Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 28 - Die Anführer

Dann verstummte Saran, und Suka unterbrach die Stille, um zu Ravana zu sprechen: "Oh Monarch, beobachte die Anführer dort drüben. So groß wie Elefanten sind sie und ragen hoch auf wie stattliche Bäume, die dort wachsen, wo die nährenden Wasser der Ganga fließen. Ja, so hoch wie die Bergeskiefern sind sie, die ihre langen Schatten über den schneegekrönten König der Berge werfen. Sie alle leben im wilden Kishkinda und dienen ihrem Herrn Sugriva. Es sind die Abkömmlinge von Göttern und strahlenden Gandharvas. Sie alle können jede nötige Gestalt annehmen. Und schau weiter, oh Monarch, wo diese Anführer stehen, das glorreiche Paar, auffallend durch ihre gottgleiche Gestalt. Dwivid und Mainda sind ihre Namen. Ihre Lippen lernten den Trunk des Himmels kennen, und Brahma erklärt sie als sein eigen. Sieh jenen General dort, welchen deine Augen als so strahlend wie einen Berg aus Gold erkennen. Vor seiner wütenden Macht mag sich die See aus ihrer Ruhe erheben, abwenden und fliehen. Dieser unvergleichliche Vanar, der wegen der Maithili Dame nach Lanka kam, ist der Sohn des Windgottes, Hanuman. Du hast ihn bereits einmal gesehen. Schau ihn dir nochmals an. Dann laß deine Blicke noch näher schweifen und schau auf diesen Prinzen, der unter den Anführern wegen seiner Stärke, Größe und dem Glanz seiner Lotusaugen herausragt. Weit durch die Welten erstrahlt seine Tugend, die Zierde des Ikshvaku Geschlechts. Er verläßt niemals den Pfad der Wahrhaftigkeit und hält sich immer an die Pflicht. In die Veden vertieft ist er fähig, die ihm verliehenen, mystischen Pfeile zu beherrschen. Seine flammenden Geschosse steigen zum Himmel auf und reißen eine Passage durch die Erde. In Macht ist er wie der, der das Firmament regiert, und wenn sein Zorn aufflammt, gleicht er dem Yama. Es war seine Königin, der Liebling seiner Seele, welche deine magische Kunst täuschte und raubte. Dort steht der königliche Rama und sehnt sich nach Schlacht, um das Unrecht zu rächen. Sieh an seiner Rechten einen Prinzen mit der Hautfarbe von reinem, frisch poliertem Gold. Breit ist seine Brust und sein Auge rot. Das schwarze Haar lockt sich um seinen Kopf. Dies ist Lakshmana, der treue Freund, der seines Bruders Freuden und Sorgen teilt. Er liebt es, an Ramas Seite zu stehen und ihm als seine bessere Hand zu dienen. Für sein liebes Wohl würde der kriegerische Jüngling ohne zu seufzen glücklich sterben. An Ramas linker Seite steht Vibhishan mit Giganten in seinem Gefolge. Die zum König erhebenden Tropfen wurden ihm aufs Haupt geträufelt, als geweihter Monarch an deiner statt. Und sieh den ernsten und ruhigen Anführer dort, so hochgewachsen wie ein entwurzelter Berg, der Höchste an Macht, der Stolz des Ortes, der Monarch des Vanar Geschlechts. Hoch erhoben über die Arten des Waldes in Macht und Anmut, Gestalt und Geist, trägt er das Haupt über seine Heere erhoben, so deutlich sichtbar wie der Herr des Schnees. Seine Heimat liegt weit entfernt von feindlichen Augen, wo tief in den Wäldern Kishkinda ist. Eine glänzende Kette aus poliertem Gold und mit Blumen geschmückt ziert seinen Hals. An ihr hängt der erwählte Liebling der Königin des Glücks, welche von Göttern und Königen geliebt wird. Diese Kette gehört ihm wegen Ramas Gunst, auch Tara und sein königlicher Palast. Und wegen ihr weiß der große Sugriva immer, wen Rama vor seinem Feind rettete.

(Es folgt eine Aufzählung der Heereskräfte Sugrivas, welche Griffith ausläßt. Bald erreicht die Zahl hundert tausend Milliarden.)


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