Pushpak Mahabharata Buch 3Zurück WeiterNews

Kapitel 298 – Die restlichen Segen Yamas

Markandeya erzählte:
Als die Nacht vorüber war, die Sonnenscheibe sich erhob und alle Asketen ihre morgendlichen Riten vollendet hatten, versammelten sich die mächtigen Weisen, um zu Dyumatsena wiederholt über das hohe Schicksal Savitris zu sprechen. Doch er konnte nie genug darüber hören. Da geschah es, daß ein großer Troß von Menschen aus Salwa zur Einsiedelei kam. Sie brachten die Neuigkeit, daß Dyumatsenas Feind von seinem eigenen Minister geschlagen worden war. Und nicht nur der Eroberer war vernichtet, auch alle seine Freunde und Verbündeten. Sogar sein Heer war geflohen. Und das Volk war einer Meinung, was ihren König anbelangte:
Sei er nun blind oder nicht, er soll unser König sein.

Also sprachen die Abgesandten zu Dyumatsena:
Wir wurden mit diesem Beschluß zu dir gesandt. Dies ist dein Wagen und deine vierfache Armee. Möge dir Gutes geschehen, oh König. Komm mit uns, denn du wurdest in der Stadt schon ausgerufen. Nimm wieder den Platz ein, den dein Vater und dein Großvater inne hatten.

Und als sie merkten, daß der König wieder gesunde Augen und einen starken Körper hatte, da verbeugten sie sich staunend und voller Freude. So ehrte der König die alten Brahmanen der Einsiedelei, wurde von ihnen wieder geehrt, und machte sich auf den Weg in seine Stadt. Die Reise fand für die Damen Saivya und Savitri in einer prächtigen Sänfte mit glänzenden Stoffen statt, die starke Männer auf ihren Schultern trugen. Die Priester setzten Dyumatsena mit frohen Herzen auf den Thron mit seinem hochbeseelten Sohn als Prinzregenten. Und im Laufe der Zeit gebar Savitri hundert Söhne, die alle kriegerisch wurden, niemals vor der Schlacht zurückschreckten und den Ruhm Salwas vermehrten. Und Savitri bekam auch hundert stattliche Brüder, welche dem König Asvapati, dem Herrn der Madras (und Vater von Savitri), durch seine Gattin Malawi geboren wurden. So erhob Savitri sich selbst, ihre Eltern und Schwiegereltern und das Geschlecht ihres Ehemannes aus einer üblen Notlage zu höchstem Glück. Und so wie die sanfte Dame Savitri wird auch die glücksbringende Draupadi mit dem vorzüglichen Charakter euch alle retten.

Vaisampayana fuhr fort:
So wurden Yudhishthira alle Sorgen vom hochbeseelten Weisen zerstreut, und er lebte unbeschwert im Walde von Kamyaka. Wer mit Verehrung diese hervorragende Geschichte von Savitri hört, der erlangt Glückseligkeit und Erfolg in allen Dingen und wird niemals vom Leiden überwältigt.

Hier endet mit dem 298.Kapitel das Pativrata Mahatmya Parva des Vana Parva im gesegneten Mahabharata.


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