Pushpak Mahabharata Buch 6Zurück WeiterNews

Kapitel 48 - Der Kampf zwischen Bhishma und Sweta

Dhritarashtra fragte:
Als der große Bogenschütze Sweta zum Wagen von Shalya eilte, was taten da die Kauravas und Pandavas, oh Sanjaya? Und was tat Bhishma, der Sohn von Shantanu? Berichte mir all das, wonach ich dich frage!

Und Sanjaya sprach:
Oh König, Hunderte und Tausende Bullen unter den Kshatriyas, alles tapfere und mächtige Wagenkrieger, hatten den Generalissimus Sweta als ihren Führer gewählt und zeigten ihre ganze Kraft gegen deinen königlichen Sohn, oh Bharata. Mit Sikhandin an der Spitze stürmten diese mächtigen Wagenkrieger zur Rettung von Sweta zum goldverzierten Wagen von Bhishma, um diesen Ersten der Krieger zu schlagen. Die folgende Schlacht war höchst schrecklich. Ich werde dir nun diesen erstaunlichen und furchtbaren Kampf beschreiben, wie er zwischen deinen Truppen und denen des Feindes stattfand:

Der Sohn von Shantanu leerte die Plattformen vieler Kampfwagen, indem dieser Beste der Wagenkrieger sie mit Pfeilen überschüttete und viele Köpfe rollen ließ. Begabt mit der Energie, welche der Sonne gleicht, verschleierte er sogar die wirkliche Sonne mit seinen Pfeilen. Und so vernichtete er in dieser Schlacht die Feinde um sich herum, wie die aufsteigende Sonne die Dunkelheit ringsherum zerstreut. So wurden von ihm, oh König, die Pfeile zu Tausenden verschossen, welche Kraft und große Wucht hatten und die Leben zahlloser Kshatriyas raubten. Hunderte Köpfe von heroischen Kriegen rollten in diesem Kampf, oh König, und Elefanten mit stachelbewährten Rüstungen fielen, wie große Bergesgipfel durch Blitze aus dem Himmel fallen. Man sah, oh König, wie sich Kampfwagen mit Kampfwagen vermengten. Manchen Wagen türmten sich über andere Wagen und manche Rosse über andere Rosse. Und wilde Streitrosse schleppten hier und dort heroische Reiter in der Blüte ihrer Jugend, tot (aus ihren Sätteln) herabhängend und noch die Bögen haltend. Mit Schwertern, Köchern und zerstörten Rüstungen lagen hunderte Krieger ihres Lebens beraubt auf der Erde, schlafend auf dem Bett der Helden. Gegeneinander stürmend, hinfallend und sich wieder erhebend, und aufgestanden erneut stürmend kämpften die Krieger im dichten Handgemenge. Und gegenseitig gequält, wälzten sich viele auf dem Schlachtfeld. Getriebene Elefanten rasten hin und her, und Wagenkrieger starben zu Hunderten, indem ihre Wagen von allen Seiten zerquetscht wurden. Andere fielen von gegnerischen Pfeilen getroffen von ihren Wagen. Und manchen mächtigen Wagenkrieger sah man von seinem Wagen fliehen, nachdem sein Wagenlenker getötet war.

