Vaisampayana sprach:
So nimmt der Große Vater eine Form aus reiner Intelligenz an und entfaltet durch seine geistigen Fähigkeiten die göttliche Schöpfung. Er zieht seine innere Seele von allen äußeren Objekten zurück und vollbringt die Taten, die zum Erreichen des Brahman führen. Durch geistige Konzentration erzeugt er durch seine Einheit mit dem Brahman geistige Nachkommenschaft. So schuf der allwissende Brahma durch seine Augen die Apsaras und von seiner Nasenspitze Tumburu sowie hunderttausende weitere Gandharvas, die in bunte Kleider gehüllt sind, singen, tanzen, musizieren und auf vorzügliche Weise den Saman-Veda vortragen. Dann schuf der allmächtige, selbstgeborene Gott aus seinem Geist die makellose Göttin Shri, die wahrhafte Verkörperung von Schönheit und Wohlstand. Sie hat glänzende Augen, wunderschöne Haare, ein strahlendes Gesicht und eine liebenswürdige Gestalt. Ihre Worte sind voller Freundlichkeit, und als Göttin sitzt sie auf einem Lotus mit tausend Blütenblättern. Und wie er aus seinen Augen die schönen Apsaras und der Nasenspitze die wohlklingenden Gandharvas als die Besten der Musiker geschaffen hatte, so verbreitete Brahma, die Seele der Elemente, die Kunst des vedischen Gesanges der Saman-Lieder unter den Brahmanen. Oh König, von seinen beiden Füßen entstand die lebendige Schöpfung mit all den Menschen, Kinnaras, Yakshas, Rakshasas, Pisachas, Nagas, Elefanten, Löwen, Tigern, Hirschen und tausenden anderen Tier- und Pflanzenarten. Von seinen Händen schuf er das Handeln für alle Sterblichen, die von ihrer Hände Arbeit leben. Aus seinem Atem schuf er zum Wohle aller Lebewesen die verschiedenen Lebenswinde, aus seinem After die Erleichterung nach der Verdauung und aus seinem Penis die Sinnesfreude der sexuellen Zeugung. Aus seinem Herzen schuf er die Kühe, aus den Armen die fliegenden Vögel und aus anderen Körperteilen weitere Wesen. Aus dem Punkt zwischen seinen Augenbrauen schuf der göttliche Große Vater durch seine Yoga-Kraft den himmlischen Heiligen Angiras, der in seinem Glanz erstrahlt und mit wahrer Erkenntnis gesegnet ist, um die sechs Sinne zu überwinden. Von seiner Stirn schuf Brahma als großer Yogi den höchst tugendhaften Heiligen Bhrigu und aus seinen Gedanken den streitliebenden Narada und den weisen Sanatkumara. Dann bestimmte der Große Vater den Mond zum König der Nacht und zum Führer der Brahmanen. Durch seine Askese wurde er zum ewigen Licht in der Dunkelheit, bevölkert das Firmament mit verschiedenen Geschöpfen und wandert von den Sternen und Planeten umgeben durch den Himmel.
Auf diese Weise erschuf der göttliche Brahma mit seinem Willen durch Yoga-Kraft die vielfältigen Geschöpfe aus seinem Körper, zusammen mit den entsprechenden Welten, wo sie leben und wirken. Das ist das große Opfer des Brahma, und dazu gehören Sankhya und Yoga (Theorie und Praxis), die weltliche Weisheit, die Erkenntnis von Kshetra und Kshetrajna (Feld und Feldkenner) sowie das Durchschauen von Einheit und Vielfalt, Geburt und Tod, Zeit und Ewigkeit. Dies wird als Yoga-Weg der Erkenntnis beschrieben.