Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.53. Der Kampf zwischen Göttern und Dämonen beginnt

Vaisampayana sprach:
Dann begann der wundersame Kampf zwischen den Göttern und Dämonen, wie am Ende der Yugas die Ozeane aufeinanderprallen. Die erhobenen Waffen und gespannten Bögen umgaben die Kämpfer wie mit tausenden, unheimlichen Lichtern. Stark, kampfbegierig und unerschrocken erhoben sie ihre Arme wie die Elefanten ihre Stoßzähne, und laut ertönten ihre donnergleichen Schlachtrufe. Sie ließen ihre Bögen sirren, ihre sonnengleichen Disken kreisen und wirbelten zornvoll ihre Schwerter, goldbedeckten Keulen, diamantbesetzten Speere, Dreizacks und Eisenhämmer. Schrecklich waren der Lärm und das Gebrüll aus tausenden Kehlen. So stießen die gegnerischen Helden zum Duell aufeinander. Der fünfte der Maruts namens Savitra kämpfte gegen den Dämon Vana. Bala, der Dämonensohn von Anayusha, prüfte die Kraft des mächtigen Vasus namens Dhruva. Der gewaltige Dämon Puloma, von seinem Gefolge umgeben und so groß wie ein Berg, kämpfte gegen den stürmischen Vayu, und der überragende Namuchi gegen den Vasu Dhara. So trafen auch die beiden berühmten Architekten der Götter und Dämonen namens Visvakarma und Maya aufeinander. Der Dämon Hayagriva stürmte gegen den heldenhaften Pushan mit dem Glanz der Sonne. Der mächtige Samvara, der in Illusion und Täuschung auf dem Schlachtfeld höchst erfahren war, kämpfte gegen Bhaga. Sarabha und Salabha, die unter den Dämonen der Sonne und dem Mond glichen, kämpften gegen den weisen Soma, der mit der Kälte bewaffnet war. Der sehr starke Virochana, der Vater von Vali, kämpfte gegen den Sadhya Vishwaksena, der strahlende Kujambha, ein Sohn von Hiranyakashipu, gegen Ansa, der mit einem Spieß bewaffnet war, der häßliche Asiloma mit dem Feuerrachen gegen Maruta, der mit Bergen kämpfte, der berühmte Vritra, der Sohn von Anayusha, gegen die beiden Aswins, die göttlichen Heiler, der mit Diskus bewaffnete Ekachakra gegen den starken Sadhya Ranadji, der gelbäugige Dämon Bala, ein Bruder von Vritra, gegen den Rudra Mrigavyadha, der schreckliche Rahu mit hundert Köpfen und Bäuchen gegen Ajaikapad, der berüchtigte Kesin, der einer dunklen Gewitterwolke glich, gegen den mächtigen Bhima, den Herrn großer Reichtümer, der heldenhafte Vrishaparva gegen den Viswadeva namens Pavana, den Herrn der Welt, der höchst kraftvolle Prahlada mit seinen Söhnen gegen Kala, den Gott des Todes, der Dämon Anuhrada mit mächtiger Keule gegen Kuvera, den Gott des Reichtums, der Dämon Viprachitti, die große Hoffnung seiner Sippe, gegen den großmütigen Varuna, der höchst mächtige Dämonenkönig Vali gegen den nicht weniger mächtigen Götterkönig Indra und viele andere Dämonen gegen viele andere Götter.

Laut waren ihre Schlachtrufe, und sie attackierten sich mit Keulen, Schwertern, Pfeilen und Speeren. Überall erschienen schreckliche Omen, die den Untergang der Welt anzeigten. Die sieben Winde verließen ihre Bahnen, und die Berge zerbrachen. Sieben Sonnen erhoben sich gleichzeitig und trockneten die Meere aus. Die Erde spaltete sich unter der Kraft des Windes. Mächtige Wolken erschienen und trugen auf ihrer Brust den Regenbogen von Indra. Die Lebewesen fielen in Qual, und die Himmelsrichtungen versanken in Dunkelheit. So erscheinen am Ende der Welt die schrecklichen Zeichen auch für den Untergang der Götter. Der sich erhebende Staub verdunkelte die Sicht auf den Himmel, die Himmelsrichtungen, die Erde und die Sonne. Ein schrecklicher Sturm tobte, und dichter Rauch erfüllte die Luft nach allen Seiten. All diese und andere Zeichen schuf der Herr, und verwirrte Erde und Himmel, um den wilden Kampf anzukündigen, dem sich diese Gegner gewidmet hatten. Der ewige Brahma, der Lehrer des Universums, bezeugte umgeben von den vier Veden mit ihren Zweigen inmitten der Götter, Rishis, Weisen und Heiligen diesen schrecklichen Kampf. Der Lotusgeborene und Selbstexistente erschien auf einem juwelenverzierten Wagen mit tausend Säulen, von tausend Geistern gezogen, wie tausend Feuer strahlend und wie tausend Trommeln dröhnend. Er vereinte in sich Sonne, Mond und Sterne, und war mit ihnen geschmückt wie mit Gold und Lapislazuli. Auf diesem Wagen saßen die gesegneten Söhne von Brahma namens Pulaha, Pulastya, Marichi, Bhrigu und Angiras und priesen den Herrn mit Rik und Saman Hymnen. Diesen Einen, den Meister und Lehrer der Welt, die Quelle aller Wahrheit und von jeglicher Größe, umgaben die Veden mit ihren Zweigen, die Götter, Rishis und Heiligen, alle Geister und die Priester der Götter, um diesen Kampf zu bezeugen, der hier stattfand. Auch die heiligen Yogis, strahlend wie Sonnen und geschmückt mit allen Juwelen, beobachteten diesen Kampf ungesehen zusammen mit Nara und Narayana. Und Brahma selbst erleuchtete mit seinen vier Köpfen, aus denen die Veden fließen, wie der herrlich strahlende Vollmond in einer Sommernacht die Himmelsrichtungen.


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