Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.25. Der Kampf zwischen den Göttern und Dämonen

Vaisampayana sprach:
Wie die Sonne und den Mond so verehrten die Brahmanen alle himmlischen Wesen und führten viele Opfer mit reichen Gaben durch. Da versammelten sich im Opfer die Rishis und Gandharvas unter Führung von Narada, ehrten die Brahmanen und lobten auf besondere Weise Brahma. Von ihrem lieblichen Gesang bezaubert, der die Sinne verführt, der ganzen Natur schmeichelt und glücklich macht, wünschte Brahma am Ende des Opfers, ihnen Gutes zu tun und sprach zu Kasyapa:
Du wirst mit deinen Nachkommen auf Erden mit reichen Opfern verehrt. Ich wünsche, daß die Götter mit den Yakshas die dargebrachten Opfergaben vor allen anderen empfangen.

Daraufhin entstand eine schreckliche Feindschaft zwischen den Göttern und Dämonen. Die stolzen Dämonen wurden von Neid erfaßt, erhoben zornig ihre Waffen und begannen, gegen die Götter zu kämpfen. Umsonst versuchten die Rishis, deren Sünde im Feuer der Askese verbrannt war, und andere, vedengelehrte Brahmanen sie aufzuhalten. Sie stürzten sich aufeinander wie wilde Stiere auf der Weide. Voller Hoffnung begannen sie den Kampf vor den Augen aller Wesen und strebten nach Sieg ohne den Tod zu fürchten. Mit großem Gebrüll steigerten sie ihre Kraft und breiteten zornig ihre Arme aus wie die Vögel ihre Flügel. Die Erde bebte unter ihrem Schritt wie ein kleines Boot auf dem stürmischen Ozean. Die Berge zerbrachen und klagten wie das Gebrüll von Bullen. Gewaltige Stürme tobten, und die Flüsse traten über ihre Ufer. Oh Bharata, schließlich fand ein schrecklicher Kampf zwischen Vishnu und Madhu statt, der für alle Wesen so fürchterlich war, wie der Untergang der Welt. Doch am Ende besiegte Vishnu die Kraft seines wütenden Feindes, wie das Wasser die Kraft des Feuers löscht.


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