Pushpak Mahabharata Buch 13Zurück WeiterNews

Kapitel 131 - Die Pramathas über ihre mystischen Riten

Bhishma fuhr fort:
Dann sprachen alle hochseligen Götter, Ahnen und Rishis zu den Pramathas (den wilden Geisterwesen im Gefolge von Mahadeva):
Ihr alle seid hochgesegnete Wesen und unsichtbare Wanderer der Nacht. Warum quält ihr jene Menschen, die bösartig, sündhaft und unrein sind? Welche Riten können eure Macht behindern? Durch welche Taten könnt ihr den Menschen nichts mehr anhaben? Welche Taten besiegen die Rakshasas und halten euch davon ab, eure Macht über die Wohnstätten der Menschen auszubreiten? Oh ihr Wanderer der Nacht, das wünschen wir alles von euch zu hören!

Und die Pramathas sprachen:
Menschen werden unrein durch Taten der sexuellen Vereinigung (bzw. der Begierde im Allgemeinen). Wer sich nach solchen Taten nicht reinigt, seine Höhergestellten beleidigt, dem Fleischgenuß frönt, seinen Schleim und andere unreine Ausscheidungen ins Trinkwasser gibt, am Fuße eines Baumes schläft, in dem wir wohnen, oder verkehrt herum schläft, so daß der Kopf dort liegt, wo die Füße liegen sollten - diese Menschen betrachten wir als unrein. Wahrlich, sie bieten uns viele Angriffspunkte, und zweifellos verdienen es diese Menschen, von uns geschlagen und verschlungen zu werden. Wahrlich, wer sich so verhält, wird von uns gequält.

Hört nun auch von jenen Taten, die als Gegenmittel gelten, bei denen wir einem Menschen nichts antun können. Jene Menschen, die auf ihrem Körper Streifen aus Gorochana tragen (eine gelbe Medizin aus dem Urin der Kühe), die Vachas in ihren Händen halten, die Geschenke aus Ghee mit Akshata darbringen, die Ghee und Akshata auf ihren Köpfen tragen und die sich dem Fleischgenuß enthalten, können nicht von uns gequält werden. Auch ein Mensch, in dessem Haus das heilige Feuer Tag und Nacht brennt, der die Haut oder Zähne eines Wolfs oder den Panzer einer Schildkröte in seiner Wohnung aufbewahrt, aus dessen Haus man den Opferrauch aufsteigen sieht, oder der eine Katze oder Ziege hält, die entweder gelbbraun oder schwarz ist, der ist vor unserer Macht sicher. Wahrlich die Hausväter, die diese Dinge stets in ihren Häusern haben, sind vor dem Zugriff sogar der wildesten Geister, die von Kadavern leben, geschützt. Auch alle anderen Wesen, die wie wir nach Belieben durch die verschiedenen Welten wandern, können solchen Häusern keinen Schaden bringen. Deshalb, oh ihr Götter, sollten Menschen solche Dinge in ihren Häusern bewahren, die Rakshasas (und ähnliche Wesen) abwehren. Damit haben wir eure Fragen beantwortet.


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