Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.44. Der Menschlöwe wird angegriffen

Vaisampayana sprach:
Als Hiranyakashipu die Worte von Prahlada hörte, sprach er zu den versammelten Dämonen:
Fangt diesen Löwen mit der seltsamen Gestalt! Und wenn er sich wehrt, dann tötet ihn!

Daraufhin umringten die Dämonen voller Kampfeslust den mächtigen Löwen und bedrohten ihn. Doch dieser ließ mit weit aufgerissenem Rachen wie der Todesgott persönlich sein schreckliches Löwengebrüll ertönen und zerstreute die Dämonenschar. (Hier endet zunächst die Übersetzung von Dutt und fährt mit Kapitel 3.48. fort. Wir stützen uns bis dahin auf A.Langlois und andere.) Da wurde Hiranyakashipu vom Zorn ergriffen und schleuderte gegen den Menschlöwen verschiedene Waffen, wie das Rad der Zeit, den Diskus von Vishnu, das Chakra von Dharma, den Donnerblitz von Indra, den Fluch der Brahmanen, den Stab des Todes, die Waffe von Brahma, das Feuer von Agni, die Waffe der Kälte und des Windes, den Speer Shakti, die Waffe der Müdigkeit und Illusion, das Gift der Schlangen, die Schlinge von Varuna, den Hammer der Zeit, den Rachen der Hölle, die Waffe der Verwirrung und viele andere (mit nie gehörten Namen), die der Dämonenkönig über ihn wie Opfergaben in ein Opferfeuer goß. Er bedeckte den Menschlöwen mit strahlenden Waffen wie die Sonne den Himavat mit ihren Strahlen während des Sommers bedeckt. Und auch die Dämonenarmee überflutete den Menschlöwen im Sturm ihres Zorns mit Waffen wie der Ozean den Berg Mainaka überschwemmt. Von allen Seiten wurde er von Messern, Schlingen, Speeren, Keulen, Felsen, Bäumen, Hämmern, Disken, Schwertern, Lanzen, Äxten und vielen anderen Waffen angegriffen. Doch der höchst mächtige Herr blieb vollkommen unverletzt. Die Dämonen umringten den Menschlöwen mit Schlingen in den Händen, griffen so schnell wie Blitze an und erschienen mit ihren erhobenen Waffen wie dreiköpfige Schlangen. Sie waren mit goldenen Girlanden und Armreifen geschmückt sowie mit Perlenketten, die den langen Reihen fliegender Gänse glichen. Die Dämonen, die so stark wie der Wind und herrlich geschmückt waren, strahlten wie aufgehende Sonnen. Und in ihrer Mitte stand der Menschlöwe, der im Sturzregen der dämonischen Waffen wie ein gewaltiger Berg mit Tälern und Wäldern erschien, der von dunklen Regenwolken bedeckt wird. So stand der strahlende Herr im fürchterlichen Waffenhagel der Dämonenschar wie der Himavat und schwankte nicht im geringsten. Sein unvermindert strahlender Glanz reizte den dämonischen Zorn wie der Sturm die großen Wellen des Ozeans. Und immer weiter schossen die mächtigen Dämonen ihre flammenden Waffen von hunderten Bögen wie das allesvernichtende Feuer am Ende der Welt gegen den Herrn, der in Gestalt eines Menschlöwen erschienen war.


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