Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

2.99. Krishna kehrt in seinen Palast zurück

Vaisampayana sprach:
Dann erblickte Krishna, der die schönen Augen eines Bullen hatte, im herrlichen Dwaraka auch seinen eigenen Palast, der wie hundert Paläste erstrahlte, mit tausenden Edelsteinsäulen und einem Juwelentor, das wie ein Feuer loderte. Er sah die goldenen Treppen mit kristallenen Säulen. Er sah die mächtigen Bäume und schönen Teiche voll duftender, weißer und roter Lotusblüten, wo sich verliebte Pfauen und Koils tummelten. Die ganze Palastanlage hatte Visvakarma mit einer hohen Mauer und einem Wassergraben umgeben. Nach dem Vorbild von Indras Palast errichtete der himmlische Architekt diese Wohnstätte ein halbes Yojana lang und breit. Auf dem Rücken von Garuda erreichte Krishna diesen herrlichen Ort und blies voller Freude sein weißes Muschelhorn, das seine Feinde mit Furcht schlägt. Der Ton wühlte den Ozean auf und schallte auf wunderbare Weise durch den Himmel. Die Familien der Kukuras und Andhakas waren glücklich, den Klang der Muschel Panchajana zu hören und Garuda zu sehen. Wahrlich, all die Bewohner fühlten größte Freude beim Anblick von Krishna, der wie eine Sonne erstrahlte und Muschel, Diskus und Keule in seinen Händen hielt. Sogleich erklangen die Trompeten, Trommeln und Löwenrufe der Krieger, und die Kukuras, Andhakas und Dasarhas strömten freudig herbei, um den Madhu Vernichter zu begrüßen. Mit Vasudeva an der Spitze begab sich König Ugrasena unter dem Klang von Trompeten und Muschelhörnern zum Palast von Krishna. Devaki, Rohini, Yasoda und die anderen Damen warteten schon voller Freude in ihren Häusern. Dann erreichte Hari, dem die Götter dienen, auf dem Rücken von Garuda mit den goldenen Schwingen seine Wohnstätte. Dort erwies Krishna, dieser Beste der Yadavas, den Versammelten jeden gebührenden Respekt, und verehrt von Ugrasena, Balarama, Akrura, Gada, Pradyumna und anderen führenden Yadavas betrat er mit einem Berg von Juwelen sein Haus. Pradyumna, der Sohn von Rukmini, brachte den wundervollen Parijata Baum, den Indras Gattin so verehrte. Durch die Macht des Parijata Baums erkannten die Helden die Herrlichkeit ihres wahren Wesens und erreichten große Glückseligkeit. So betrat Krishna, gepriesen von den glücklichen Yadavas, seinen schönen Palast, der von Visvakarma erbaut worden war. Und nachdem er die Berge an Juwelen in die inneren Gemächer geschafft hatte, verehrte der Unvergängliche zusammen mit den Vrishnis den himmlischen Parijata Baum und pflanzte ihn an einen geeigneten Ort. Danach verabschiedete sich Krishna von seinen Verwandten und ehrte die von Naraka gewonnenen (16.000) Jungfrauen mit himmlischen Kleidern, Ornamenten, Dienerinnen, Reichtümern und anderen erfreulichen Dingen. All diese Jungfrauen wurden von Devaki, Rohini, Revati und den anderen als Nebenfrauen anerkannt und höchst geachtet. Doch aufgrund besonderer Tugenden wurde Satyabhama zur Ersten aller Ehefrauen und Rukmini, die Tochter von Bhishmaka, zum Juwel der Familie. Und all seinen Ehefrauen gab Krishna einen eigenen Palast mit Dienerinnen und schönen Gärten.


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