Suta sprach:
Während Brahma meditierte wurden von ihm geistige Nachkommen mit all diesen Ursachen und Wirkungen geboren, die aus seinem Körper kamen. So entstanden aus den Gliedern dieses intelligenten Wesens all die individuellen Seelen. Mit dem Wunsch, die Gruppen der vier Arten von Lebewesen von Göttern, Dämonen, Ahnen und Menschen zu schaffen, verband er sich mit dem Wasser (dem Meer der Ursachen). Und als der selbstgeborene Gott Brahma über die Schöpfung meditierte, erschien die Anstrengung auf Seiten des Schöpfers.
So wurden aus seinen Lenden zuerst die Dämonen (Asuras) geboren. Oh ihr Brahmanen, das Wort „Asu“ bedeutet „Lebensatem“. Und weil sie daraus geboren wurden, heißen sie „Asuras“. Er trennte sich von dem Körper, aus dem die Dämonen entstanden, und dieser Körper wurde sogleich zur Nacht, die von Dunkelheit (Tamas) geprägt ist. Und wie sie von Dunkelheit regiert wird, besteht die Nacht aus drei dunklen Zeiten. Entsprechend sind auch diese Nachkommen des Selbstgeborenen von dunkler Nacht umhüllt.
Nachdem die Dämonen geschaffen waren, nahm der Herr einen anderen Körper der ungestalteten Natur voller Güte (Sattwa) an und vereinte sich damit, so daß er große Glückseligkeit fühlte. So wurden die Götter von seinem hellstrahlenden Gesicht geboren. Und weil sie von seinem hellstrahlenden Gesicht geboren wurden, heißen sie Götter (Devas), denn die Wurzel „Div“ bedeutet auch „hellstrahlend“.
Nachdem die Götter geschaffen wurden, nahm der Herr einen weiteren Körper mit der natürlichen Qualität der Güte an, meditierte über jene Söhne, die ihn wie einen Vater betrachten, und erschuf die väterlichen Ahnen aus seinen beiden Seiten, wo sich Tag und Nacht berühren. So sind die Ahnen (Pitris) wie Götter, und ihre Vaterschaft gleicht ihm selbst, dem Großen Vater. Und nachdem er die Ahnen geschaffen hatte, trennte er sich von diesem Körper, und im gleichen Moment entstand daraus der Abend. Entsprechend gehört den Göttern der Tag und den Dämonen die Nacht. Und für die Ahnen ist die Abenddämmerung zwischen Tag und Nacht von großer Bedeutung. Deshalb üben die Götter, Dämonen, Ahnen und alle Heiligen die Yoga-Vertiefung und verehren den zentralen Körper von Brahma.
Dann nahm Brahma einen weiteren Körper aus überwiegend Leidenschaft (Rajas) an, und der Herr schuf geistgezeugte Wesen, die vorwiegend von Leidenschaft geprägt waren. Damit wurden die Menschen aus seinem Geist geboren. Und wie er sie so betrachtete, trennte er sich auch von diesem Körper, und im gleichen Moment wurde dieser Körper zum Mondlicht. Deshalb werden die Menschen erfreut und innerlich erhellt, wenn das Mondlicht scheint.
So wurden diese Körper von Brahma augenblicklich zu Tag, Nacht, Dämmerung und Mondlicht. Drei davon, nämlich Tag, Dämmerung und Mondlicht werden von der natürlichen Qualität der Güte (Sattwa) getragen, während die dreiteilige Nacht die natürliche Qualität der Dunkelheit (Tamas) verkörpert. Entsprechend besitzen die Götter, die von seinem Mund geschaffen wurden, die Eigenschaften des Tages und sind voller Heiterkeit. Und weil sie während des Tages geboren wurden, sind sie auch während des Tage besonders mächtig. Die Dämonen, die der Große Vater in der Nacht durch den Lebensatem von seinen Lenden schuf, besitzen dagegen während der Nacht unerträgliche Macht.
