Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.97. Der Kampf geht weiter

Vaisampayana sprach:
Satyaki aus dem Stamm der Vrishnis wurde zornig, erhob seine Keule und schlug Vasudeva mit ganzer Kraft. Doch dieser schlug ebenso kraftvoll zurück, und ein schrecklicher Keulenkampf wie zwischen zwei stolzen Löwen begann, um den anderen zu töten. Der aufgebrachte Satyaki schwang seine Keule im Kreis, und Vasudeva schlug ihn von rechts mitten auf die Brust. Daraufhin traf Satyaki seinen Gegner auf die Arme und schwer verwundet sank Vasudeva auf die Knie. Doch der Kraftvolle schüttelte sich, stand wieder auf und traf Satyaki mit der Keule an der Stirn, daß dieser einen Moment schwankte. Aber schnell hatte sich Satyaki erholt und traf erneut Vasudeva, den Ersten der Könige. Dieser war voller Stärke und glich einem zweiten Gott des Todes. Mit feurigen Augen blickte er auf Satyaki, als wolle er ihn verbrennen, und attackierte ihn erneut. Schwer traf die Keule auf Satyaki, der nun seinerseits fiel und sich mit den Händen auf der Erde abstützte, als wäre er dem Tode nah. Doch er kam wieder zu sich, ergriff die Keule mit beiden Händen, zerschlug damit die eiserne Keule von Vasudeva in zwei Teile und ließ sein lautes Löwengebrüll ertönen. Aber der höchst mächtige König erfaßte Satyaki mit der linken Hand, ballte die rechte zu einer schrecklichen Faust und schlug ihn mit aller Kraft gegen die Brust. Da warf der heldenhafte Vrishni seine Keule beiseite und gab einen gewaltigen Faustschlag zurück.

Oh König, so begann zwischen den beiden Kriegern ein höchst schrecklicher Faustkampf. Sie kämpften mit Fäusten, Armen, Knien, Füßen und Köpfen. Sie stießen sich mit ihren Hüften und rangen mit ihren Händen. Ein gräßlicher Lärm entstand, als würden zwei große Bäume im Wald aufeinanderschlagen. So zerstörten die beiden mächtigen Krieger Satyaki und Paundraka ihre Waffen während der Nacht und trafen sich zum Kampf in der Arena des Schlachtfeldes wie zwei Ringer. Beide Armeen schauten zu und überlegten voller Zweifel:
Wird der mächtige Paundraka den hochbeseelten Satyaki besiegen oder umgekehrt? Sicherlich werden diese Helden nicht aufhören, bis einer der Krieger ins Reich von Yama eingegangen ist. Was für eine Heldenkraft! Welch großen Mut die beiden Kämpfer haben! Beide sind höchst mächtige und große Meister im Kampf. Einen so schrecklichen Kampf gab es nicht einmal zwischen den Göttern und Dämonen. So etwas haben wir bisher weder gesehen noch davon gehört.

So sprachen die Krieger beider Armeen angesichts dieses entsetzlichen Zweikampfes inmitten der wolkenbedeckten Nacht. Und immer weiter kämpften diese mächtigen Helden. Satyaki traf seinen Gegner mit zehn Faustschlägen und Paundraka antwortete mit fünf. Das Echo dieser gewaltigen Hiebe schallte durch die ganze Welt, und alle Wesen wunderten sich sehr.


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