Bald erhob sich überall auf dem Schlachtfeld dichter Staub. Daraufhin kämpften die Krieger, indem sie ihre Gegner am Sirren des Bogens oder anderen Geräuschen erkannten. So kämpften die Bogenkrieger nun mit Pfeilen, die auf den Klang der Bogensehnen ihrer Gegner gerichtet waren. Das eigentliche Zischen der Pfeile, die sich die Kämpfer gegenseitig zuschossen, konnte nicht mehr gehört werden, denn der Ton der Trommeln war so laut, als wollte er die Ohren zertrümmern. Und in diesem tumultartigen Krawall, der die Haare zu Berge stehen ließ, konnten auch die Namen der Kämpfer, die im Gefecht ausgerufen wurden, während sie ihre Heldenkraft zeigten, nicht mehr gehört werden. Kein Vater konnte mehr seinen eigenen Sohn erkennen. Und wenn ein Rad brach, das Joch abriß, oder eines der Rosse getötet wurde, wurden die tapferen Wagenkrieger zusammen mit ihrem Wagenlenker mit geraden Pfeilen von ihrem Wagen gestürzt. So sah man auch, wie viele heroische Krieger, ihres Wagens beraubt, die Flucht ergriffen. Die Geschlagenen wurden zertrampelt und die Lebenden tödlich getroffen, denn unverletzt blieb niemand, als Bhishma den Feind angriff. Doch auch Sweta verursachte in diesem schrecklichen Kampf ein großes Schlachten unter den Kurus. Er tötete viele Hunderte der edlen Prinzen und schlug rundherum mit seinen Pfeilen hunderten Wagenkriegern die Köpfe ab, sowie ihre mit Schmuck bedeckten Arme und ihre Bögen. So zerschlug Sweta, oh König, Wagenräder, Wagenkrieger und andere Insassen, die Wagen selbst, die Banner und kostbaren Standarten, die mächtigen Körper der Pferde, Mengen von Kampfwagen und Mengen von Kriegern, oh Bharata. Wir selbst haben aus Angst vor Sweta, diesem Besten der Wagenkrieger (Bhishma) aufgegeben und verließen den Kampf im Rückzug, sonst würden wir heute nicht vor dir stehen, oh König.

Auch alle anderen Kurus, oh Sohn des Bharata, versuchten Bhishma, den Sohn von Shantanu, in diesem Gefecht zu verlassen, um aus der Reichweite der Pfeile zu kommen, obwohl sie alle zum Kampf gerüstet waren. Nur Bhishma, der Tiger unter den Männern, stand allein von unserer Armee, ungetrübt in dieser Stunde der Angst und unüberwindbar in diesem schrecklichen Kampf wie der Berg Meru. Er nahm die Leben der Feinde wie die Sonne am Ende des Winters (das Wasser aufsaugt) und stand herrlich mit goldenem Glanz (auf seinem Wagen) wie die Sonne selbst. Dieser große Bogenschütze entließ riesige Wolken von Pfeilen und schlug seine Gegner in diesem Kampf, wie Vishnu mit dem Diskus bewaffnet die Dämonen besiegte. Und während sie durch Bhishma in diesem schrecklichen Gefecht angegriffen wurden, brachen die gegnerischen Krieger aus ihren Reihen aus und flohen vor ihm davon, wie vor einem wütenden Feuer. In diesem Kampf gegen den einzelnen Krieger (Sweta), war Bhishma, dieser Feindevernichter, der einzige unter uns, der heiter und unversehrt blieb. Der Wohlfahrt von Duryodhana gewidmet, begann er die Krieger der Pandavas zu vernichten. So dezimierte er ohne Rücksicht auf sein Leben, das ihm sicher war, und ohne jegliche Angst, oh König, die Pandava Armee in diesem wilden Gemetzel.

Als er sah, wie der Generalissimus (Sweta) die (Dhritarashtra) Abteilungen niederschlug, da stürmte dein Vater Bhishma, auch Devavrata genannt, heftig gegen ihn an. Daraufhin bedeckte ihn Sweta mit einem dichten Netz aus Pfeilen, worauf auch Bhishma mit vielen Pfeilen antwortete. Und brüllend wie die Stiere stürmten sie wie zwei riesige, rasende Elefanten oder zwei wütende Tiger gegeneinander. Indem sie die Waffen des anderen mittels ihrer Waffen zerschlugen, kämpften Bhishma und Sweta wie zwei Stiere miteinander, stets bestrebt den anderen zu töten. Bhishma hätte wohl an einem einzigen Tag in seiner rasenden Wut die Pandava Armee mit seinen Pfeilen vernichtet, wenn Sweta sie nicht beschützt hätte. Bei diesem Anblick, wie Sweta den Großvater zurückhielt, wurden die Pandavas mit Heiterkeit erfüllt, während dein Sohn trübselig wurde.

