Pushpak Ramayana Buch 3Zurück WeiterNews

Canto 8 - Die Einsiedelei

Als jede Ehre wohlgetan, schliefen Rama und Sumitras Sohn die ganze Nacht hindurch. Als der Morgen anbrach, erwachten die Helden von ihrer Ruhe. Beizeiten erhob sich der Sohn des Raghu mit der sanften Sita und nippte kühles und köstliches Wasser, welches süß vom Duft des Lotus war. Dann ehrten die Helden mit Sita die Götter und die heilige Flamme und beugten ihre Häupter in Verehrung der reinen Einsiedelei. Als jeder Makel fortgespült, blickten sie auf den aufgehenden Gott des Tages, kamen an Sutikshnas Seite und sprachen ehrfürchtig und leise: "Wir haben gut geschlafen, oh heiliger Herr, von dir geehrt, der von allen angebetet wird. Laß uns nun weiterziehen, wir bitten dich. Die Eremiten drängen voran. Wir eilen uns, die Heimstätten dieser Asketen zu erwandern, die in der Nähe liegen. Durch den Dandaka Wald wollen wir streifen, um jede heilige Bruderschaft zu besuchen. Wir flehen nun um deine Erlaubnis mit allen diesen hohen Heiligen, die pflichtgetreu sind, durch Buße ihre Sinne zähmten und glanzvoll sind wie eine rauchlose Flamme. Bevor die Sonne auf unserer Stirn mit grausamer, unerträglicher Hitze brennt, wie ein unwürdiger Herr, der seine Macht durch Tyrannei und Sünde gewinnt, zuvor, oh Heiliger, würden wir gern abreisen." Und die Drei verbeugten sich demütig vor dem Anhänger.

Er zog die Prinzen, die seine Füße berührten, an seine Brust und gab ihnen Worte wie diese: "Geh mit deinem Bruder, Rama, geh. Folge deinem Pfad, der unberührt von Leid ist. Geh mit deiner treuen Sita. Sie folgt dir wie ein Schatten. Wandere wohl durch den Dandaka Wald und besuche die angenehmen Orte, wo Eremiten wohnen. Diese reinen Heiligen, deren untadlige Seelen an Bußeriten und strengen Gelübden anhaften. Es wachsen hier viele Wurzeln und Beeren, und edle Bäume zeigen ihre Blüten. Sanfte Hirsche und die Vögel der Lüfte finden sich in friedlichen Gruppen zusammen. Dort steht der voll erblühte Lotus und bedeckt den Grund der klaren Flut. Und sieh die fröhlichen Enten, wie sie das Schilf durchschütteln, was die Teiche und Seen umsäumt. Schau mit entzücktem Auge auf den Bach, der funkelnd dem elterlichen Berg entspringt. Und lausche, wie die umgebenden Wälder den Schrei des Pfaus zurückwerfen. Und wie ich deinen Bruder zum Gehen bitte, so bitte ich auch dich, Sumitras Kind. Geht nun fort, schaut die vielgestalte Schönheit, und kehrt dann einmal zu mir zurück."

So sprach der Weise Sutikshna, und die beiden Prinzen stimmten gerne zu. Sie umrundeten ihn und eilten, sich für den Weg bereit zu machen. Sita, die Dame mit den großen Augen, band ihnen die schönen Köcher um die Hüften und gab jedem Prinzen den vertrauten Bogen, auch das Schwert, was niemals einen Fleck kannte. Jeder nahm seinen Köcher, den Bogen und das schimmernde Eisen von ihr in Empfang, und dann verließen sie des Einsiedlers Heim für die Wälder. Jeder Jüngling in der schönen Blüte seiner Jugend wurde vom Eremiten entlassen, und mit Bogen und Schwert versehen gingen sie mit Sita an ihrer Seite fort.


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