Pushpak Shiva-Purana Buch 7Zurück WeiterNews

Kapitel 36 - Der Kampf beginnt

Sanatkumar erzählte weiter:
Der Bote berichtete seinem Herrn Shankhachuda getreu jedes Wort von Shiva, und der heldenhafte Dämonenkönig beschloß freudig den Kampf. Schnell bestieg er seinen Kampfwagen und befahl den Aufmarsch seiner Armee. Auch Shiva zögerte nicht, seinen Heeren und den Göttern den Befehl zur Schlacht zu geben. Laut dröhnten da die Trommeln und zeigten den Beginn des Kampfes an. Mit großem Tumult prallten Götter, Ganas und Dämonen im fairen Kampf aufeinander. Und schnell fanden sich folgende Gegner im Zweikampf: Indra kämpfte gegen Vrishaparva, der Sonnengott gegen Viprachitti, Vishnu gegen Dambha, Kala gegen den Dämonen Kala, der Feuergott gegen Gokarna, Kuvera gegen Kalakeya, Visvakarma gegen Maya, Mrityu gegen Bhayamkara, Yama gegen Samhara, Varuna gegen Kalambika, der Windgott gegen Chanchala, Merkur gegen Ghataprishta, Saturn gegen Raktaksha, Indras Sohn Jayanta gegen Ratnasara, die Vasus gegen die Varchas, die Aswins gegen die beiden Diptimants, Kuveras Sohn Nalakuvara gegen Dhumbra, Dharma gegen Dhurandhara, Mars gegen Ganakaksha, Vaishvana gegen Sobhakara, Kama gegen Pipita, die zwölf Sonnengötter gegen die Dämonen Gokamukha, Churna, Khadga, Dhumra, Samhala und die tapferen Vishva und Palasha, der Mondgott gegen Rahu, Jiva gegen Shukra, und die anderen Götter nebst Nandi kämpften gegen andere große Dämonen. Shiva stand mit Kali und seinem Sohn unter dem Banian Baum und beobachtete den Anfang der Schlacht, ebenso wie Shankhachuda auf seinem Juwelenthron.

Und es wurden so viele himmlische und wunderbare Waffen geschleudert, Keulen und Schwerter, Eisenstäbe, Speere und Lanzen, Äxte und Pfeile und noch vieles mehr. Erst strahlten sie in den Händen der Helden, dann verbreiteten sie Vernichtung auf beiden Seiten. Elefanten, Pferde, Wagen und Krieger fielen blutig und zerstückelt, Körperteile fanden einzeln ihren Weg zur Erde, und Banner, Ornamente und Rüstungen trennten sich schmerzhaft von ihren Besitzern. Und die Erde bedeckte sich mit strahlenden Köpfen, die noch ihre Diademe trugen, und mit abgetrennten Beinen, die Elefantenrüsseln glichen. Manchmal rannten die kopflosen Rümpfe mit erhobenen Waffen noch eine Weile weiter, und manchmal fielen sie sofort zu Boden. Tapfer und mächtig fochten die Krieger unter gewaltigem Brüllen, und der Himmel war dunkel von Wolken aus Pfeilen und Wurfgeschossen. Hier gab es Zweikämpfe Mann gegen Mann, dort gingen ganze Gruppen von Helden aufeinander los und zeigten unter Sprüngen und Würfen ihr ganzes, kriegerisches Geschick. Lange Zeit begleiteten die Klänge der Muschelhörner den gräßlichen Kampf zwischen Göttern und Dämonen, und Shivas Spiel täuschte sowohl himmlische als auch irdische Wesen.


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