Pushpak Shiva-Purana Buch 8Zurück WeiterNews

Kapitel 25 - Die Geschichte von Pippalada

Nandi fuhr fort:
Nun höre weiter, was Lord Shiva alles tat, um den Lauf der Welten auf ein gutes Fundament zu stellen. Einst ging der nunmehr bereits gealterte Weise Pippalada zum Fluß Pushpabhadra mit seinen schönen Blumen, um die Reinigung zu vollziehen. Dort erblickte er die schöne, junge Maid Padma, ein Teil der Shakti Shivas. Mit dem Wunsch, sie zu heiraten, durchquerte er die Welt, und den Geboten der Gesellschaft folgend begab er sich zu ihrem Vater, König Anaranya. Erstaunt verbeugte sich der König vor dem Weisen, ehrte, grüßte und bewirtete den hohen Gast hingebungsvoll. Achtsam nahm Pippalada alles an und bat dann um die Hand der Königstochter. Doch der König schwieg und konnte auf seine Bitte nichts erwidern.

Noch einmal bat der Weise:
Übergib mir andächtig deine Tochter, sonst verbrenne ich hier alles zu Asche und dich zuerst.

Die Leute bei Hofe waren sogleich vom Glanz des Pippalada ganz eingehüllt, und der König klagte ängstlich, doch letztlich übergab er seine mit allen Ornamenten gezierte Tochter dem alten Heiligen. Nach der Heirat nahm der Weise die junge Schöne mit in seine Einsiedelei und lebte dort vergnügt mit ihr zusammen. Sie diente ihm hingebungsvoll in Wort, Geist und Tat, wie Lakshmi dem Vishnu. Und er wurde dank seiner himmlischen Fähigkeiten wieder ein junger Mann, der mit seiner schönen Gattin zehn edle Söhne zeugte. Sie alle glichen ihrem Vater und erfreuten die Mutter aufs Höchste. Ja, dies ist die spielerische Inkarnation Shivas, die sich in den Taten Pippaladas zeigt.

Als der mitfühlende Herr den quälenden Einfluß des Saturn bemerkte, gewährte er der Welt folgenden Segen:
Für 16 Jahre nach der Geburt wird der Saturn keinen Menschen angreifen können, und auch nicht meine Verehrer. Dieses Wort von mir ist wahr. Und falls der Saturn sich nicht an mein Gebot hält und die Menschen quält, wird er zu Asche verbrannt.

Und obwohl der Saturn diesen Einfluß hat, greift er aus Ehrfurcht vor Shiva die Menschen nicht an. Diese Drei - Gadhi, Kausika und Pippalada - lindern den Einfluß des Saturn, wenn man sich an sie erinnert. Und wer diese Geschichte von Pippalada und Padma hingebungsvoll liest, schützt sich vor dem saturnischen Einfluß und bekommt alle Wünsche in dieser Welt erfüllt. Oh gesegnet ist der große Weise Dadhichi, dessen Sohn Pippalada als Shiva ein wunderbares, irdisches Leben lebte, der voller Weisheit Shiva ehrte und ein Vorbild für alle guten Menschen ist. Diese fromme Geschichte kann zum Himmel führen, die bösen Einflüsse von Planeten vernichten, Segen spenden und die Hingabe an Shiva erhöhen.


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