Vaisampayana sprach:
Es kam auch der unschlagbare Dämon Anuhrada, der Sohn von Hiranyakashipu, und suchte begierig den Kampf. Sein Wagen hatte vier Räder, war drei Nalwas lang und wurde von kraftvollen Pferden mit goldener Rüstung gezogen. Das schreckliche Geratter seiner Wagenräder ließ die ganze Erde mit ihren Bergen und Wäldern erschüttern. Ihm folgten Millionen weitere, wohlgerüstete Dämonen auf goldstrahlenden Wagen mit Keulen, Speeren, Schlingen, Dreizacks, Äxten, Blitzen, Disken und anderen Waffen. Anuhrada selbst erstrahlte auf seinem herrlichen Wagen mit der unvergleichlichen Kraft der Guten wie ein goldener Berg.
Auch Virochana erschien wie ein loderndes Feuer zum Kampf mit einer riesigen Streitwagenarmee. Er war ein Meister im Kampf, rein und weise. Er war der Vater von Vali und wie Indra unter den Dämonen. Sein Wagen war mit allen Waffen gerüstet, mit Glöckchen verziert und von tausend vorzüglichen Pferden gezogen. Sein Banner zeigte einen königlichen Elefanten und glich der Farbe des Abendhimmels. Der Dämonenkönig trug eine Krone und stand wie ein Bergesgipfel auf seinem Wagen, der mit goldenen Figuren und Korallen geschmückt war. So fuhr er mit donnernden Rädern zum Kampf.
Auch Kujambha, der jüngere Bruder von Virochana, erschien mit tausenden Kampfwagen, die im Glanz von Gold und Juwelen erstrahlten. Er war von höchst mächtigen Dämonen umgeben, die geschworene Götterfeinde waren und mit Speeren, Schlingen und Keulen bewaffnet gierig den Kampf suchten. Kujambha war groß und dunkel wie ein Berg aus schwarzem Kollyrium. Sein Kopf war mit einer strahlenden Krone geschmückt, seine Rüstung glitzerte von Juwelen, und auf seinem Banner prangte eine goldene Palme. Er stand auf seinem Wagen so strahlend wie die Sonne über dem Berg Meru. Kujambha war ein Meister im Kampf, höchst heldenhaft, weise und von seiner Dämonenschar umgeben wie Indra von den Göttern.
Auch der Dämon Asiloma, der ganze Berge als Waffen hatte, ein gewaltiger und dunkel gekleideter Gigant mit schrecklicher Gestalt, riesigen Zähnen und grausigem Gesicht kam an der Spitze eine zahllosen Dämonenarmee, die mit Felsen und Bäumen kämpfte. Auch Dreizacks trugen diese Feinde der Götter und rauschten mit Sturmgebrüll durch die Lüfte wie bergeshohe Gewitterwolken.
So kam auch der mächtige Dämon Vritra, der Sohn von Anayusha, mit großem Gefolge zum Kampf gegen die Götter. Er erschien mit riesigem Körper, rotem Gesicht, dickem Bauch, feuriger Zunge, gelbgrünem Bart, wilden Haaren, mächtigem Kiefer, dunkler Haut, roten Armreifen und Ketten, langen Armen bis zu den Knien, weißen und scharfen Zähnen und goldfunkelnden Augen, so groß wie Lotusblätter. Der grauenhafte Dämon beherrschte die Kunst der Illusion, trug goldene Ornamente und Ringe, eine juwelenbesetzte Rüstung und eine goldene Girlande. Sein rotes Banner zeigte das Symbol eines Diskus, und er stand auf einem goldstrahlenden Kampfwagen, der von hunderten Glöckchen erklang und tausend Pferden gezogen wurde.
Man sah den Dämon Ekachakra, der sich wie eine Sonne erhob. Er war so schrecklich wie die alleszerstörende Zeit (Kala), trug den Diskus als Waffe und stand auf einem strahlenden Wagen, der ganz aus Eisen war. Er war von einer Dämonenschar umgeben, die mit schwarzen Steinen kämpfte, und achtzigtausend Streitwagen mit erfahrensten Kriegern, die ebenfalls der alles zerstörenden Zeit glichen. Mit blutroten Augen und schwarzer Rüstung erstrahlte er wie eine regenschwere Wolke am Himmel. Wie die mächtigen Wellen des Ozeans gegen das Ufer rollen oder die Berge auf ihren Flügeln einst durch die Lüfte eilten, so stürmten diese stolzen und goldgeschmückten Dämonen mit erhobenen Waffen unwiderstehlich in den Kampf.
