen und hatten wiederum viele Söhne. Ihnen zur Ehre wurden die zwei Teile des Kontinents Mahavita und Dhataki genannt. König Havya zeugte als König von Sakadvipa sieben Söhne, nämlich Jalada, Kumara, Sukumara, Manichaka, Vasumoda, Sumodaka und Mahadruma. Und auch hier wurden im Sakadvipa sieben Länder nach ihren Namen benannt.

Dyutimat, der König des Kraunchadvipa, hatte ebenfalls sieben Söhne, nämlich Kusala, Manuga, Usna, Pivara, Andhakaraka, Muni und Dundubhi, nach denen sieben gedeihende Länder im Kraunchadvipa benannt wurden. Die sieben kraftvollen Söhne von König Jyotishmat im Kusadvipa waren Udbhida, Venumat, Svairatha, Lavana, Dhyti, Prabhakara und Kapila. Und auch hier gab es sieben Länder mit ihren Namen, in denen die Bewohner dem guten Verhalten der vier Lebensweisen folgten. Die sieben Söhne von König Vapushmat im Salmalidvipa waren Sveta, Harita, Jimuta, Rohita, Vaidyuta, Manasa und Suprabha, die wiederum zu Herrschen gleichnamiger Länder wurden. Die sieben Söhne von Medhatithi wurden zu den herrschenden Königen im Plakshadvipa. Der Älteste war Shantabhaya, und ihm folgten Shishira, Sukhodaya, Ananda, Dhruva, Ksemaka und Shiva. Die sieben Länder, die nach ihnen benannt sind, wurden damals im Swayambhuva Manwantara gegründet. Die Untertanen im Plakshadvipa wurden von den Söhnen Medhatithis in den sieben Ländern angehalten, dem Verhalten ihrer jeweiligen Kaste und Lebensweise zu folgen. In allen fünf Kontinenten vom Plaksha bis zum Saka waren die heiligen Riten entsprechend der Kaste und Lebensweise wohlbekannt. Deshalb waren Glück, Langlebigkeit, Schönheit, Kraft und Tugend in gleicher Weise all ihren Bewohnern gegeben.

Ihr solltet nun wissen, daß Jambudvipa von allen sieben Kontinenten umgeben ist. Priyavrata krönte den höchst heldenhaften Agnidhra, seinen ältesten Sohn, der von Kanya geboren wurde, zum König von Jambudvipa. Dieser hatte neun Söhne, die an Mut und Kraft dem Stammvater gleich waren. Der Älteste war Nabhi, und ihm folgten Kimpurusha, Harivarsha, Ilavrita, Ramya, Harinmat, Kuru, Bhadrashva und Ketumala als neunter. Der Vater gab Nabhi den südlichen Himavarsha, Kimpurusha bekam Hemakuta, Harivarsha bekam Naishadha, und Ilavrita bekam den zentralen Teil des Meru. An Ramya gab der Vater den Nilavarsha, Harinmat bekam den nördlich davon gelegenen Sweta, und Kuru bekam den noch nördlicher gelegenen Sringavan. In gleicher Weise bekam Bhadrashva den Kontinent Malyavat, und Ketumala bekam Gandhamadan. Auf diese Weise verteilte Agnidhra die Länder (Varshas) von Jambudvipa auf rechte Weise unter seinen Söhnen, zog sich zurück und übte Askese.

Auf diese Weise wurde die sieben großen Kontinente (Dvipas) von den Söhnen Priyavratas gegründet, welche die Enkelsöhne des Swayambhuva Manus waren. Die acht Länder beginnend mit Kimpurusha (außer Bharata-Varsha) sind höchst vorzüglich (in Jambudvipa). Ihre Vollkommenheit ist wesenhaft, voller Seligkeit und mühelos. Dort gibt es weder Sorgen noch Unglück, die Tränen des Alters oder des Todes. Dort gibt es keine Gegensätze von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, weder Hochgeborene, noch Mittlere oder Niedere. So gibt es auch keine Yuga-Zyklen in all diesen Ländern. Alles ist in Harmonie.

Ich werde nun den Stamm von Nabhi im Himavarsha beschreiben. Der höchst strahlende Nabhi zeugte mit Merudevi einen Sohn namens Rishabha. Er war der Beste aller Könige und Ahnherr aller Kshatriyas. Der heroische Bharata war ein Sohn von Rishabha, der älteste von hundert Söhnen. Und nachdem er seinen Sohn Bharata zum König gekrönt hatte, entsagte Rishabha der Welt. So vertraute er den südlichen Varsha namens Hima dem Bharata an. Deshalb kennen ihn die Gelehrten auch als Bharata-Varsha. Der Sohn von Bharata war der gelehrte und gerechte Sumati. Und nachdem er ihm das Königreich mit königlicher Herrlichkeit und Glorie übergeben hatte, ging Bharata in die Wälder. Der Sohn von Sumati war Tejas, der Herr seiner Untertanen und Eroberer seiner Feinde. Dessen Sohn war Indradyumna, der als Gelehrter berühmt wurde. Dessen Sohn war Paramesthin, und nach seinem Tod wurde Shobhana, der in der Familie der Pratiharas geboren und mit ihm verwandt war, zum Nachfolger. Ihm wurde ein Sohn namens Pratihartri geboren, und ihm folgten in der Abstammungslinie die Söhne Unnetri, Bhuva, Udgitha, Pratavi, Vibhu, Prithu, Nakta, Gaya, Nara, Virat, Mahavirya, Dhimat, Mahat, Bhauvana, Tvastri, Arija, Rajas und Shatajit, der wiederum hundert Söhne hatte, die alle zu Königen wurden. Von ihnen war Vishvajyoti der Oberste, unter dem die Untertanen im Bharata-Varsha gediehen, der aus sieben Abschnitten bestand. Seine Nachkommen erfreuten sich an diesem Land über 71 Yuga-Zyklen aus Krita, Treta, Dwapara und Kali. Im Laufe dieser Yugas gab es im Swayambhuva Manwantara hunderte und tausende Könige in ihrem Stamm.

Das ist die Schöpfung des Swayambhuva Manu, durch die unsere Welt mit Heiligen, Göttern, Dämonen, Ahnen, Gandharvas, Rakshasas, Yakshas, Pisachas, Menschen, Tieren und Pflanzen angefüllt wurde. Und diese weltliche Schöpfung dreht sich beständig im Kreis der Yugas.


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