Und es sprach der Vanar tief und mild in lieblichen Worten: "Der mächtige Dasaratha regierte als edler König, unbefleckt von Sünde. Er war der Herr von Streitwagen und Roß, der Stolz der alten Ikshvakus, ein treuer Freund und untadeliger König. Er war der Beschützer eines jeden lebenden Wesens, ein glorreicher Monarch, stark im Beschützen und gesegnet mit jedem Glück, welches er freigebig verschenkte. Sein Sohn, der Beste all jener, welche um die Kunst wissen, den Bogen zu spannen, war der mondhelle Rama, tapfer und stark. Er liebte die Gerechtigkeit und verabscheute das Übel. Niemals wich er von den Pflichten eines Königs ab und war im Land beliebt, welches seine Macht beschützte. Seine Füße folgten dem Pfad, den die Gesetze beschreiben und sein Arm besiegte die rebellischen Feinde. Den Befehl seines Vaters befolgte der Prinz und suchte als Verbannter die Schatten des Waldes auf, wo er mit seiner Gemahlin und seinem Bruder wie ein heiliger Anhänger wanderte. Als er dort durch die Wildnis streifte, erschlug er die Tapfersten der Rakshasas. Der König der Giganten täuschte den Prinzen und stahl seine Gefährtin, Janaks Kind. Da durchsuchte Rama alle Länder ringsumher und fand einen festen Freund, Sugriva, den von seinem eigenen Reich vertriebenen König des Vanargeschlechts, welches nun Bali regierte. Er besiegte Bali und gab dem rechten Herrn sein Königreich zurück. Da begannen auf den hohen Beschluß Sugrivas die Vanar Legionen nach dir zu suchen. Sampatis Ratschlag gebot mir, dreihundert Meilen über den Ozean zu springen. Und nun sehen meine frohen Augen endlich die lang gesuchte Maithili Königin. Solcherart war die Gestalt, das Auge und die Anmut von jener, nach der mich Rama bat zu suchen." Er verstummte. Erst hob sie ihre fließenden Locken, um sich vor dem Blick des Fremden zu schützen. Dann lenkte sie zitternd und in wilder Überraschung ihre ängstlichen Augen hinauf zu dem Baum.