Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.65. Valis Sieg und Wohlstand

Vaisampayana sprach:
So wurden die Götter von den Dämonen besiegt, und die Welt geriet unter ihre Herrschaft. Maya und Sambara verkündeten überall den Sieg des höchst mächtigen Vali. Daraufhin wurden die Himmelsrichtungen wieder klar, tugendhafte Taten gediehen, Ungerechtigkeit wurde unterdrückt, und Sonne und Mond nahmen wieder ihren gewohnten Lauf. Prahlada, Sambara, Maya und Anuhlada beschützten sorgsam die vier Himmelsrichtungen. Die Dämonen erkannten die Verdienste der Tugend und des Opferns als Weg zum Himmel. Die Welt folgte ihrer Natur, das Gute wuchs, und die Sünde nahm ab. Wohltätige Werke und Buße wurden geachtet. Das Dharma stand auf vier Füßen und das Adharma (die Sünde) nur auf einem. Die Könige beschützten auf rechte Weise ihre Untertanen, und alle Kasten folgten ihren jeweiligen Aufgaben. Als Vali von allen Dämonen einstimmig zum König des Himmels ernannt wurde und sich überall laute Freudenrufe erhoben, erschien Lakshmi, die Göttin des Wohlstandes, mit dem Lotus in der Hand vor Vali, segnete den Herrscher und sprach:
Oh Erster der Mächtigen und höchst strahlender König! Oh Vali, ich bin sehr zufrieden mit dir, daß du den Sieg über die Götter errungen hast. Sei gesegnet! Du hast deine Stärke gezeigt und den König der Götter geschlagen. Ich habe deine Macht gesehen und komme nun zu dir. Oh Bester der Dämonen, du wurdest im Geschlecht von Hiranyakashipu als König der Dämonen geboren. So ist es kein Wunder, daß du eine solche Tat vollbringen konntest. Oh Monarch, damit hast du sogar diesen Dämonenkönig übertroffen, der einst die gesamten drei Welten regierte. Darüber hinaus bist du stets tugendhaft und gerecht. Oh unvergleichlich Mächtiger, so sollst du unangefochten über die drei Welten herrschen.

So sprach die himmlische Lakshmi, die schöne, segensreiche Göttin, die von allen Wesen geliebt wird, zum König der Dämonen. Und mit ihr kamen zu Vali noch viele weitere Göttinnen, wie Hri (Ehrfurcht), Kirti (Ruhm), Dyuti (Glanz), Prabha (Pracht), Dhriti (Zufriedenheit), Kchama (Geduld), Bhuti (Wohlfahrt), Niti (Moral), Vidya (Weisheit), Daya (Wohltätigkeit), Smriti (Tradition), Medha (Intelligenz), Lajia (Bescheidenheit), Vapous (Schönheit), Sruti (heilige Schriften), Priti (Genuß), Ida (Beredsamkeit), Canti (Gunst), Shanti (Frieden), Pushti (Wohlstand) und Kriya (Menschlichkeit). Auch die himmlischen Apsaras erschienen und zeigten vor dem König ihre Künste in Tanz und Gesang. So erhielt Vali die Herrschaft über die drei Welten und regierte über alle beweglichen und unbeweglichen Wesen.


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