Pushpak Vayu PuranaZurück WeiterNews

1.3. Zusammenfassung der Schöpfung

Suta sprach:
Verehrung dem Maheshvara, dem Großen Herrn mit höchster Kraft und Aktivität, dem Höchsten aller Götter mit unermeßlicher Intelligenz und Herrlichkeit. Verehrung dem unvergleichlich Strahlenden, wie tausend Sonnen und Feuer. Heil dem Schöpfer und Vernichter des ganzen Universums! Ich verneige mich vor den Stammvätern, den Welten, dem selbstgeborenen Großen Vater Brahma sowie Rudra und allen anderen Göttern, vor Bhrigu, Marichi, Parameshthin und Manu, vor Rajas, Tamas und Sattwa (den drei natürlichen Qualitäten von Leidenschaft, Dunkelheit und Güte), vor Dharma, Kasyapa, Vasishta, Daksha, Atri, Pulastya, Kardama, Ruchi, Vivasvat und Kratu, vor dem Erzheiligen Angiras sowie vor Pulaha und Chukrodhana, vor den einundzwanzig Vermehrern der Wesen und vor den uralten und ewigen Heiligen mit ihren Schülern. Ich verneige mich vor all den Manus, Weisen und geistigen Führern wie Vrihaspati und Usanas (die Lehrer der Götter und Dämonen) die in ihrer Standhaftigkeit erstrahlen. Ich verneige mich vor allen mitfühlenden Weisen mit tugendhaftem Verhalten und großer Askese.

Damit möchte ich die vorzügliche Schöpfung des Großen Vaters (Brahma) beschreiben, die von Indra, den Göttern und den Heiligen gefördert wird. Sie ist ausgezeichnet, unvergleichlich, sündlos und freundlich für die Weisen und höchst strahlenden Stammväter. Diese vom Windgott verkündete Geschichte ist größer als alles Große. Sie beschreibt die Zeitzyklen, die mit dem Tag von Brahma beginnen, wie auch die Heiligen, die den Ruhm ihrer Herrlichkeit vielfältig und deutlich manifestiert haben. Sie breitet sich durch die Veden und andere heilige Texte aus und wird dort vorzüglich illustriert. Durch ihre klare Verdeutlichung jeglicher Verbundenheit ist sie dem Geist mit abwechslungsreichen Worten höchst angenehm. Sie beschreibt den Beginn jeglicher Aktivität aus der ungestalteten Natur durch den Wunsch von Shiva. Was hier als unbegreifliche Ursache erklärt wird, ist nichts anderes als das Brahman als Quelle jeglicher Entstehung der Natur. Ein Individuum ist eine Synthese von der Seele im Innersten des Herzens, dem Mutterleib (der Natur) und dem Körper mit seinen Sinnesorganen. In dieser Hinsicht ist es unsterblich und unvergänglich. Sein Samen umfaßt das Sattwa-Guna (die Güte) mit der Buße und ist hell strahlend. Dieser unbegreifliche und ewige zweite Purusha (der individuelle Geist) wird von Brahma, dem Großen Vater aller Welten, durchdrungen. Allein durch die geistige Zeugung des Großen Herrn gebiert die Natur die acht Ursachen für das kontinuierliche Wachstum der Schöpfung und der vorbestimmten Wandlung der individuellen Seele. Damit wird die Natur zum Mutterleib voller Rajas (Leidenschaft), der von der kosmischen Zeit und den Gesetzen gebunden ist, die in den Veden erklärt werden.

So hört nun von der Schöpfung der Götter und Dämonen, der Berge, Bäume, Ozeane, Gandharvas, Apsaras, Yakshas, Nagas, Menschen, Manus, Stammväter, Heiligen, Ahnen, Brahmanen, Gespenstern, Rakshasas, Sternen, Planeten, Sternbildern, Sonnen, dunklen Planeten, Monaten, Jahreszeiten, Jahre, Nächte, Tage, Raum, Zeit, Zeitalter, Heil- und Nutzpflanzen, Fische, Vögel und anderer Tiere, Blitze, Flüsse, Wolken und vieles mehr. Wahrlich, alles Feinstoffliche, was auf der Erde oder in der Luft existiert, alles Belebte und Unbelebte sowie alles Veränderliche und Teilbare wird in diesem Purana erklärt. Das ganze Wissen der Veden, des Rig, Yajus und Saman, der Nektar von Soma (dem Mond) und die Opfer, alles Nützliche und Gewünschte, was der Große Vater geschaffen hat, wird hier beschrieben. So auch die Schöpfungen vor dem (gegenwärtigen) Vaivaswata Manu, die Geburt dieses Tugendhaften, der von den drei Welten und führenden Göttern verehrt wird, die himmlischen Heiligen, Manus und berühmten Weisen, welche die drei Welten erfüllen und schmücken. So auch die Geburt von Daksha in der Welt der Sterblichen durch einen Fluch von Rudra, sein Leben auf Erden, und wie sich Shiva und Daksha gegenseitig verfluchten. So werden in diesem Purana auch die Zyklen der Manwantaras beschrieben, die Entstehung und Auflösung der Yugas, wie sich die Stämme der Heiligen aus dem ersten Yuga weiterentwickelten, wie Vyasa die Veden im bronzenen Dwapara Yuga verkündete, die Anzahl der Kalpas (Schöpfungsperioden), die Welten und Tage von Brahma, die Ausbreitung der vier Lebensarten wie Vögel, Pflanzen, Insekten und Tiere (eigeboren, keimgeboren, feuchtgeboren und lebendgeboren), die Bewohner des Himmels und der Unterwelt sowie deren Größe, die drei Arten der Auflösung, nämlich vollkommen, natürlich und zyklisch, die Bindung und Befreiung, der Weg der weltlichen Existenz und die höheren Wege, und wie die angesammelten Ursachen im Zustand der Natur (Prakriti) verbleiben und sich später auswirken. All das wurde den Weisen durch Argumente auf Basis der heiligen Schriften erklärt. Oh Brahmanen, was auch immer die Heiligen erklärt haben, gebe ich euch wörtlich wieder. So hört mir achtsam zu!


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