Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

3.129. Der Selbstmord von Dimvaka

Vaisampayana sprach:
Als der heldenhafte Dimvaka davon hörte, daß sein höchst mächtiger, älterer Bruder in der Schlacht getötet worden war, verließ er den Zweikampf mit Balarama und eilte zur Yamuna. Balarama, der den Pflug als Waffe trägt, folgte ihm schnell und sah, wie Dimvaka ins Wasser sprang, wo Hansa untergangen war, und alles durchsuchte. Dimvaka wurde immer zorniger und durchwühlte den See viele Male. Er tauchte in das Wasser hinab, kam wieder herauf, und tauchte immer wieder unter. Doch er konnte seinen höchst mächtigen Bruder nirgends finden. Dann verließ Dimvaka den See, erblickte Krishna und rief: „Oh du Sohn eines Kuhhirten, wo ist Hansa?“ Und Vasudeva, die Seele des Dharma, antwortete: „Oh gemeiner König, frage die Yamuna!“ So sprach der Strahlende mit gelassenem Geist. Dimvaka hörte die Worte und sprang erneut ins Wasser der Yamuna. Dort suchte er mit großer Liebe zu seinem älteren Bruder lange Zeit und rief schließlich mit verwirrtem Geist:
Oh Indra der Könige! Wohin bist du gegangen und hast mich hier allein zurückgelassen? Oh Bruder, wo bist du? Warum hast du mich verlassen?

So jammerte Dimvaka wieder und wieder aus übergroßer Liebe zu seinem Bruder. Schließlich entschied er sich im großen See der Yamuna sein Leben aufzugeben. Er entschied, sich selbst zu töten und tauchte sogleich unter, um zu ertrinken. Dann tauchte er wieder auf, ergriff mit der Hand seine Zunge, schrie mehrmals und riß sie mit einem Ruck an der Wurzel heraus. Oh König, so starb Dimvaka im Wasser, und wahrlich, ein solcher Tod führte ihn direkt in die Hölle.

Nachdem die höchst mächtigen Brüder Hansa und Dimvaka geschlagen waren, verließ der lotusäugige Krishna diesen Ort vor den staunenden Augen aller Wesen. Der strahlende Vasudeva war zufrieden und verweilte mit Balarama noch einige Zeit am Berg Govardhana. Sie saßen an jenem Ort, wo sie vor langer Zeit einen Teil ihres Lebens genossen hatten.


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