Pushpak Shiva-Purana Buch 10Zurück WeiterNews

Kapitel 33 - Die Maruts und die Aufteilung der Reiche

Suta fuhr fort:
Dies ist die Schöpfung, wie sie im Swarochisha Zeitalter beschrieben wird, mein Lieber. Nun werde ich dir von der Schöpfung erzählen, wie sie Brahma kundtat, während er die Opfergaben austeilte zum hervorragenden Varuna-Opfer im großen Vaivaswata-Zeitalter. Alle zum Anfang geborenen Brahmarishis ernannte der Große Vater zu seinen geistigen Söhnen. Und als der große Kampf zwischen Göttern und Dämonen stattfand, da verlor Diti all ihre Dämonensöhne. So trat sie vor ihren Gatten Kasyapa und erfreute ihn. Kasyapa bot ihr einen Segen an, sie solle nur wählen. So bat sie um die Gnade eines Sohnes, der so unermeßliche Macht haben würde, daß er Indra schlagen könne. Dies gewährte ihr der große Weise nach 100 Jahren Enthaltsamkeit, deren Regeln er ihr ausführlich darlegte. So empfing die schöne Dame und begann mit ihrer Askese. Der hochbeseelte Kasyapa entfernte sich wieder, und ließ sie erfreut wegen ihrer frommen Lebensweise zurück. Doch Indra war besorgt und wartete auf eine Gelegenheit. Als die hundert Jahre beinahe um waren und nur noch ein Jahr fehlte, da beschloß das Schicksal einen schwachen Punkt in der Askese der frommen Dame. Denn einmal legte sich Diti schlafe, ohne ihre Füße gewaschen zu haben. Da drang Indra in ihren Körper ein und zerschnitt mit seinem Donnerblitz den Fötus in sieben Teile. Da schrie der Fötus mit sieben Stimmen, und Indra versuchte, sie zu besänftigen: „Schreit nicht, schreit nicht!“ Er schnitt weiter, doch sie starben nicht, sondern sprachen demütig zu Indra:
Warum möchtest du uns töten, oh Indra, wir sind doch deine Brüder, die Maruts.

Durch Shivas Gunst legten sie ihre dämonische Natur ab, wurden von Indra aufrichtig als Brüder angenommen und wurden mächtige Götter. Und so durcheilen die 49 Maruts die Himmel und sind immer an Indras Seite. Als sie erblühten, übergab Vishnu die Herrschaftsbereiche mit Prithu beginnend. Wie Aristha immer heldenhaft, Krishna immer siegreich und der Regengott Parjanya über die Wolken herrscht, so herrschten sie über die ganze Welt.

Nun großer Weiser, habe ich dir von der Erschaffung der lebenden Wesen erzählt. Höre nun, wie die Herrschaftsbereiche aufgeteilt wurden. Ich werde es dir erklären. Nachdem Prithu, der Sohn von Vena, zum (ersten irdischen) Herrscher gekrönt worden war, teilte Brahma die Reiche wie folgt zu. Soma, den Mond, krönte er im Reich der Vögel, Pflanzen, Sterne, Planeten, Opfer und Enthaltsamkeit. Varuna krönte er zum Herrscher über alle Gewässer. Vaishravana wurde zum Herrn der Könige, Vishnu zum Herrscher der Adityas (Götter) und Vasu zum Beherrscher des Feuers. Daksha wurde zum Ersten unter den Stammvätern, Indra zum Herrn der Maruts, und der starke Prahlada wurde der Oberste der Dämonen. Yama wurde zum König der Ahnen gekrönt, Shiva herrscht über die Mütter, Gelübde und Mantras sowie über die Yakshas, Rakshasas, Dämonen, Kobolde und Geister. Himavat wurde zum König der Berge ernannt, der Ozean zum König der Flüsse, der Tiger zum König über die Rehe, Hirsche und Gazellen und der Stier zum Herrn der Kühe. Der Banyan Baum wurde zum König im Reich der Bäume und Pflanzen. So wurden die Reiche von Brahma festgelegt. Dann etablierte die Seele des Universums Vairaja zum Herrscher des Ostens, Sudhanvan, der Sohn von Kardama, zum Herrn des Südens, Ketumat, den Sohn von Rajas, zum Herrn des Westens und Hiranyaroman, den Sohn von Parjanya, zum Herrn des Nordens.

Nun, oh Saunaka, wurde dir die Geschichte von Vena, dem Sohn von Prithu, in allen Einzelheiten erzählt und wie sein Königreich sich mehrte. Es wird seit alters her als der beste Ort verherrlicht, der Glückseligkeit verleihen kann.


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