Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 196 - Duryodhana fragt nach der Macht seiner Krieger

Sanjaya sprach:
Als die Nacht vergangen war und der Morgen graute, fragte dein Sohn, oh König Dhritarashtra, noch einmal inmitten aller Truppen seinen Großvater:
Oh Sohn der Ganga, diese kampfbereite Armee des Pandu Sohnes, die voller Menschen, Elefanten und Rosse ist, übervoll an Maharathas, beschützt von mächtigen, höchst kraftvollen Bogenschützen wie Bhima und Arjuna, angeführt durch Dhrishtadyumna, welche alle dem Herrn der Welt gleichen, diese unbesiegbare und unwiderstehliche Armee, die einem uferlosen Meer ähnelt, einem Meer von Kriegern, das selbst die Götter im Kampf nur schwer zerstreuen könnten, in wie vielen Tagen, oh Sohn der Ganga, könntest du diese Armee vernichten? Und, oh Strahlender, in welcher Zeit könnte der mächtige Bogenschütze, unser Lehrer Drona dieses Werk vollbringen, oder der mächtige Kripa oder der wagemutige Karna, oder auch Aswatthaman, der Sohn von Drona und Beste der Brahmanen? Denn ihr alle in meiner Armee seid mit himmlischen Waffen bekannt. Dies wünsche ich zu erfahren, denn mein Herz verlangt sehnsüchtig nach dieser Bestätigung. Oh Starkarmiger, es ziemt sich für dich, mir dies zu verkünden!

Bhishma sprach:
Oh Erster der Kurus, oh Herr der Erde, du fragst mich über die Kraft und Schwäche des Feindes. Das ist wahrlich würdig für dich. Höre, oh König, wie ich dir die äußerste Grenze meiner Macht im Kampf, sowie der Energie meiner Waffen und die Kraft meiner Arme beschreibe, oh Held. Mit gewöhnlichen Kämpfern sollte man auch gewöhnlich kämpfen. Mit denen, welche die Macht der Illusion beherrschen, sollte man mit Hilfe der Illusion kämpfen. Dies wurde bezüglich der Kriegerpflichten niedergelegt. Ich kann von der Pandava Armee, oh gesegneter Monarch, an jedem Tag zehntausend (gewöhnliche) Krieger und eintausend Wagenkrieger als meinen Anteil schlagen. So könnte ich, oh Bharata, geschützt von meiner Rüstung und ständig aktiv, diese riesige Armee entsprechend ihrer Zahl mit der Zeit vernichten. Wenn ich im Kampf meine großen Waffen entfache, die Hunderte und Tausende auf einmal schlagen, dann wäre diese Schlacht, oh Bharata, in einem Monat beendet.

Sanjaya fuhr fort:
Diese Worte von Bhishma hörend, wandte sich König Duryodhana an Drona, oh Monarch, und fragte diesen Ersten aus dem Geschlecht Angiras: „Oh Lehrer, in welcher Zeit könntest du die Truppen des Pandu Sohnes vernichten?“

So angesprochen von ihm, antwortete Drona lächelnd:
Ich, oh Starkarmiger, bin alt. Meine Energie und Tatkraft sind schwach geworden. Doch ich denke, mit dem Feuer meiner Waffen könnte ich die Armee der Pandavas, ebenso wie Bhishma, der Sohn von Shantanu, in einem Monat verbrennen. Das ist die Grenze meiner Macht, das ist die Grenze meiner Kraft.

Dann sprach Kripa, der Sohn von Saradwat, daß er den Feind in zwei Monaten vernichten könnte. Und Aswatthaman, der Sohn von Drona, sprach von zehn Nächten, aber Karna, der höchst wirksame Waffen kannte, rühmte sich, diese Leistung in fünf Tagen zu erreichen. Die Worte des Suta Sohnes hörend, lachte der Sohn der Ganga laut auf und sprach: „Solange du, oh Sohn der Radha, im Kampf nicht auf Arjuna mit seinen Pfeilen, Muschelhorn und Bogen triffst, wenn er mit Vasudeva auf seinem Wagen in den Kampf stürmt, mögest du so denken. Sprich ruhig weiter von dem, was du dir wünschst!“


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