Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 106 - Lob der Sonne

Schwach und heftig blutend stand Ravana etwas abseits mit Zorn in seinem Herzen. Da kam von Barmherzigkeit für Ramas Wohl bewegt der Heilige Agastya und sprach sanft: "Neige, oh Rama, neige Herz und Ohr, die ewigwährende Wahrheit zu hören, die alle deine Hoffnungen im Leben segnen und deine Waffen mit Erfolg krönen wird. Verehre und preise die aufsteigende Sonne mit ihren goldenen Strahlen, das Licht der Welten, den universalen König, den Herrn, der von den Armeen des Himmels und allen Unholden verehrt wird. Er beherrscht alles mit sanfter Kontrolle. Er ist der Götter göttlichere Seele. Die Götter hoch droben, die Dämonen hier drunten und die Menschen schulden ihm ihre Sicherheit. Er ist Brahma, Vishnu, Shiva. Er ist jede Person der glorreichen Drei. Er ist jeder Gott, der gepriesen wird, der König des Himmels (Indra), der Herr der Hölle (Yama), ist jeder Gott, der aus alten Zeiten her verehrt wird, der Herr des Krieges (Kartikeya) und der König des Goldes (Kuvera). Mahendra, die Zeit und der Tod ist er, der Mond und der Herrscher des Meeres (Varuna). Er hört unsere Gebete in jeder Form. Die Ahnen(1), die Götter, welche auf dem Sturm reiten (Maruts), die Aswins (die himmlischen Zwillinge), Manu (d e r Mann, Vater der Menschen), jene, welche Indra umgeben (Vasus, Naturereignisse) und die Sadhyas(2) - das ist er. Er ist die Luft, das Leben und das Feuer. Er ist die universale Quelle und der Vater. Er bringt die Jahreszeiten hervor, ist der Schöpfer, das Licht und die Nahrung von allem. Er liebt es, seinen himmlischen Kurs zu nehmen, ist der Erschaffer des Tages und die goldene Sonne. Die Rosse, welche seinen Wagen ziehen, sind sieben an der Zahl (die sieben Wochentage). Es sind flammende Rosse, welche durch die Himmel blitzen. Als Herr des Himmels ist er der Sieger, welcher die Dunkelheit der Nacht mit glänzenden Pfeilen zerteilt. Er ist der Meister der Veda Tradition und befehligt den gesammelten Vorrat an Wolken. Er ist der Flüsse sicherster Freund. Er bittet die Regen, und sie steigen herab. Die Sterne, Planeten und Konstellationen erkennen des Monarchen goldenen Thron an. Herr der zwölf Formen (Monate), vor dir verneige ich mich, du höchst glorreicher König des Himmels. Oh Rama, wer dem Herrn des Lichts die rechte Verehrung opfert, wird niemals von Übel befallen und gewinnt sich Stand und ruhigen Trost. Bete mit all deinem Herzen und Geist zu diesem Gott der Götter, gib dich ihm hin. Und du wirst seine rettende Kraft erfahren als Sieger über den Gigantenfeind."

(Griffith verzichtet auf das nächste Kapitel mit der üblichen Schilderung, wie der Kampf zwischen Ravana und Rama weitergeht und den bösen Omen, welche die Niederlage des Giganten vorhersagen.)


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(1) Pitris/Vorfahren der Geister der Verstorbenen
(2) Wesen, die zwischen Himmel und Erde leben