Daraufhin stürmte Duryodhana mit zunehmendem Zorn von vielen Königen umgeben mit seinen Truppen gegen die Pandava Heerschar zum Kampf. Da ließ Sweta vom Sohn der Ganga ab und bekämpfte die Heerschar deines Sohnes mit großer Wucht, wie der Wind mit Gewalt die Bäume entwurzelt. Und als der Sohn von Virata voller Zorn deine Armee zerschlagen hatte, stürmte er, oh König, wieder gegen Bhishma. Erneut kämpften diese zwei hochbeseelten und mächtigen Krieger mit ihren feurigen Pfeilen gegeneinander wie einst Vritra und Indra, oh König, um sich zu besiegen. So spannte Sweta seinen Bogen bis zum Äußersten und durchbohrte Bhishma mit sieben Pfeilen. Doch der tapfere Bhishma zeigte seine Heldenkraft und prüfte schnell die Tapferkeit seines Feinds wie ein brünstiger Elefant einen brünstigen Stammesgenossen. Und wie Sweta, diese Sonne der Kshatriyas, den Bhishma getroffen hatte, so durchbohrte ihn Bhishma, der Sohn von Shantanu, mit zehn scharfen Pfeilen. Doch trotz dieser Wunden blieben diese mächtigen Krieger standhaft wie zwei Berge. Und Sweta durchstieß den Sohn des Shantanu erneut mit fünfundzwanzig geraden Pfeilen, über die sich alle wunderten. Dann lächelte Sweta, leckte mit der Zunge die Ecken seines Mundes und schnitt in diesem Kampf den Bogen von Bhishma mit zehn Pfeilen in zehn Stücke. Dann zielte er mit einem gefiederten Pfeil, der ganz aus Eisen war, und zerschlug damit die Palmenstandarte des hochbeseelten Bhishma. Und als deine Söhne die Standarte von Bhishma gefallen sahen, dachten sie bereits, daß Bhishma von Sweta geschlagen wurde. Auch die Pandavas waren voller Freude und bliesen überall ihre Muschelhörner.

Beim Anblick der gefallenen Palmenstandarte des hochbeseelten Bhishma drängte Duryodhana voller Zorn seine eigenen Armeen zum Kampf, welche nun mit aller Kraft begannen, Bhishma zu beschützen, der in großer Bedrängnis war. Zu ihnen und auch zu allen anderen Umherstehenden sprach der König: „Ich sage es euch aufrichtig, entweder wird Sweta heute sterben oder Bhishma, der Sohn von Shantanu!“ Diese Worte des Königs hörend, brachen die mächtigen Wagenkrieger schnell mit den vier Arten der Streitkräfte zum Schutz des Sohnes der Ganga auf. Oh Bharata, so umzingelten Valhika, Kritavarman, Kripa, Shalya, der Sohn von Jarasandha, Vikarna, Chitrasena und Vivinsati mit großer Eile, denn Eile war hier geboten, Sweta von allen Seiten, und ließen unaufhörliche Schauer von Pfeilen auf ihn regnen. Daraufhin zerstreute der mächtige Krieger mit der unermeßlichen Seele schnell diese wütende Kriegerschar mittels scharfer Pfeile, indem er die Leichtigkeit seiner Hand demonstrierte. Nachdem er sie alle abgeschreckt hatte, wie ein Löwe in einer Elefantenherde, zerschlug Sweta auch den nächsten Bogen von Bhishma, gefolgt von einer dicken Dusche aus Pfeilen. Daraufhin, oh König, ergriff Bhishma, der Sohn von Shantanu, einen anderen Bogen in diesem Gefecht, und durchbohrte Sweta mit Pfeilen, die mit Federn des Kanka Vogels ausgestattet waren. Doch im Gegenzug traf der Kommandant (der Pandava Armee) mit aufflammenden Zorn vor den Augen aller, oh König, Bhishma mit einer ganzen Schar von Pfeilen.

Als König Duryodhana mit ansehen mußte, wie Bhishma, dieser Erste der Helden in aller Welt, im Kampf durch Sweta übertroffen wurde, da regte sich höchste Unruhe in ihm, und auch deine ganze Armee litt große Qualen. Denn beim Anblick des heroischen Bhishma, wie er durch Sweta mit seinen Pfeilen zerfleischt wurde, dachten alle, daß Bhishma unterlag und von Sweta besiegt wurde.

