Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 108 - Die Schlacht

Sprachs und verschwand. Rama erhob seine Augen in Ehrfurcht und pries den gut sichtbaren und glorreichen Herrn des Tages. Dann griff er erneut zu den Waffen. Von seinem Wagenlenker getrieben kamen die schäumenden Pferde des Giganten näher. Und wild erklang das Getöse der Schlacht, in der jeder entschlossen war, zu sterben oder zu siegen. Die Rakshasa und Vanar Heere standen mit ihren Waffen in der Hand und beobachteten mit Terror und Bestürzung den Verlauf des gräßlichen Zweikampfes. Der Herr der Giganten zielte wutentbrannt mit seinen Pfeilen auf Ramas Flagge. Doch als die Pfeile den Streitwagen berührten, wurde ihre Kraft von himmlischer Hand aufgehalten. Auch in Ramas Brust wütete der Zorn, und er spannte seinen mächtigen Bogen. Ein tödlicher und schneller Pfeil flog von der gespannten Sehne geradewegs auf Ravanas Banner zu, wie eine riesige Schlange, die im Licht erglänzte, und mit einer Wut, die niemand zurückschlagen konnte, fiel die Standarte entzwei gespalten zu Boden. Der Gigant schoß auf Ramas Pferde heiße, feuerglühende Pfeile. Doch unbewegt ertrugen die himmlischen Rosse den heftigen Schauer, den der Krieger abgesandt hatte, als ob sanfte Lotusranken die hohe Mähne und das glänzende Fell berührten. Dann hagelte es mit magischer Kunst beschleunigte Bäume, Bergesspitzen, Speere und Wurfpfeile. Auch Dreizack, Pike, Keule und Schlagstock prasselten direkt auf Ramas Gesicht zu. Doch Rama entkam mit Pferden und Wagen dem Sturm, der weiter entfernt niederfiel. Die seltsamen Geschosse zermalmten beim raschen Fall zur Erde tausende Vanars.


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter