Pushpak Shiva-Purana Buch 10Zurück WeiterNews

Kapitel 42 - Die Erlösung der sieben Brüder

Bhishma bat
Oh kluger Markandeya, du bester Verehrer der Ahnen, wie ging es weiter? Bitte erzähl es mir.

Und Markandeya sprach:
So fuhren die Vögel fort, nur Luft und Wasser zu sich zu nehmen und ihre Körper abzumagern, während der König sich einige Zeit im schönen Wald vergnügte wie Indra in seinem himmlischen Garten Nandana. Dann kehrte er mit seinem Gefolge in die Stadt zurück. Da ihm ein tugendhafter Sohn namens Anuha geboren worden war, setzte ihn der Vater zu rechten Zeit auf den Thron und ging selbst in den Wald, um dort Askese zu üben. Er lebte nur von Luft, bis der Wald, in dem auch die Brüder lebten, von seiner Buße erstrahlte und seither berühmt ist als Vibhraja Wald, der besondere Fähigkeiten verleiht. In eben diesem Wald legten dann die sieben Brüder ihre Körper ab und wurde in der Stadt Kapila als edle und reine Seelen wiedergeboren. Vier von ihnen hatten die Erinnerung an ihre früheren Leben, aber drei waren verblendet. Die vier wurden als Söhne eines Brahmanen geboren, hießen Dhritimat, Sumahatman, Tattvadarshin und Nirutsuka. Sie lebten das vedische Wissen, wünschten sich eifrig die Erlösung von der Wiedergeburt, verbeugten sich vor Shivas Füßen und verließen ihr Heim. Die anderen drei hießen Brahmadatta, der (als Sohn von Anuha) König wurde und mit seiner treuen Gattin Sannati lebte. Panchala und Pundarika wurden seine Minister. Dabei war Panchala im Rigveda gelehrt und wurde Lehrer. Und Pundarika meisterte zwei Veden, er wurde ein Meister in der Verslehre und ein Opferpriester. (Nachdem Brahmadatta, Panchala und Pundarika sich durch den Vers wieder an alles erinnern konnten und ihren Söhnen Haus und Titel übergeben hatten, ging Brahmadatta mit seiner Gattin nebst Panchala und Pundarika in den Wald und erfuhr dort wie alle seine früheren Brüder bald die Erlösung.)

(Eine verständlichere Version der Geschichte ist im Harivamsha Purana 1.21 zu finden. Außerdem endet hier das eigentliche Thema „Ahnen“ abrupt, und auch die Erzähllinie von Sanatkumar über Markandeya, Shantanu, Bhishma und Yudhishthira hängt frei in der Luft…)

Wer sich also die Erlösung von Wiedergeburt wünscht, der sollte zu Shivas Füßen Zuflucht nehmen. Mögen Shivas Füße alle Sünden vernichten! Wer je eine Sünde körperlich, geistig oder verbal begangen hat, sollte diese Geschichte mit Hingabe lesen oder hören. Wer Shivas Namen singt, wird bald von allen Sünden befreit und bekommt seine Wünsche erfüllt. Daran gibt es keinen Zweifel.


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