Pushpak Ramayana Buch 4Zurück WeiterNews

Canto 49 - Angads Rede

Und Angad sprach: "Wir Vanars haben jedes Tal, jede Höhle und Klamm durchsucht, alle Hügel und Bäche, dunklen Nischen, die verschlungenen Wälder und die Wildnis. Doch alles vergebens. Kein Auge hat den Räuber oder die Maithili Königin gesehen. Eine trübselige Zeit ist vergangen und streng ist er, dem wir alle gehorchen. Kommt, werft allen Kummer und die Trägheit ab und versucht es erneut mit aller Anstrengung. So mag unsere Mühe glücklich den süßen Erfolg erringen, der dem Schmerz nachfolgt. Fleißiges Bemühen, Arbeit und Geschicklichkeit, fester Entschluß und beständiger Wille sichern das Ende, welches wir suchen. Daher spreche ich kühn, meine Freunde. Noch einmal, ihr edlen Herzen, laßt uns heute noch einmal den Wald durchsuchen. Und besiegte Schwachheit und Verzweiflung nebst erneuerter Anstrengung gewähren uns Erfolg. Unseren strengen König Sugriva und Ramas Zorn müssen wir fürchten. Kommt Vanars, wenn ihr denkt, es ist weise, dann laßt uns tun, wie ich es rate."

Mit Lippen, die Durst und Mühe ausgetrocknet hatten, antwortete Gandhaman: "Befolgt sein Wort, denn weise und gerecht ist alles, was er uns geraten hat. Kommt, laß das Heer seine Anstrengungen erneuern und alle Wälder und Wüsten durchsuchen, alle turmhohen Berge und Waldeslichtungen, die Seen und Flüsse und weißen Kaskaden, bis jeder Ort erneut durchkämmt ist, wie es unser großer Herr befahl." Auf den Ruf ihres Anführers hin erhoben sich alle Vanars und eilten durch die südlichen Regionen, wo sich Vindhyas verschlungene Wälder ausbreiteten. Sie erklommen den Berg, der sich hoch aufrichtete wie eine riesige Wolke im Herbsthimmel, wo viele Höhlen gähnten und Streifen von strahlendem Silber den Gipfel verzierten. In eifriger Suche wanderten sie durch Wälder, wo Lodh Bäume mit dicken und dunkelgrünen Blättern wuchsen, doch nirgends fanden sie Ramas liebste Königin. Dann stiegen sie müde von der Anstrengung mit niedergeschlagenen Herzen vom Berg hinunter und lagerten ihre erschöpften Glieder unter verzweigten Ästen, um sich eine Weile auszuruhen.


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