Oh König, als dein Vater Bhishma, schwer verärgert seine Standarte gestürzt sah und die (Dhritarashtra) Armee zerstreut, schoß er weitere, unzählige Pfeile gegen Sweta. Doch Sweta, diese Erste der Wagenkrieger, zerstörte all diese Pfeile, und mit einem breitköpfigen Pfeil zerschlug er erneut den Bogen deines Vaters, oh König. Da warf der Sohn der Ganga den Bogen voller Wut beiseite und nahm einen anderen auf, noch größer und stärker, zusammen mit sieben großen, breitköpfigen Pfeilen, die auf Stein gewetzt waren. Mit vier Pfeilen tötete er die vier Rosse des Generalissimus Sweta, mit zwei fällte er seine Standarte, und mit dem siebenten Pfeil köpfte dieser höchst gereizte Krieger mit der großen Heldenkraft den Wagenlenker. Daraufhin sprang Sweta von seinem Wagen herab, dessen Rosse und Wagenlenker getötet waren, und loderte im Zorn. Als der Großvater sah, wie Sweta, dieser Erste der Wagenkrieger, seinen Wagen verließ, da begann er ihn von allen Seiten mit Schauern von Pfeilen zu schlagen. Bedrängt von diesen Pfeilen ließ Sweta seinen Bogen auf dem Wagen zurück und ergriff einen goldenen Speer, der schrecklich und gewaltig dem Stab des Todes glich und fähig war, den Tod selbst zu töten. Dann rief Sweta voller Zorn zu Bhishma, dem Sohn von Shantanu: „Warte nur und schau mich an, oh Bester der Männer!“ Mit diesen Worten schleuderte der hochbeseelte und große Bogenschütze mit äußerster Kraft den Speer, der einer Schlange glich, um seine Tapferkeit für die Sache der Pandavas zu zeigen und deiner Seite zu schaden.

Da erhob sich ein lautes Geschreie von „Oh und Weh“ unter deinen Söhnen, oh König, beim Anblick dieses schrecklichen Speeres, der in seiner Herrlichkeit dem Stab des Todes glich. Und geschleudert von Swetas Armen, flog er geschmeidig, wie eine Schlange, die gerade ihre Haut abgeworfen hat, aber mit gewaltiger Kraft wie ein großer Meteor durch das Firmament. Doch dein Vater, oh König, zerschnitt ohne die geringste Angst diesen goldverzierten Speer, der wie von Feuer umhüllt erschien, mit acht scharfen und geflügelten Pfeilen in neun Bruchstücke auf seinem flammenden Kurs durch die Luft. Da erschallten von all deinen Truppen, oh Stier der Bharatas, laute Rufe der Freude. Dagegen wurde der Sohn des Virata beim Anblick seines zerstückelten Speers vor Wut fast ohnmächtig, und wie jemand, dessen Herz in der Stunde des Todes überwältigt wird, schaute er ratlos zu. Doch vor Wut aller Sinne beraubt, griff der Sohn des Virata zu seiner Keule, um Bhishma zu schlagen. Und mit zornvoll geröteten Augen stürmte er mit der Keule bewaffnet wie ein zweiter Yama gegen Bhishma, wie ein angeschwollener reißender Fluß gegen einen Felsen angeht. Angesichts dieses unhaltbaren Ansturms, sprang Bhishma mit der großen Heldenkraft und großen Kampferfahrung plötzlich zu Boden, um diesem Schlag auszuweichen. Denn Sweta, oh König, wirbelte im Zorn seine schwere Keule auf den Wagen von Bhishma wie der Gott Maheshvara persönlich. Durch diese, für den Untergang von Bhishma geschleuderte Keule, wurde der ganze Kampfwagen mit Standarte, Wagenlenker, Rossen und Pfeilen zu Staub zermalmt.

Doch als sie sahen, daß Bhishma, dieser Erste der Wagenkrieger, ein Kämpfer zu Fuß wurde, eilten unverzüglich viele der Wagenkrieger, wie Shalya und andere (zu seiner Rettung) herbei. So stieg Bhishma auf einen anderen Wagen und spannte betrübt seinen Bogen, um sich langsam Sweta zu nähern, diesen Ersten der Wagenkrieger fest im Blick. In diesem Moment hörte Bhishma eine laute Stimme aus dem Himmel, die göttlich war und zu seinem Heil sprach:
Oh Bhishma, oh Starkarmiger, kämpfe ohne Zeit zu verlieren! Denn jetzt ist die Stunde gekommen, die vom Schöpfer des Universums für den Sieg über diesen Helden bestimmt wurde.

