Da lachte Kumbhakarna laut auf und rief: "Oh, du einst so stolzer Monarch, wir warnten dich. Doch du wolltest nicht hören, und nun erscheinen die Früchte der Sünde. Wir warnten dich, ich, all deine Edlen und alle in deiner Ratshalle, die dich liebten. Jene Herrscher, die mit blinden Augen den Feind unterschätzen, den ihr Herz verachtet, fallen bald von ihrem hohen Status ab und bringen über sich den Schlag des Schicksals. Akzeptiere nun endlich den Rat, den der weise Vibhishan gab, um dein Leben zu retten. Diesen klugen Rat, der zuvor abgewiesen wurde, und gib Sita ihrem Herrn zurück."
(Griffith läßt eine langweilige Predigt über die Gefahr der Voreiligkeit und die Vorteile der Klugheit aus, die ihm geeignet schien, sogar einen weniger leidenschaftlichen Zuhörer wie Ravana zu irritieren.)
Der Monarch runzelte die Stirn, und von Leidenschaft bewegt tadelte er mit ärgerlichen Worten: "Willst du deinen älteren Bruder belehren und all die alten Regeln vergessen, die dir raten, ihn wie den Weisen zu behandeln, der dich in den uralten Traditionen leitet? Denk an die Gefahr des Tages und wirf nicht sinnlos mit Worten herum. Falls ich, irregeführt und von Leidenschaft übermannt, im Stolz der Macht geirrt hätte, oder falls Taten von einst schändlich waren, dann ist dies keine Zeit für eitlen Tadel. Auf Bruder, laß deine liebende Sorge die Fehler deines Königs wiedergutmachen." Um seinen Zorn zu stillen und seine Seele zu beruhigen, sprach der Jüngere in Worten wie diesen: "Ja, laß uns die unnützen Sorgen aus der Vergangenheit von unserer Brust abstreifen. Verdränge Kummer und Ärger und sei wieder unbewegt und selbstbeherrscht. Noch heute, oh Monarch, sollst du sehen, wie die Vanar Legionen sich umkehren und fliehen. Und Rama wird mit seinem Bruder erschlagen, und ihr Herzblut soll die Ebene färben. Ja, wenn der Gott, welcher die Toten regiert, und Varuna ihre Bataillone anführten, oder wenn Indra mit den Sturmgöttern gegen mich käme nebst dem Herrn der Flamme, ich würde immer mit allen kämpfen und sofort deine sich zusammenrottenden Feinde töten, mein König. Falls Raghus Sohn an diesem Tage dem Schlag meiner erhobenen Hand widerstehen sollte, dann werden eben meine Pfeile tief in seine Brust einsinken und die Ströme seines Herzbluts trinken. Oh fürchte dich nicht und vertrau meinem Versprechen. Dieser Arm soll ihn in den Staub schicken, soll auch den wilden Sugriva mit Blut eingefärbt zurücklassen, Lakshmana an seiner Seite und den großen Hanuman töten, den Zerstörer unserer prächtigen Stadt."