Das sind die Wege für die Schöpfung der Götter, Dämonen, Ahnen und Menschen in den vergangenen und auch zukünftigen Manwantaras. Sie breiten sich durch Tag, Nacht, Dämmerung und Mondlicht aus, und für dieses Ausbreiten oder Ausstrahlen aus dem Wasser steht auch die Sanskrit-Wurzel „Bha“ (von „Ambhas“ d.h. Wasser). Und wie der Herr beim Anblick des Wassers (bzw. Meer der Ursachen) die Götter, Dämonen, Ahnen und Menschen daraus schöpfte, schöpfte er noch weitere Lebensarten.
So schuf er aus sich selbst noch einen Körper, der vorwiegend von Leidenschaft und Dunkelheit geprägt war, und trennte sich von ihm. Damit entstand ein Körper, der von Hunger und Durst getrieben wurde. Und die hungrigen Geschöpfe begannen, das Wasser (aus dem Meer der Ursachen) zu ergreifen. Einige von ihnen erklärten „Wir wollen das Wasser beschützen!“, und wurden entsprechend Rakshasas genannt. Es sind zornvolle Seelen, die in der Nacht wandern (die dunklen Naturgeister). Andere erklärten voller Freude untereinander „Wir wollen das Wasser vernichten!“ und wurden durch diese Motivation zu Yakshas und Guhyakas mit gewaltigen Taten (hellere Naturgeister). Denn die Sanskrit-Wurzel „Raksha“ bedeutet „beschützen“ und die Wurzel „Kshi“ bedeutet „vernichten“.
Als Brahma diese Wesen mißmutig betrachtete, veränderten sich beim Intelligenten die Haare. Und wie sie sich unter Hitze und Kälte nach oben und unten ringelten, wurden sie zu Schlangen und verließen seinen Kopf. Weil sie sich schlängelnd ohne Füße bewegten, wurden sie Nagas genannt. Ihre Wohnstätte ist unter der Sonne und dem Mond unten in der Erde. Das zornige Wesen, das aus seinem Mißmut geboren wurde, ging in diese Schlangen als Gift ein und prägte ihre Natur, womit sie bereits geboren werden.
Als Brahma die Schlangen betrachtete, wurde er ärgerlich, und aus dem Ärger schuf er zornige Wesen. Das waren die höchst schrecklichen Gespenster mit rotbraunem Körper, die sich vom Fleisch anderer ernähren. Und weil sie von Fleisch lebten, wurden diese Gespenster Pisachas genannt. Danach sang Brahma wohlklingende Worte, und daraus wurden die Gandharvas geboren. Und weil sie aus dem Nektar des Gesangs entstanden, werden sie Gandharvas (himmlische Musiker) genannt.
Nachdem diese acht Klassen höherer Wesen geschaffen waren, schuf der Herr aus seiner Körperenergie mit freiem Willen die Vögel. Er schuf diese Klasse der geflügelten Geschöpfe, die wie Poesie aus seiner Lebenskraft strömten. Dann schuf er die Ziegen aus seinem Mund, die Schafe aus seiner Brust, die Kühe aus seinem Bauch und den Flanken, die Pferde, Elefanten, Hasen, Hirsche, Kamele, Esel, Antilopen und verschiedene andere Tiere von seinen Füßen und die Pflanzen mit Kraut, Wurzeln und Früchten aus seinen Körperhaaren. Nachdem er die Tiere und Pflanzen geschaffen hatte, widmete sich der Herr im Treta-Yuga zu Beginn des Kalpas dem Opfer. Kühe, Ziegen, Schafe, Pferde, Maultiere und Esel gelten wie die Menschen als häuslich und familiär lebende Tiere. Ähnlich schuf er auch die wilden Tiere, die Raubtiere, Paarhufer, Elefanten, Affen, Vögel, Mäuse und als siebente Art die Reptilen.
Aus seinem vorderen (östlichen) Mund schuf er den Rig-Veda, die Metren Gayatri, Varuna, Soma, Rathantara und das Agnistoma unter den Opfern. Aus seinem südlichen Mund schuf er die heiligen Hymnen (des Yajur-Veda), das Trishtubh Metrum, die fünfzehn Stomas, das Brihat-Saman und die Uktha-Verse. Aus seinem westlichen Mund schuf er die Saman-Hymnen, das Jagati Metrum, die fünfzehn Hymnen des Lobpreises, den Vairupa-Saman und den Atiratra-Ritus. Aus seinem nördlichen Mund schuf er den Arthava-Veda, die Metren Anustubh und Viraj sowie das Aptoryaman-Opfer. So schuf der Herr zu Beginn des Kalpas auch Blitz und Donner, die großen Wolken und den bunten Regenbogen.
