Pushpak HarivamshaZurück WeiterNews

1.43. Die Kriegsvorbereitung der Dämonen

Vaisampayana sprach:
Oh Sündloser, als die im Kampf unbezähmbaren Dämonen von der Drohung Vishnus hörten, begannen sie mit umfangreichen Kriegsvorbereitungen. Begierig nach Kampf bestieg der Dämon Maya („Illusion“) einen goldenen Streitwagen und erschien, wie die Sonne über dem Berg Meru aufgeht. Der Wagen hatte vier starke Räder, war 1.200 Ellen groß, konnte überall hinfahren, trug viele mächtige Waffen, ertönte von klingenden Glöckchen, war mit Leopardenfellen ausgelegt, mit Juwelen, Gold, Skulpturen und Vögeln verziert, enthielt viele himmlische Waffen und Köcher, ratterte so laut wie donnernde Gewitterwolken, hatte wunderschöne Achsen, eine prächtige, bergeshohe Fahnenstange und war mit Keulen und Streitkolben wohlgerüstet. Er erschien so riesig wie der verkörperte Ozean. Alle Gelenke waren mit goldenen Ringen verstärkt, als wären es Armreifen. Die Zugstangen waren vergoldet und ringsum wehten Fahnen und Banner. Er glänzte wie der sonnenbeschienene Berg Mandara und war so gewaltig wie der König der Elefanten oder ein Wolkenberg. Er wurde von tausend Bären gezogen, und seine Räder dröhnten so tief wie tausend Gewitterwolken. So stand der Dämon Maya mit seinem Streitwagen strahlend am Himmel wie der Berg Meru und war bereit, allen Feinden in der Schlacht zu begegnen.

Auch der Dämon Taraka („Befreier“) erschien in einem vorzüglichen Wagen, ganz aus Eisen. Er war zwei Meilen lang, groß wie ein Berg, schwarz wie Kollyrium und aus hartem und wohlgeschmiedetem Eisen gemacht. Er hatte acht Räder, und auch die Achsen und Zugstangen waren aus funkelndem Eisen. Sein Klang war wie das Brüllen des Ozeans. Die Fenster waren mit großen, eisernen Netzen bedeckt, und er war angefüllt mit vielen eisernen Waffen, wie Keulen, Streitkolben, Äxten, Speeren und Lanzen. Er jagte jedem Feind Furcht ein, wurde von tausend Eseln gezogen und erschien so groß wie der Berg Mandara. Auf seinem Banner sah man das Emblem einer schwarzen Krähe.

Vor der Armee stand höchst zornig und mit erhobener Keule der Dämon Virochana wie ein Berg mit sonnenbeschienenem Gipfel. Auch Hayagriva, der ganze feindliche Armeen zerschlagen konnte, erschien auf seinem Streitwagen, der von tausend Rossen gezogen wurde. In gleicher Weise stand an der Spitze der Armee auch Varaha, der seinen riesigen Bogen von über tausend Ellen gespannt hatte und wie ein mächtiger Feigenbaum mit vielen Zweigen erschien. Auch Khara war mit vor Zorn tränenden Augen, zitternden Lippen und stolz blitzenden Zähnen zum Kampf bereit. Auch Tvashta, ein Dämon mit großem Heldenmut, hatte einen Wagen mit achtzehn Pferden bestiegen und fuhr über das Schlachtfeld. Ebenso Sweta, der Sohn von Viprachitti, stand mit goldenen Ohrringen für die Dämonenarmee bereit wie ein weißer Berg. So war auch Arishta, der Sohn von Bali, mit höchst ausgezeichneten Waffen aus Stein zornvoll zum Kampf bereit. Kishora erschien voller Kampfbegierde wie ein jugendliches Schlachtroß inmitten der Dämonenarmee und glich einer aufgehenden Sonne. Auch Lamba stand bereit in lange Kleidung gehüllt wie in eine Wolke inmitten der dämonischen Heerscharen und glich der Sonne, wenn sie von Rahu (der Sonnenfinsternis) verschluckt wird. Auch der Dämon Sharbhanu, der seine Zähne, Lippen und Augen als Waffen gebrauchte, stand lächelnd zum Kampf bereit. Manche saßen in ihrer Herrlichkeit strahlend auf Pferden und andere auf Elefanten, Löwen, Tigern, Ebern und Bären. Manche ritten auf Eseln, Vögeln oder Kamelen und andere auf Wolken oder Winden. Manche Dämonen gingen zu Fuß, und mit schrecklichen Gesichtern tanzten sie auf einem oder zwei Beinen euphorisch in die Schlacht. Manche wirbelten mit den Armen oder sprangen in die Luft, und die Dämonenführer ließen ihre Schlachtrufe ertönen wie stolze Löwen oder Tiger. Und höchst erfahren im Waffengebrauch begannen sie, die Götter mit schrecklichen Pfeilen, Keulen, Streitkolben, Lanzen, Disken, Schwertern und anderem Kriegsgerät voller Euphorie anzugreifen. Unschlagbar im Kampf begehrten die Dämonen den Sieg in der Schlacht, und voller Stolz auf ihre vielfältigen Waffen stürmten sie gegen die Götter, wie vom Wind getriebene Gewitterwolken. Die Armee der Dämonen bestand aus tausenden Kriegern mit der Gewalt des Feuers, des Windes, des Donners und der Berge. Mit größter Leidenschaft stürmten sie voran und waren schon ganz verrückt in ihrer Gier nach Kampf.


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