Auch Bala, der mächtige Bruder von Vritra, folgte dem Befehl von Vali und marschierte gegen die Götter auf. Er war stark und kriegerisch, zeigte voller Stolz seine goldenen Ketten und Ohrringe, trug rote Kleidung und rote Girlanden, rollte mit den großen Augen und zeigte seine schrecklichen Zähne. Seine Brust war breit, und seine Farbe glich dem roten Lotus. Er war so kraftvoll wie ein wütender Elefant und schnell wie ein Leopard. Er schwang seinen riesigen Bogen wie eine große Palme und schoß Pfeile, die schnell wie der Blitz und laut wie der Donner waren. Wie die rote, untergehende Abendsonne stand er auf seinem Kampfwagen, der von Eseln gezogen wurde, und seine Flagge zeigte das Symbol einer Schlange. Ihm folgten tausende weitere Kampfwagen, die mit Gold verziert und Keulen und Lanzen gerüstet waren wie dunkle Wolken im Sturm. So stürmte dieser Dämonenkönig mit seiner großen Armee zum Kampf.
Auch der mächtige Dämon Rahu, der Sohn von Sinhika, erschien so groß wie ein Berg mit hundert Köpfen und hundert Bäuchen. Er trug gelbe Girlanden und Kleidung, und war mit Gold und wertvollen Edelsteinen geschmückt. Sein Gesicht glich der Farbe von Lapislazuli und seine Augen den Lotusblättern. Sein Wagen wurde von prächtigsten Rossen gezogen, war von hunderten Fähnchen umringt und erschütterte mit seinem Geratter die ganze Erde. Maya selbst hatte sein höchst strahlendes Banner aus reinem Gold geschaffen. Seine Rüstung war aus Eisen und so schillernd wie die Federn des Pfaus. Er war von weiteren, schnellen und strahlenden Kampfwagen umgeben, die mit verschiedensten Waffen wohlgerüstet waren. Dieser mächtige Dämonenführer drängte an der Spitze seiner Armee wie ein wilder Elefant zum Kampf gegen den Feind, wie die abendliche Sonne auf den Asta Berg niedergeht.
Auch Viprachitti, der berühmte Sohn von Danu und Kasyapa, der Vedengelehrte und leidenschaftlich Opfernde mit unvergleichlicher Buße, stolz auf den Segen und die empfangene Kraft von Brahma, in Herrlichkeit und Macht dem Brahma gleich, der Selbstbeherrschte und höchst Mutige, kam mit seinen Söhnen und Enkelsöhnen zur Schlacht. All diese Helden beherrschten die Kunst der Illusion und das Kampfes. Sie strahlten wie Lotusblüten oder Silber und waren so gewaltig wie der goldene Meru oder der Kailash. Von Maya selbst hatten sie ihre Kampfwagen empfangen, die wie herbstliche Wolken durch die Lüfte flogen. Ihre Banner zeigten weiße Schwäne, und auch ihre Kleider, Girlanden, Schirme und Ohrringe waren ganz weiß. Um ihren Hals trugen sie lange Perlenketten, und ihre Herrlichkeit glich dem Herrn des Himmels. Sie erschienen wie mächtige Planeten und konnten jeden Feind mit Furcht schlagen. Ihr Anführer stand auf dem Wagen, der den Namen „Sieg über die drei Welten“ trug. Er glich dem weißen Berg Kailash, war acht Nalwas lang, wurde von tausend mondgleichen Schimmeln gezogen, war von hunderten Flaggen umkränzt und mit Waffen aller Arten gerüstet. Sein großer Schirm war noch weißer als die Strahlen des Mondes, die Farbe des Schwanes oder des weißen Jasmins. Er strahlte über seinem Haupt wie der Mond über dem weißen Berg Sweta.
Auch Kesin, der berühmte Dämon mit roten Augen, tiefer Stimmer, dunklem Körper wie eine Regenwolke, grünlichem Bart und spitzen Ohren erschien wie Kala, die verkörperte Zeit, oder wie ein schrecklicher Meteor als Terror seiner Feinde. Er hatte hundert Augen und hundert Arme, reiche Kleider und elegante Girlanden in roter Farbe. Sein Wagen wurde von hundert starken Büffeln gezogen, erklang von abertausend Glöckchen, glich einer gewaltigen Gewitterwolke, war mit vielen farbigen Fahnen geschmückt und trug das schreckliche Banner eines schwarzen Löwen. Dieser gigantische Feind der Götter wurde von 52.000 Kampfwagen begleitet, die schon von weitem Terror verbreiteten. Die schwarzen Krieger mit ihren schrecklichen Zähnen glichen dunklen Regenwolken, durch die lange Reihen wilder Gänse flogen. Der Schirm ihres Anführers war mit Gold und Lapislazuli geschmückt, strahlte so hell wie der Blitz und war so riesig wie ein Bergesgipfel.