Als der Große Vater Brahma seine Nachkommen schöpfte, wurden die höheren und niederen Lebewesen von seinen Gliedern geboren. Und nachdem er die vier Klassen der Götter, Dämonen, Ahnen und Menschen geschaffen hatte, schuf er die dazugehörigen beweglichen und unbeweglichen Lebewesen (die Tiere und Pflanzen). Er schuf die Yakshas, Gandharvas, Pisachas, Apsaras, Kinnaras, Rakshasas, Nagas, Menschen, Vögel, Haustiere, Wildtiere und Pflanzen. Ob nun kurzlebig oder langlebig, beweglich oder unbeweglich, all diese Wesen wurden aufgrund ihres Karmas aus der vergangenen Schöpfung geboren und widmen sich darum immer wieder ähnlichen Taten. Gewalttätig oder friedlich, sanftmütig oder schrecklich, tugendhaft oder bösartig, wahrhaft oder verblendet - sie nehmen diese Eigenschaften so an, wie sie angesammelt wurden. Der Schöpfer weist ihnen nur neue Körper aus den verschiedenen Elementen zu und verbindet ihre Sinne wieder mit der Vielfalt der Sinnesobjekte. Manche sagen, dies geschieht durch eigene Anstrengung, andere sprechen von Karma, und manche nennen es Schicksal, das die Natur der Lebewesen bestimmt. Menschliche Anstrengung und göttliche Fügung werden beide durch das Wesen der Früchte bestimmt. Praktisch reicht keines von beiden allein aus. Sie sind untrennbar verbunden, und keines steht über dem anderen, weder dieses noch jenes. Die Weisen mit wahrhafter und unabhängiger Sicht sagen voller Güte, daß das Erreichen von Dingen durch persönliches Handeln geschieht. Anderseits schuf der Große Vater allein durch die Worte der Veden (bzw. durch „Wissen“) all die Namen und Formen der Lebewesen und deren Entwicklung. Er gab den Heiligen ihre Namen, den Göttern ihre Sicht und alle anderen Dinge, die nach der (Brahma-) Nacht wieder hervorgebracht wurden.
Wie die Eigenschaften und Merkmale der Jahreszeiten zur rechten Zeit immer wiederkehren, so erscheint die gleiche Schöpfung im Zyklus der wiederkehrenden Yugas (mit den jeweiligen Merkmalen). Die Lebewesen dieser Arten, die vom Schöpfergott Brahma durch seine geistige Kraft geschaffen wurden, werden aus dem Ungestalteten geboren und erscheinen nach der Brahma-Nacht wieder in gestalteten Formen. So kamen die mehr oder weniger beweglichen Lebewesen erneut ins Dasein. Doch die Nachkommen seiner Schöpfung vermehrten sich zunächst nicht wie gewünscht. So schuf er weitere geistgeborene Söhne. Ihre Namen waren Bhrigu, Pulastya, Pulaha, Kratu, Angiras, Marichi, Daksha, Atri und Vasishta, die in den Puranas als die neun Brahmas bekannt wurden. Sie sind die Verkünder der Veden und identisch mit Brahma selbst.
