Pushpak Shiva-Purana Buch 7Zurück WeiterNews

Kapitel 25 - Gebet der Götter

Nun lobten und priesen die Götter und Weisen Lord Shiva demütig:
Oh großer Herr, Herr der Götter, der immer denen günstig gestimmt ist, die bei ihm Zuflucht suchen, du verleihst den heiligen Männern Glückseligkeit und beseitigst die Not deiner Verehrer. Oh Herr, du zeigst dein wundervolles, himmlisches Wirken und kannst nur durch Hingabe erkannt werden. Die Übelgesinnten können dich niemals sehen. Sei uns immer gnädig geneigt. Selbst die Veden können deine Größe nicht vollkommen erkennen. Und edle Menschen singen dein Lob bis an die Grenze ihres Intellekts. Indra und wir Götter loben deine heimliche Herrlichkeit mit Vergnügen und heiligen damit unsere Zungen. Oh Herr der Götter, wenn du es wünschst, erkennt sogar eine unwissende Person das Brahman. Denn die Veden sagen, daß du nur durch Hingabe erreicht werden kannst. Du bist so gnädig zu denen, die leiden. Du bist alldurchdringend, frei von Verwirrung, das Ziel der Guten und manifestierst dich in tiefer Hingabe. Oh Lord Shiva, nur durch Vertrauen und Hingabe erleben die Menschen die Kraft des Wunders, welches sie gleichmütig werden läßt, egal ob Freuden oder Leiden sie heimsuchen. Ja, nur durch Hingabe hat der Begründer der Yadu Familie, der ehrfürchtige Dasarha mit seiner Gattin Kalavati, sich großen Erfolg errungen. König Mitrasaha (auch Kalmashapada) und seine geliebte Königin Madayanti errangen die große Befreiung durch Hingabe an dich. Die Tochter des älteren Bruders des Königs der Kekayas, nämlich Saumini gewann sich die große Glückseligkeit, die sogar für vollkommene Yogis schwer erreichbar ist, einzig durch ihre Hingabe an dich. Der vorzügliche König Vimarshana erfreute sich an den weltlichen Vergnügungen für sieben Geburten und gelangte ans letztendliche Ziel, denn er war dir wahrhaft ergeben, oh Herr. König Chandrasena erfreute sich an allem Entzückenden, wurde vom Leiden befreit und erlebte höchste Glückseligkeit vor und nach seinem Tod durch seine Hingabe an dich. Srikara war der Sohn eines Kuhhirten und der Schüler von Mahavira. Durch seine Hingabe an dich lebte er ein glückliches Leben und erfreut sich nun großen Glücks. Du befreitest König Satyaratha von seinem Leiden und gewährtest ihm sein gutes Ziel. Du ließest Prinz Dharmagupta den Ozean der weltlichen Existenz überqueren und machtest ihn hier selig. Oh gnadenreicher Herr, auch der Brahmane Shucivrata hing sich fest an die Hingabe an dich, um Weisheit zu erlangen. Du machtest ihn und seine Mutter reich und glücklich. Durch seine Hingabe an dich erfreute sich König Chitravarman an den höchsten weltlichen Vergnügungen, die sogar Götter nicht kennen. Dann erlangte er Erlösung, das Ziel aller Guten. Prinz Chandragada und seine Gattin Simantini hast du von allen Leiden befreit, sie wurden froh und befreit. Der Brahmane Mandara sank hinab bis zum gemeinen Schurken, der sich mit Prostituierten in einem lüsternen Lebensstil suhlte. Doch als er eine von deinen wahrhaften Anhängerinnen ehrte, erlangte er mit ihr gemeinsam die Erlösung. Oh Herr, dank der Gunst eines deiner Verehrer wurde Prinz Bhadrayu von Schmerzen befreit und gelangte glücklich mit seiner Mutter zum großen Ziel. Oh Lord Shiva, sogar ganz hinterhältige Sünder, die verbotene Nahrung essen und sich in Wollust mit allen Arten von Frauen verlieren, wurden von dir befreit, wenn sie dir dienten. Als sich dein Verehrer Sambara hingebungsvoll mit der Asche von einem Scheiterhaufen einrieb, erlangte er mit seiner Frau deine Region, einzig durch den beständigen und vertrauensvollen Gebrauch der Asche. Der Sohn von Bhadrasena und der Sohn seines Ministers, beides tugendhafte Männer mit guten Riten, die hingebungsvoll die Rudraksha Perlen trugen, erfreuten sich großen Glücks im Himmel wie auf Erden, denn sie erfreuten sich deiner Gnade. In vorhergehenden Geburten waren sie Affe und Hahn, und wurden zu den schmückenden Ornamenten Rudras. Und oh Herr, der du deine Verehrer immer erhebst, auch die beiden Kurtisanen Pingala und Mahananda kamen zum großen Ziel, weil sie dir hingegeben waren. Das Brahmanenmädchen Sarada wurde zur Witwe, doch die Macht ihrer Hingabe an dich ließ ihren Gatten wieder auferstehen und Söhne mit ihr zeugen. Binduga, ein Brahmane nur dem Namen nach, und seine Frau Cancula erlangten die Erlösung, als sie den Geschichten deiner Herrlichkeit lauschten (Diese Geschichte wird ganz am Anfang des Shiva Purana ausführlich erzählt).

Oh Lord Shiva, so viele verwirrte und elende Geschöpfe wurden von dir erhoben, denn du bist ein Schatz an Mitgefühl und Gnade. Du bist größer als die unentfaltete Natur und der höchste Geist. Du bist das Brahman. Du hast keine Eigenschaften und bist doch der, der die Eigenschaften in Gestalt von Brahma, Vishnu und Rudra erhält. Du kennst keine Verwirrung, oh Herr von uns allen, und wirkst doch unablässig in der Welt. Wir sind alle deine Diener, oh Shiva. Oh Herr der Götter, sei zufrieden und gnädig und beschütze uns immerdar. Denn wir, deine Untertanen, werden immer bei dir Zuflucht suchen.

Sanatkumar fuhr fort:
Dann schwiegen die Götter demütig, ihren Geist auf die Füße Shivas gerichtet. Shiva hatte das glücksbringende Gebet der Götter wohl vernommen, segnete sie und verschwand sogleich. Die Götter jubelten über den Tod ihrer Feinde, sangen das Lob Shivas und kehrten freudig in ihre Reiche zurück.

Diese Geschichte vom Sieg über Jalandhara ist höchst heiligend und vernichtet alle Sünden. Das Gebet der Götter ist es ebenfalls. Damit verleiht es dem hingebungsvollen Verehrer Glückseligkeit und erfreut Shiva. Wer diese Geschichte und das Gebet liest oder erzählt, erfreut sich auf Erden großer Seligkeit und wird hernach ein Herr unter den Ganas.


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