Wie die Sonne über dem Gipfel des Meru erschien auch der schreckliche Vrishaparva auf seinem prächtigen Wagen, der mit Gold und Perlen verziert war. Der Dämon selbst trug silberne Kleider und goldene Ohrringe und funkelte wie ein Stern am Firmament. Seine Arme waren von mächtigen Armreifen umringt, die Brust von schwerer Rüstung bedeckt und die Finger mit Leder geschützt. Mit großen roten Augen und mächtigen Waffen stand er mit seinem goldgeschmückten Bogen auf dem Schlachtfeld so herrlich wie die Mittagssonne.
Schließlich erschien auch Vali selbst, der mächtige Dämonenkönig, mit seinen Vasallen. Er stand auf einem Wagen, der sechzehn Nalwas lang und mit Gold und Lapislazuli verziert war und wie ein Blitz funkelte. Er war von tausend Dämonen mit Elefantengesichtern begleitet, die schreckliche Gestalten trugen, in goldene Rüstungen gehüllt waren und so laut wie Gewitterwolken brüllten. Maya selbst hatte seinen himmlischen Wagen aus tausend Illusionen geschaffen. Er strahlte wie die Wagen der Götter, war mit Bilden von Wölfen und Lotusblüten sowie lauten Glöckchen verziert und wurde von vielen anderen Wagen begleitet. Der starkarmige Vali trug eine Girlande aus goldenen Lotusblüten und viele andere kostbare Ornamente, daß er wie die Sonne auf ihrem himmlischen Thron erschien. Die Göttin Durga hatte ihm diesen Schmuck vor allen Dämonen verliehen. So erstrahlte der Sohn von Virochana wie der herbstliche Mond, die von weißen Wolken umringte Sonne oder der wie Feuer lodernde Gipfel des Berges Meru. Der Wagen des Dämonenkönigs war mit allen erdenklichen Waffen gerüstet, wie Lanzen, Speere, Schwerter, Schilder, Äxte, Donner, Disken, Keulen, Bögen, Pfeile und mächtige Wurfgeschosse, die feurigen Meteoren glichen. Reich gekleidete Diener mit goldenen Ornamenten und Juwelen fächerten ihm Luft mit kostbaren Wedeln zu. Zehn mächtige Dämonen beschützten seinen Wagen. Ihre Namen waren Ayashira, Ashwashira, Durpa, Shivi, Matanga, Vishira, Sataksha, Aya, Nikumbha und Kupatha. Vor dem Dämonenkönig schritten hunderte Leibwächter, die so schnell wie der Wind waren und Speere, Disken, Keulen und Hundertschläger trugen. Die Ankunft des Königs wurde von zahllosen goldenen Glocken, Trommeln und Trompeten verkündet. Auf seinem Wagen flatterten tausende Fahnen, und sein gewaltiges goldenes Banner erhob sich wie eine Sonne. Auch der königliche Schirm über seinem Haupt und die Girlanden um seinen Hals strahlten in goldener Farbe. Auf seinem Weg scharten sich die Dämonen, und ihre Heiligen ehrten ihn mit gefalteten Händen. Die schriftgelehrten Priester segneten seinen Sieg über die Feinde mit heiligen Ritualen, Kräutern und Mantras. Und Vali beschenkte die Zweifachgeborenen mit Kleidern, Kühen, Früchten und Gold, so reichlich wie der Gott des Reichtums selbst.
Der goldverzierte Wagen des Dämonenkönigs erstrahlte wie tausend Sonnen, tausend Monde und tausend Sterne und erklang von tausend Glöckchen. Hier stand der mächtige Vali mit dem Bogen in der Hand wie ein loderndes Feuer und führte diese ganze, höchst schreckliche Dämonenarmee an. Es stürmten die Dämonen auf ihren zahllosen Streitwagen zum Kampf gegen die Götter wie der aufgewühlte Ozean mit gewaltigen Wellen gegen seine Ufer am Ende der Welt. Und die Krieger schwangen ihre großen Bögen zum Schrecken der drei Welten und umringten Vali wie ausgedehnte Wälder einen mächtigen Berg.