Daraufhin schuf Brahma, der Große Vater aller Wesen, aus seinem eigenen Zorn Rudra sowie auch Sankalpa und Dharma (den Willen und die Gerechtigkeit). Denn zu Beginn brachte Brahma geistige Söhne hervor, die ihm gleich waren, wie Sanandana, Sanaka, der weise Sanatana und der berühmte Sanatkumara. Sie sind ewig, unabhängig, dem weltlichen Leben nicht verhaftet, und entsprechend vermehrten sie sich nicht. Sie kennen die Zukunft und sind frei von jeglicher Leidenschaft und allen Gegensätzen. Als sie gleichmütig über den Fortbestand der Welt verweilten, wurde der Große Vater zornig und überlegte. Und aus seinem gerechten Zorn wurde ein Wesen geboren, das so strahlend wie die Sonne war. Es glich dem Feuer an Glanz, und sein Körper war halb männlich und halb weiblich. Und als dieses Licht ringsherum alles erfüllte und so hell wie die Sonne strahlte, sprach Brahma „Teile dich!“ und verschwand vor ihm. So angesprochen, teilten sich Mann und Frau. Und der Mann teilte sich weiter in elf Teile. Und diese (elf) großen Seelen wurden vom edlen Wesen beauftragt: „Wirkt energievoll und wachsam für die Ganzheit der Welt, die nach Vermehrung strebt, für die Entwicklung, den Nutzen und das Wohlergehen aller Wesen!“ Bei diesen Worten schrien sie laut auf und rannten wild umher. Und weil sie schrien und umher rannten, wurden sie „Rudras“ genannt. Sie erfüllten alle drei Welten aus belebten und unbelebten Geschöpfen, und ihre Nachfolger wohnen im ganzen Universum. Sie sind die mächtigen Herren der Geisterwesen (Ganas) mit der Kraft von zehntausend Elefanten.
Die Frau, die aus Brahmas Mund geboren wurde, war die höchst Vorzügliche (Mutter Natur), die zur Hälfte den Körper von Shiva bildet, der bereits erwähnt wurde. Die rechte Seite ihres Körpers war hell und die linke Seite dunkel. Auch sie wurde von Brahma gebeten, sich zu teilen. Oh ihr Brahmanen, so angesprochen, teilte sie ihren Körper in einen hellen und einen dunklen Teil. Hört mir achtsam zu, wie ich ihre Namen nenne. Sie heißt Swaha, Swadha, Mahavidya, Medha, Lakshmi, Sarasvati, Aparna, Ekaparna, Patala, Uma, Haimavati, Sasthi, Kalyani, Khyati, Prajna, Mahabhaga und Gauri. Erfahrt auch kurzgefaßt die universalen Formen, welche die noble Dame durch die Spaltung ihres Körpers angenommen hat: Prakriti, Niyata, Raudri, Durga, Bhadra, Pramathini, Kalaratri, Mahamaya, Revati und Bhutanayika. Und ihre Namen am Ende des Dwapara-Yugas sind: Gautami, Kausiki, Arya, Chandi, Katyayani, Sati, Kumari, Yadavi, Devi, Varada, Krishnapingala, Barhirdhvaja, Suladhara, Paramabrahmacharini, Mahendri, Indrabhagini, Vrisakanya, Ekavasasi, Aparajita, Bahubhuja, Pragalbha, Simhavahini, Ekanasa, Daityahani, Maya, Mahisamardini, Amogha, Vindhyanilaya, Vikranta und Gananayika. Das sind die Namen ihrer Formen, die ich in der rechten Reihenfolge genannt habe. Wer diese Titel der Göttin Bhadrakali gewissenhaft rezitiert, wie ich sie aufgezählt habe, wird von allen Fehlern und Niederlagen befreit werden. Ob in den Wäldern oder Feldern, im Haus oder in der Stadt, im Wasser oder auf dem Land, diese Namen beschützen vor Tigern, Räubern und Dieben. Man sollte diese Namen während geistiger Qualen oder an Orten wiederholen, die von wilden Geistern verseucht werden. Ein Amulett mit diesen Namen sollte man auch für Kinder benutzen, die von unheilsamen Planeten, Gespenstern oder Hexen wie Putana geplagt werden. Die große Göttin wird als Weisheit und Glorie (Prajna und Shri) verehrt. Aus diesen beiden entstanden tausende Göttinnen, die das ganze Universum durchdringen. Diese große Göttin wurde aus dem Ungestalteten (Meer der Ursachen) geboren, schuf zu Beginn des Kalpas die Berufe und das dazugehörige Dharma und verlieh die Freude und die Unterscheidung durch Gedanken.
