Pushpak Mahabharata Buch 4Zurück WeiterNews

Kapitel 56 - Indra und die Himmlischen erscheinen auf dem Kampffeld

Vaisampayana sprach:
Und die Reihen jener mächtigen Bogenschützen der Kurus erschienen wie dichte Wolken in der regnerischen Jahreszeit, die vom Wind bewegt wurden. Und gleich in ihrer Nähe standen die fürchterlichen Krieger auf ihren Pferden. Dort gab es auch die grimmigen Elefanten in glanzvollen Rüstungen, die von erfahrenen Kämpfern mit eisernen Haken geritten wurden.

Oh König, bei diesem Anblick kam Indra auf seinem wunderschönen Wagen herab, der von allen Himmlischen begleitet wurde, von den Vishvas und Maruts. Und angefüllt mit Göttern, Yakshas, Gandharvas und Nagas, wurde das ganze Firmament ebenso glänzend, wie in einer wolkenlosen Nacht die vielen Sterne funkeln. All die Himmlischen kamen zu jenem Ort, jeder auf seinem Wagen, und wünschten die Wirkung ihrer Waffen im Kampf der Menschen anzuschauen. Und sie kamen auch, um das stürmische und mächtige Gefecht zu bezeugen, das zweifellos stattfinden muß, wenn sich Bhishma und Arjuna treffen würden.

Der himmlische Wagen vom Herrn der Götter, welcher mit allen Arten von Juwelen verziert ist und sich nach dem Willen des Führers überall hinbewegen kann, dessen Dach durch hunderttausend Säulen aus Gold gestützt wird und deren mittlere ein ganz besonderes Juwel ist, offenbarte sich am klaren Himmel. Und um ihn herum erschienen die dreiunddreißig Götter von Vasava angeführt, und viele Gandharvas, Rakshasas, Nagas und Pitris, zusammen mit den großen Rishis. Und auf dem Wagen des Herrn der Himmlischen sah man die strahlenden Könige Vasumana, Valaksha, Supratarddana, Ashtaka, Sivi, Yayati, Nahusha, Gaya, Manu, Puru, Raghu, Bhanu, Krisasva, Sagara und Nala. Dann erschienen in einer herrlichen Reihe, jeder an seinem rechten Ort, die Wagen von Agni, Isa, Soma, Varuna, Prajapati, Dhatri, Vidhatri, Kuvera, Yama, Alambusha, Ugrasena und vielen anderen, sowie vom Gandharva Tumburu.

Alle Himmlischen und Siddhas, sowie die Ersten der Weisen kamen zu jenem Ort, um die Begegnung zwischen Arjuna und den Kurus zu schauen. Und der heilige Duft von himmlischen Girlanden erfüllte die Luft wie die blühenden Wälder inmitten des Frühlings. Man sah die vielen, höchst wunderschönen roten und rötlichen Schirme, Roben, Girlanden und Fahnen der Götter, wie sie am Himmel standen. Und schnell verschwand der Staub der Erde und göttlicher Glanz entzündete alles. Der Wind brachte die himmlischen Düfte herab, und begann die Kämpfer zu besänftigen. Der ganze Himmel erschien entflammt und wunderbar schön, geschmückt mit den verschiedenen herannahenden Götterwagen, die alle im Glanz ihrer hervorragenden Juwelen strahlten, und von den führenden Himmlischen gekrönt wurden.

Und umgeben von all den Himmlischen, geschmückt mit einer Girlande von Lotusblüten und Lilien, erschien der mächtige Träger des Donnerkeils in seiner unbeschreiblichen Schönheit auf seinem besonderen Wagen. Und Indra, der Bezwinger von Vala, betrachtete unaufhörlich seinen Sohn Arjuna auf dem Kampffeld, und wurde von diesem Anblick nicht übersättigt.


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