Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.49. Die Dämonen rüsten zum Krieg gegen die Götter

Vaisampayana sprach:
Als der kluge und mutige Vali diese Worte der Dämonen hörte, war er höchst erfreut und befahl Millionen von dämonischen Kriegern: „So laßt uns nun die drei Welten erobern!“ Die Dämonen jubelten über diesen Befehl ihres Königs, des Sohnes von Virochana, und begannen siegessicher und voller Stolz, ihre Armeen zum Kampf zu versammeln. Unter ihnen waren höchst mächtige Dämonen wie Mahapadma, Nikumbha, Kumbhakarna, Vajranabha, Pralamba, Naraka, Dhenuka und viele andere (deren Namensliste wir uns hier ersparen), die den Ruhm des Stammes von Marichi (des Vaters von Kasyapa) erhöhten und mir noch in Erinnerung sind. Diese und viele weitere Dämonen, mächtige Feindevernichter mit herrlichen Ornamenten und Girlanden geschmückt, versammelten sich zu tausenden auf ihren Streitwagen zum Kampf. Die Nachkommen der Diti waren mit himmlischen Roben und Pasten geschmückt, von himmlischen Rüstungen geschützt, und ihre himmlischen Banner wehten im Wind. Die Dämonen trugen himmlische Waffen, brüllten wie das Donnern von Gewitterwolken, und ihre Wagenräder erschütterten die Erde. Die mächtigen Waffen der schwerbesiegbaren Götterfeinde waren mit übernatürlicher Kraft begabt, ihre Arme so kräftig wie Schlangen, und ihre Augen rot vor Zorn. Im Glanz glichen sie der Sonne, an Schnelligkeit dem Blitz von Indra und mit schrecklichen Zähnen und dunklen Haaren den Gewitterwolken.

Der höchst mächtige, tausendarmige Vana, der Sohn von Vali, erschien mit Millionen von kampfbereiten Streitwagen. Alle Dämonen waren in der Macht der Illusion geübt und konnten mit himmlischen Waffen kämpfen. Sie alle hatten verschiedenste Segen erhalten und waren voller Stolz auf ihre Kraft. Sie strahlten wie goldene Berge, waren in gelbe Seide gekleidet, trugen Kronen, Turbane und Diademe mit himmlischen Juwelen. Sie waren in goldene Rüstungen gehüllt und führten goldene Banner und Standarten. Die Scharen ihrer Kampfwagen funkelten wie die Sterne am Herbsthimmel. Mit ihren goldenen Ornamenten an Hals und Brust, die wie Feuerfunken glitzerten, glichen sie rotblühenden Kinsuka Bäumen auf der Spitze des Berges Meru. Unter ihnen stand Vana wie eine Gewitterwolke auf seinem riesigen Kampfwagen und hielt Speer und Keule in seinen Händen. Der Wagen trug eine wunderbare Standarte, wurde von wunderbaren Pferden gezogen, war mit wunderbaren Bildern bemalt, mit wunderbaren Waffen gerüstet und einem wunderbaren goldenen Gitter bewehrt. Und wie der Sonnenwagen von den (60.000) Valakhilyas begleitet wird, so wurde auch Vana von ebenso vielen schrecklichen Dämonen mit fürchterlichen Waffen und scharfen Zähnen umgeben, die den Giftschlangen glichen. Seinen Wagen beschützten fünf höchst heldenhafte Dämonen, schrecklich, siegessicher, unschlagbar und mit grauenhaften Gesichtern. Ihre Namen waren Subahu, Meghanada, Bhimavega, Kanaka und Ketuman. So stand der Dämonenkönig Vana auf seinem Kampfwagen in Gold und Silber schimmernd wie Garuda, der König der Vögel.

Der mächtige Dämon Vala, der Sohn von Anayusha, war von 100.000 gewaltigen Kampfwagen umgeben. Der heldenhafte Dämon stand auf einem Wagen, der von tausend Bären gezogen wurde, aus schwarzem Eisen war, schwer zu bezwingen und eine Krähe im Banner trug. Der ruhmreiche Danava trug blaue Kleider, erschien wie ein Berg aus Lapislazuli und stürmte mit großer Geschwindigkeit auf seinem Wagen heran. Inmitten seiner Armee, die so groß wie ein Ozean war, erstrahlte er wie eine aufgehende Sonne über dem Meer. Seine vorzügliche Krone glänzte wie Jambu Gold, sein Gesicht wie der Vollmond und seine Gestalt wie ein sonnenbestrahlter Bergesgipfel.

Der Dämon Namuchi war von 60.000 Kampfwagen umgeben, die von grauen Eseln gezogen wurden. Die Dämonen waren in allen Waffen geübt, erfahrene Krieger, groß wie Wolkenberge, höchst mächtig und unvergleichlich schnell. Vor dem Wagen von ihrem Führer Namuchi waren tausend Tiger angespannt. Er war mit jeglichen Ornamenten geschmückt und schnell wie der Blitz. Das goldene Banner mit dem Tigersymbol erstrahlte auf dem Wagen des Dämonenkönigs wie die Mittagssonne. Der höchst mächtige und schnell bewegliche Dämon mit goldenen Ketten und Turban erschien in seinen dunkelblauen Kleidern wie ein Stützelefant der Erde und stand mit seinem Bogen wie der Himavat selbst.

Der Wagen (vom Dämon Maya) erklang von tausend Glöckchen, war mit Gold verziert und erschien mit seinem Banner wie eine Gewitterwolke im Abendlicht. Er hatte vier Räder, war acht Nalwas lang und strahlte mit seinem goldenen Gitter wie das Rad der Zeit (Kalachakra). Er war mit allen Arten von Waffen beladen, mit Tigerfellen bedeckt, mit Figuren von Wölfen verziert, voller Köcher mit Pfeilen sowie Speeren, Lanzen, Keulen und juwelenverzierten Bögen, wurde von tausend Bären mit dichtem Fell gezogen, und die silberglänzende Standarte trug das Löwensymbol. Der Dämon Maya stand auf diesem Wagen, der aus Illusion geschaffen war, und erstrahlte auf diesem Juwel unter allen Wagen wie die aufsteigende Morgensonne. Er war von Millionen kampferfahrenen Dämonen umgeben, die voller Energie und von Gold und Edelsteinen glänzend auf ihren schnellen Streitwagen standen.


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