Auch Ruchi war ein geistgeborener Sohn von Brahma. Ähnlich entstand aus dem Lebensatem von Brahma auch Daksha, und von seinen Augen Marichi. Bhrigu wurde von seiner Brust geboren, Angiras von seinem Kopf und Atri von seinen Ohren. Aus dem Atem Udhana entstand Pulastya, aus dem Vyana Pulaha, aus dem Samana Vasishta und aus dem Apana Kratu. Dann schuf er noch Bhadra und Nilalohita in Form von Arroganz. Auf diese Weise wurden zwölf Söhne von Brahma aus seinem Lebensatem geboren. Sie waren seine geistgeborenen Söhne, verkündeten die Veden, wurden zu den ersten Hausvätern, richteten das Dharma auf und zeugten unter dem Einfluß von Rudra Nachkommen.
Dagegen hielten Ribhu und Sanatkumara ihre sexuelle Energie zurück. Sie waren noch vor den zwölf Söhnen geboren und die ältesten von allen. Bereits am Ende des allerersten Kalpas zügelten sie ihre Leidenschaft, erreichten die Vairaja Region (der Yogis) und besiegten die ganze Welt. Beide übten die Yoga-Tugenden, konzentrierten sich auf das wahre Selbst, verwirklichten das Dharma und inspirieren die Menschen durch ihre unvergleichliche Herrlichkeit. Sanat bewahrte die gleiche Form und alle Eigenschaften wie zu seiner Geburt. Deshalb bekam er den Titel „Kumara“ („Junge“) und heißt auch Sanatkumara.
Die zwölf Stämme der Brahma-Söhne sind göttlich und haben göttliche Eigenschaften. Sie pflegen heilige Riten, vermehren ihren Stamm und werden von großen Heiligen geziert. Damit endet der Schöpfungsakt des Selbstgeborenen zur Entstehung der Welten. All die Geschöpfe wurden aus seinen Gliedern geboren. Die Schöpfung begann mit dem Mahat (der universalen Intelligenz) und gipfelt in den körperlichen Geschöpfen, die der Prakriti (der Natur) angehören, in einer Welt, die von Sonne und Mond erleuchtet und von Planeten und Sternen geschmückt wird, umgeben von Flüssen, Ozeanen, Bergen und Städten verschiedener Größe und Form sowie schönen Landschaften.
Die Nacht verbringt Brahma im ungestalteten Meer der Ursachen. In diesem Unmanifesten liegt der Samen, aus dem dieser ewige Brahma-Baum geboren wird. Er wächst durch seine Gnade, der Intellekt sind seine Zweige, die Sinnesorgane seine Sprossen, die Taten seine Blätter, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit (Dharma und Adharma) seine Blüten, und Glück und Leid sind seine Früchte. Er ist die Quelle des Lebens für alle Lebewesen, und seine Wurzel ist das Brahman. Das Unmanifeste als Ursache für die Schöpfung ist ewig, und sein Wesen ist Sein und Nichtsein. Das ist die primäre Schöpfung aus der Gnade von Brahma. Die anderen sechs Schöpfungen wie Mukhya usw. (Pflanzen, Tiere usw.) sind sekundär. Sie bestehen in allen drei Zeiten in Brahma, der mit ihnen eins ist. Die Weisen wissen, daß die Schöpfung eine Funktion von Ursache und Wirkung ist. Zwei sehen diesen göttlichen Baum mit seinen subtilen Blättern, Sprossen und Zweigen wachsen. Doch nur der eine erkennt den Baum des Selbst (Atman), der andere nicht. Dieses unfaßbare Selbst ist die Ursache für die Entstehung aller Lebewesen. Den Himmel preisen die Brahmanen als seinen Kopf, den Luftraum als seinen Bauch, Sonne und Mond als seine Augen, die Himmelsrichtungen als seine Ohren und die Erde als seine Füße. Aus seinem Mund werden die Brahmanen geboren, aus seinen Armen die Kshatriyas, aus seinen Schenkeln die Vaisyas und aus seinen Füßen die Shudras. Der Große Herr ist jenseits des Ungestalteten (Meeres der Ursachen). Aus diesem Ungestalteten entsteht das Welten-Ei, und in dem Welten-Ei wird Brahma geboren, der zum Schöpfer des ganzen Universums wird.