Kapitel 2 - Die acht Formen Shivas

Nandi sprach:
Nun höre auch, lieber Weiser, die acht Formen Shivas, welche hinter allem weltlichen Wirken stehen und jedwedes Glück verleihen. Aus den acht Formen Shivas bildet sich das Universum wie Perlen auf einer Schnur die Kette ausmachen. Diese sind Sarva, Bhava, Rudra, Ugra, Bhima, Pashupati, Ishana und Mahadeva. Du kennst sie wohl, nicht wahr? Diese heiligen acht Götter herrschen über die fünf Elemente und die individuelle Seele sowie Sonne und Mond. Sarva erhält die Erde, Bhava das Wasser, Rudra das Feuer, der edle Ugra den Wind, Bhima den Raum, Pashupati die individuelle Seele, Ishana erhellt als Sonne das Universum und Mahadeva ernährt die Welten als Mond. Sie alle bringen das innere mit dem äußeren Universum in Einklang. Die große Seele durchdringt das ganze Universum, und wie man einen Baum zu Blüte und Frucht bringt, wenn man seine Wurzel wässert, so bildet sich das Universum durch die Verehrung Shivas. Wie ein Vater sich an seinen sich frei entwickelnden Kindern und Enkelkindern freut, so erfreut sich Shiva an den Freuden des Universums. Doch Mord oder Unterdrückung verletzen die achtfache Form Shivas, so ist es besser, die acht helfenden Formen mit aller Hingabe zu verehren. Ehret Shiva, die große Wurzel, und die nach Glück Strebenden werden belohnt werden. Nun habe ich dir die acht Formen genannt, großer Weiser.