Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.43. Prahlada erkennt den Herrn

Vaisampayana sprach:
Oh Bharata, Hiranyakashipu und alle anderen Dämonen erblickten den starkarmigen Menschlöwen wie das Rad der Zeit, ein unter Asche verborgendes Feuer. Sein herrlicher Körper war mit einer dichten Mähne bedeckt, und mit seinem mondgleichen Glanz erfüllte er die ganze Halle. Alle Dämonen riefen erstaunt:
Ach, was für eine wunderbare Gestalt, die in Farbe einer Muschel, Jasminblüte oder dem Mond gleicht!

Während die mächtigen Dämonen, die vom Schicksal getrieben bereits im Rachen des Todes waren, solcherart sprachen, erkannte nur Prahlada, der heldenhafte Sohn von Hiranyakashipu, mit seiner himmlischen Sicht, daß der Herr in Gestalt eines Menschlöwen gekommen war. Alle anderen Dämonen mit ihrem König wunderten sich nur beim Anblick des Herrn mit dem Glanz eines goldenen Berges, dessen Wesen sie nicht erkennen konnten.

Doch Prahlada sprach:
Oh starkarmiger König, oh Erster der Dämonen, wir haben noch nie einen solchen Menschlöwen gesehen noch davon gehört. Welchen himmlischen Glanz diese wunderbare Gestalt hat! Ich fühle im Innersten, daß dieses unvergleichliche Wesen hier erschienen ist, um die Dämonen zu vernichten. In seinem Körper sehe ich alle Götter, Ozeane, Flüsse, die großen Berge mit dem Himavat, den Mond mit allen Sternen, die Adityas und Aswins, Kuvera, Varuna, Yama und Indra, die Maruts, Rishis, Nagas, Yakshas, Gandharvas, Rakshasas und Pisachas. Brahma und Shiva sitzen auf seiner Stirn. Wie sich die Erde im klaren Vollmond spiegelt, so erscheinen in ihm alle belebten und unbelebten Geschöpfe, wir selbst und alle anderen Dämonen mit ihren fliegenden Wagen, diese Versammlungshalle und alle drei Welten. Der Stammvater Manu, die Planeten und Sternbilder, Erde und Himmel, Glück und Leid, jegliches Wissen, Güte, Leidenschaft und Trägheit, Selbstbeherrschung, die Heiligen und Himmlischen mit den Apsaras, Liebe und Haß, Seligkeit und Stolz sowie alle Ahnen, die jemals gelebt haben, sind in diesem Wesen zu erkennen.

So sprach Prahlada zu seinem Vater, dem Dämonenkönig Hiranyakashipu, senkte seinen Kopf und blickte nachdenklich in östliche Richtung.


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