Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 95 - Rama verabschiedet sich von Agastya

Rama hörte auf die Worte des großen Heiligen Agastya, lief zum Teich, in dem die Apsaras sich erfreuten, vollzog seine Abendriten und kehrte anschließend zur Einsiedelei zurück. Der große Asket bot ihm reichlich Nahrung an: kräftige Kanda, Wurzeln, Oshadis und heiligen Sali Reis. Rama, dieser Beste der Menschen, aß hoch erfreut vom gekochten, nektargleichen Reis und begab sich dann zur nächtlichen Ruhe. Nach dem Aufstehen am nächsten Morgen vollführte er seine nötigen Zeremonien, trat vor den Asketen hin, grüßte ihn und bat um Abschied: "Oh großer Rishi, ich bitte dich um die Erlaubnis, in mein Heim zurückkehren zu dürfen. Gestatte es mir. Oh Hochbeseelter, ich bin aufs Höchste gesegnet und begünstigt, da ich dich anschauen durfte. Ich werde in einiger Zeit wieder kommen, um mich von meinen Sünden zu reinigen." Erfreut antwortete der bußereiche Agastya auf die wunderbaren Worte von Rama: "Oh Rama, deine Worte sind herrlich, wunderschön und in zauberhafter Weise vorgetragen. Oh Nachfahre des Raghu, du bist der Reiniger aller Wesen. Oh Rama, wer dich anschaut, und wäre es nur für einen Moment, wird rein und würdig, in den Himmel aufzusteigen. Sogar die führenden Gottheiten ehren diesen Aufgestiegenen. Jene auf Erden, welche übelgesinnte Blicke auf dich werfen, kommen sofort unter die Herrschaft von Yama und werden gezwungen, in die Hölle einzugehen. Oh Bester der Raghus, du bist der Reiniger aller Wesen. Die Menschen werden vollkommen, wenn sie nur deine Herrlichkeit besingen. Nun Rama, geh unbesorgt und regiere dein Königreich gerecht. Du bist die Zuflucht der Welt." Nach diesen Worten des großen und wahrhaften Rishi grüßte der weise Rama ihn und die anderen Rishis mit gefalteten Händen und bestieg in klarer Luft den goldenen Wagen Pushpak. Wie die Unsterblichen den Anführer der Götter willkommen heißen, so ließen die Rishis von allen Seiten ihren Segen auf Rama niederregnen, während er abreiste. In seinem Wagen sitzend glich er dem Mond nach der Regenzeit. Die Dörfler grüßten ihn auf seinem Weg, und so erreichte er Ayodhya am Mittag. Er ließ sich im mittleren Hof nieder und entließ den zauberhaften, dem Willen gehorchenden Wagen mit den Worten: "Nun geh wieder davon. Möge dir Gutes widerfahren." Und zum Wächter sprach er: "Eile, und wenn du Bharata und Lakshmana meine Ankunft gemeldet hast, bring sie her."


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