Als Bhishma diese Worte des himmlischen Boten hörte, setzte er sein Herz voller Freude auf den Untergang von Sweta. Doch weil auch Sweta, dieser Erste der Wagenkrieger, ein Kämpfer zu Fuß geworden war, eilten auch viele mächtige Wagenkrieger (der Pandava Seite) gemeinsam (zu seiner Rettung). Dies waren Satyaki, Bhimasena, Dhrishtadyumna vom Prishata Stamm, die fünf Kekaya Brüder, Dhristaketu und Abhimanyu mit der großen Energie. Doch als Bhishma sie heraneilen sah, wehrte dieser unermeßliche Held sie alle zusammen mit Drona, Shalya und Kripa ab, wie ein Berg dem Ansturm des Windes widersteht. Und während die hochbeseelten Krieger der Pandava Seite in Schach gehalten wurden, griff Sweta zum Schwert und zerschlug den Bogen von Bhishma. So warf der Großvater den Bogen beiseite und faßte schnell, in Erinnerung an die himmlischen Worte, seinen Entschluß zum Untergang von Sweta. Obwohl er hart bedrängt war, nahm dein Vater Bhishma, dieser mächtiger Wagenkrieger, schnell einen anderen Bogen auf, der an Herrlichkeit dem Bogen von Indra glich, und spannte ihn im gleichen Moment. Dann, oh Führer der Bharatas, suchte dein Vater den mächtigen Wagenkrieger Sweta, und obwohl er von all den Tigern unter den Männern mit Bhimasena an ihrer Spitze umgeben war, stürmte der Sohn der Ganga entschlossen und allein gegen den Generalissimus. Als Bhimasena mit der großen Kraft den heranstürmenden Bhishma erblickte, da beschoß er ihn mit sechzig Pfeilen. Aber dieser mächtige Wagenkrieger, dein Vater Bhishma, wehrte sowohl Bhimasena als auch Abhimanyu und die anderen Wagenkrieger mit schrecklichen Pfeilen ab und schlug Bhima mit drei geraden Pfeilen. Dann schlug der Großvater der Bharatas auch Satyaki in diesem Kampf mit hundert Pfeilen, Dhrishtadyumna mit zwanzig, und die Kekaya Brüder mit fünf. So wehrte dein Vater Bhishma diese großen Bogenschützen mit schrecklichen Pfeilen ab und eilte allein zu Sweta.

Dort legte er einen Pfeil, der dem Tod selbst glich, höchste Beanspruchung ertragen konnte und unwiderstehlich war, auf seine Bogensehne. Dieser beflügelte Pfeil, der mit der wahren Kraft der Brahma Waffe versehen war, wurde sogar von den Göttern, Gandharvas, Pisachas, Nagas und Rakshasas bewundert. Dieser Pfeil mit der Herrlichkeit eines aufflammenden Feuers durchbohrte die Rüstung von Sweta, (sowie seinen Körper,) und schlug mit einem Blitz in die Erde ein wie der himmlische Donnerkeil. Und wie die Sonne, wenn sie schnell im Westen untergeht die Lichtstrahlen mit sich nimmt, so trug dieser Pfeil, als er den Körper von Sweta verließ, dessen Leben mit sich davon. So geschlagen im Kampf durch Bhishma, sahen wir diesen Männertiger fallen wie einen gewaltigen Bergesgipfel. Alle mächtigen Wagenkrieger der Kshatriya Kaste auf Seiten der Pandavas ließen ihr Wehklagen ertönen, wohingegen deine Söhne, oh König, und alles Kurus mit Entzücken erfüllt wurden. Und Dushasana begann beim Anblick des gestürzten Sweta voller Freude in Begleitung der lauten Musik von Muscheln und Trommeln über das Schlachtfeld zu tanzen.

Als dieser große Bogenschütze, dieses Juwel des Kampfes, durch Bhishma getötet war, waren die mächtigen Bogenschützen der Pandava Seite mit Sikhandin an ihrer Spitze höchst erschüttert. Und nachdem ihr Kommandant gefallen war, zogen Arjuna und Krishna bedächtig ihre Truppen zurück. Oh Bharata, damit begann der Rückzug beider Fronten unter wiederholtem Kampfgeschrei auf beiden Seiten. Und die mächtigen Wagenkrieger der abziehenden Pandavas waren sehr betrübt und dachten voller Sorge an die schreckliche Schlacht um diesen Zweikampf (von Bhishma und Sweta).


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter