Pushpak Bhagavata Purana Buch 10Zurück WeiterNews

10.87. Das zugrundeliegende Mysterium

König Parikshit sprach:
Oh Brahmane, die absolute Wahrheit (das Brahman) kann nicht mit Worten beschrieben werden und hat keine weltlichen (gegensätzlichen) Eigenschaften. Wie können die offenbarten Schriften (wie die Veden), die sich mit den Erscheinungsformen der Natur befassen, direkt auf das verweisen, was jenseits von Ursache und Wirkung erhaben ist?

Und der ehrenwerte Suka sprach:
Die Vernunft (Buddhi), die Sinne (Indriyas), das Denken (Manas) und die Lebenskraft (Prana) der Lebewesen wurden von ihrem Herrn und Meister zum Zweck der Geburt hervorgebracht, damit die Seele ihre höchste Befreiung erreichen kann. All die großen Stammväter und Weisen waren auf dasselbe zugrundeliegende Mysterium bezüglich der absoluten Wahrheit gerichtet. Wer mit Vertrauen daran festhält, wird frei von weltlicher Bindung sein und Frieden und Glück erlangen. Ich werde dir nun eine Geschichte über Narayana erzählen. Es geht um ein Gespräch zwischen Rishi Narayana und Muni Narada.

Eines Tages, als Narada, der Liebling des Höchsten Herrn, durch die Welten wanderte, besuchte er auch die Einsiedelei des ewigen Sehers Narayana, der vom ersten Tag Brahmas an zum Wohlergehen der Menschen wirkt, die das Dharma aufrechterhalten und im Land von Bharata Buße, Weisheit und Frieden üben. Dort angekommen verneigte sich Narada vor ihm, der von Weisen aus Kalapa umgeben war, und stellte ihm genau dieselbe Frage wie du mir, oh Bester der Kurus. Während die Weisen zuhörten, erzählte der Höchste Herr die folgende uralte Diskussion über die absolute Wahrheit, die zwischen den Bewohnern des Janaloka (der Welt der Weisheit) stattfand. Der Höchste Herr sprach:
Oh Sohn des selbstgeborenen Herrn (Brahma), vor langer Zeit fand in Janaloka eine Opferzeremonie statt, die von den entsagungsvollen Weisen dort abgehalten wurde, die ihr Leben in Brahma gefunden hatten. Du, oh Narada, warst nach Swetadwipa (der „weißen Insel“) gegangen, um den Herrn (Aniruddha) zu sehen. Darauf folgte eine lebhafte Diskussion (zwischen den Weisen im Janaloka) über Ihn (Vishnu), in dem sich die Veden zur Ruhe niederlegen (nach der Auflösung der Welt), in der die gleiche Frage aufkam, die du mir gerade gestellt hast. Obwohl sie in Bezug auf ihre Buße und ihr Studium der heiligen Schriften ebenso qualifiziert waren wie auch gleichgesinnt gegenüber Freunden, Feinden und Neutralen, ernannten sie einen von ihnen zu ihrem Sprecher, während die anderen eifrig zuhörten.

Und der Weise Sanandana sprach:
Als der Höchste Herr die Schöpfung wieder in sich zurückgezogen hatte, lag er mit all seinen Energien im Schlaf. Als dann die Zeit zur nächsten Schöpfung kam, weckten ihn die Veden persönlich, in dem sie seine Eigenschaften priesen, wie ein schlafender König von seinen Hofsängern geweckt wird, die in der Morgendämmerung seine Heldentaten besingen. Und die Veden sprachen:
Oh Unbesiegbarer, dem alle Herrlichkeit gebührt, bitte besiege die ewige Illusion, welche die gegensätzlichen Formen der natürlichen Qualitäten annahm! Weil du in deinem ursprünglichen Zustand vollkommen mit allem Reichtum begabt bist, kannst du mit unserer Hilfe die geistigen und körperlichen Kräfte aller belebten und unbelebten Geschöpfe (zu einem höheren Bewußtsein) erwecken. Denn die Welt, die wir wahrnehmen, wird von den Sehern als Produkt von etwas Größerem (dem Brahman) angesehen, das ähnlich wie Tonerde verschiedene Formen annehmen kann, die sich dann wieder auflösen, ohne selbst verändert zu werden. Aus diesem Grund haben dir die Seher ihr Denken, ihre Worte und ihr Handeln gewidmet. Wo sonst könnten die Schritte der Menschen plaziert werden, als auf dem Boden, auf dem sie gehen? Deine hochbeseelten Verehrer, oh Meister aller drei Welten, tauchen deshalb tief in den nektargleichen Ozean der Geschichten über dich ein, welche die Unreinheit vernichten und die Hindernisse auf dem Weg auflösen. Es ist daher nicht überraschend, daß diejenigen, die durch die Macht ihres Geistes die natürlichen Eigenschaften der Zeitlichkeit zerstreut haben, in deiner Anbetung, oh Höchster Herr, das ewige Glück deines Reiches erfahren. Alle, die wie ein Blasebalg Luft atmen, sind nur voller Lebendigkeit, wenn sie deine treuen Verehrer sind, denn du bist die zugrundeliegende Wahrheit, die über Ursache und Wirkung erhaben ist, und aus deren Gnade das Welten-Ei des Universums mit der universalen Intelligenz, dem Ichbewußtsein und den anderen natürlichen Prinzipien hervorgebracht wurde. Mit den besonderen Formen der Lebewesen erscheinst du hier als das vollkomme Wesen unter den verschiedenen grobstofflichen und feinstofflichen Körperhüllen. Um dich zu erkennen, richten die Seher ihre Aufmerksamkeit zuerst auf den Unterleib (die unteren Chakren) und dann auf die feinstofflichen Kanäle der Lebenswinde in der Region des Herzens. Von dort aus bewegen sie ihre Aufmerksamkeit aufwärts zum Kopf, wo du als grenzenloser Herr erscheinst, und dann gehen sie zum höchsten Ziel, von dem sie, nachdem sie es erreicht haben, nie wieder in den Rachen des Todes fallen.

Indem du entsprechend ihren Neigungen in die verschiedenen Geschöpfe eingehst, wirst du in den höheren oder niederen Formen deiner selbstgeschaffenen Wesen sichtbar, so wie sich das Feuer (je nach Brennstoff) manifestiert. Du existierst also unter ihnen als das „Wahre“ unter dem „Unwahren“ und wirst von denen, die frei von weltlichen Verstrickungen sind und einen reinen Geist haben, als eine unveränderliche ganzheitliche Manifestation der Liebe erkannt. Sogar die Person, die in den Körpern wohnt und deren Karma trägt, ist eine Manifestation von dir, dem sogenannten Besitzer aller Energien, obwohl du weder innerlich noch äußerlich bist, aber von den Körpern umhüllt wirst. Wenn die Meister der Veden erkennen, daß du alle Geschöpfe verkörperst, dann verehren sie deine Füße als Quelle der Befreiung und als Feld, auf dem alle Opfergaben gesät werden. Sie sind tief in den riesigen nektargleichen Ozean deiner Verkörperungen eingetaucht, die du angenommen hast, um das schwer zu erfassende Prinzip der Seele zu offenbaren. Und diese wenigen Seelen, die von der Vergänglichkeit befreit wurden, haben nicht einmal mehr den Wunsch, von dieser Welt befreit zu werden, oh Herr, weil sie eine (ganzheitliche) Gemeinschaft mit den Schwänen (der erleuchteten Wesen) zu deinen Lotusfüßen fanden. Dann handelt dieser Körper in deinem Dienst wie von selbst als Freund und Geliebter. Diejenigen jedoch, die sich nicht an dir erfreuen können, finden eher eine Verschlechterung des physischen Körpers (im Laufe der Zeit und Geburten), obwohl du als ihr innerstes Selbst immer wohlwollend, hilfsbereit und liebevoll anwesend bist. Aber sie finden nicht den Weg aus ihren großen Existenzängsten, sondern klammern sich an weltliche Begierden und werden in ihrer Verehrung der Illusion immer selbstzerstörerischer.

Was durch die Weisen durch Atmung, Denken und Sinne im standhaften Yoga erkannt, erreicht und im Herzen verehrt wird, wird auch von denen erkannt und erreicht, die sich in Feindschaft an dich erinnern. Sogar wir (die Veden) werden dich erreichen und erkennen, und den Nektar deiner Lotusfüße genießen, wie ihn auch die Frauen (der Hirten usw.) genießen, deren Geist von deinen starken Armen angezogen wird, die wie mächtige Schlangen erscheinen. Ach, wer von den Wesen hier draußen, die erst vor kurzem geboren wurden und schon bald wieder sterben werden, hat eine Ahnung von dem Einen, das zuerst da war, und aus dem der Seher (Brahma) hervorging, dem die beiden Gruppen der Götter folgten? Wenn er sich schlafenlegt, um sich zurückzuziehen, bleibt in dieser Zeit nichts vom Grob- und Feinstofflichen übrig, noch von dem, was sie beide umfaßt, und der Fluß der Zeit und die Veden sind auch nicht mehr da.

Die weltlichen Gelehrten erklären, daß das Leben aus toter Materie entsteht, daß das Ewige enden würde, daß die Seele nicht eins wäre, und daß Geschäftemachen die Realität darstellen würde. Sie behaupten, daß die Lebewesen auf diese Weise aus den drei natürlichen Qualitäten hervorgegangen wären, und sind auf eine dualistische Vorstellung fixiert, die aus Unwissenheit geboren wurde. So etwas kann in deiner Transzendenz, in der Essenz der reinen Wahrnehmung, nicht existieren. Die illusorische Dreiheit (der Gunas) und ihre natürlichen Phänomene bis hin zum Menschen erscheinen nur in dir, als ob sie wahr wären. Sie sind illusorisch, aber weil sie Erscheinungen sind, die sich nicht von dir trennen lassen, werden sie dennoch von den Kennern der Höchsten Seele nicht abgelehnt, denn sie betrachten die Gesamtheit dieser Welt als etwas Wahres (als deinen lebendigen Körper). Alles, was von dir geschaffen wurde, der diese Schöpfung selbst verkörpert, kann aus diesem Grund als das wahre Selbst erkannt werden, wie sich auch Gold nicht verändert, wenn es verschiedene Formen bekommt. Jene, die dich als Beschützer aller Geschöpfe verehren, sorgen sich nicht um den Tod, und stellen einfach deine Füße auf ihren Kopf, denn mit deinen Worten fesselst du sogar die Gelehrten, wie man Tiere fesselt. Jene, die sich selbst für deine Freunde halten, kommen zur Reinigung, und nicht so sehr jene, die ihr Gesicht von dir abwenden. Denn du bist der Selbstleuchtende, der nicht verursacht wird, aber die Kraft der Sinnesfunktionen aller Wesen erhält. Die Götter mit dem selbstgeborenen Brahma widmen dir alle Opfer, die sie empfangen, wie die Fürsten ihren König respektieren, der das ganze Reich regiert, aber auch ihre Anteile genießen. Auf diese Weise erfüllen die ernannten Führer ehrfürchtig ihre Pflichten vor dir. Alle Arten des Lebens werden durch deine Energie zum Handeln motiviert. Aber das kann nur geschehen, wenn Du, der Dunkle und ewig Befreite, deinen Blick darauf wirfst, um dich am Spiel der Welt zu erfreuen.

Für dich, oh Höchster, kann niemand ein Fremder oder Freund sein, so wie der Raum keine wahrnehmbaren Eigenschaften haben kann. In diesem Sinne bist du wie die Leere des Raumes. Wenn die unzähligen Verkörperungen der Geschöpfe ewig wären, hätte die allgegenwärtige Zeit keine so souveräne Herrschaft, oh Unveränderlicher. Doch weil die Wirkung nicht unabhängig von der Ursache sein kann, mußt du als Herrscher überall ganzheitlich anwesend sein. Wer jedoch annimmt, dich zu kennen, der irrt schon prinzipiell in seiner Meinung. Denn die Höchste Natur (Prakriti) und der Höchste Geist (Purusha) existieren zu keinem Zeitpunkt getrennt (um entsprechend erkannt zu werden). Nur durch die Verbindung dieser beiden können belebte und unbelebte Geschöpfe in dir existieren, genauso wie Luftblasen nur durch die Verbindung von Wasser und Luft existieren. Und so wie die Flüsse mit dem Ozean verschmelzen und alle Aromen (vieler Blüten) im Honig, so verschmelzen diese Lebewesen mit all ihren verschiedenen Namen und Qualitäten wieder mit dir, dem Höchsten. Die Weisen erkennen, wie sehr deine Illusions- und Schöpferkraft (Maya) die Menschen verwirrt, und wie dir, der Quelle der Befreiung, alle Wesen in der Welt dienen. So dienen dir auch die Weisen und zerstreuen alle Ängste im dreifachen Rad der weltlichen Geburten (bzgl. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft), während du mit (zornig) gerunzelten Augenbrauen auf jene schaust, die ihre Zuflucht nicht bei dir suchen. Denn der Geist, der von den Sinnen und Lebenswinden beherrscht wird, ist wie ein ungezügeltes Pferd. Und jene, die in dieser Welt nach Zügelung streben, aber die Füße des geistigen Lehrers verlassen haben, werden feststellen, daß alle ihre verschiedenen Methoden der Zügelung unsicher sind und hunderte von Hindernissen auf ihrem Weg erscheinen, oh Ungeborener. Denn sie sind wie Händler, die ohne erfahrenen Steuermann auf dem großen Ozean segeln. Was bedeuten Diener, Kinder, Körper, Frau, Geld, Haus, Land, Fahrzeuge und Lebenskraft für die Menschen, die dich als ihr wahres Selbst haben, die Verkörperung aller Glückseligkeit? Was könnte denen, welche die Wahrheit von dir nicht anerkennen und mit ihrer Hingabe an weltliche Dinge fortfahren, wahres Glück in dieser Welt bringen, die doch vergänglich ist und für sich allein keinen Sinn hat?

Die Seher, die frei von überheblichem Stolz mit größter Frömmigkeit alle heiligen Orte auf dieser Erde besuchen, haben deine Füße in ihr Herz gesetzt und vernichten alle Sünden mit dem Wasser von deinen Füßen. All jene, die sich nur einmal zu dir, der Höchsten Seele des ewigen Glücks, gewandt haben, werden sich nie wieder in häusliche Angelegenheiten verlieren, die einem Menschen das Wesentliche stehlen. Manche sagen: „Aus dem Sein (Sat) hat sich das Sein (dieser Welt) verkörpert.“ Doch auch das kann bezweifelt und widerlegt werden, denn manchmal trifft es zu, manchmal auch nicht, und meistens ist es eine Illusion. Aber viele Menschen wollen es aus weltlichen Gründen so sehen, verdunkeln ihre Sicht und geraten in Verwirrung durch viele Worte und Meinungen über deine vielfältigen Worte der Weisheit, weil sie keine Hingabe zu dir üben. Denn weil dieses Universum am Anfang nicht existierte und nach seiner Auflösung auch nicht mehr existieren wird, kann gefolgert werden, daß das, was in der Zwischenzeit in dir erscheint, dem einzigen Objekt der Liebe, nichts absolut Reales ist. Wir verstehen dieses Universum daher als eine geistige Verkörperung verschiedener Prinzipien und Substanzen, während die weniger intelligenten, die zur Illusion neigen, dieses phantastische Gedankenspiel als real betrachten.

Aufgrund der Illusions- und Schöpferkraft nehmen die Geschöpfe entsprechend ihres Entwicklungsstandes durch die natürlichen Qualitäten entsprechende Formen an. An diese Formen gebunden, verlieren sie ihre geistigen Qualitäten und treffen auf die Vergänglichkeit und den Tod. Du selbst kannst diese Illusionskraft abstreifen, wie eine Schlange ihre Haut abstreift, und wirst in deiner achtfachen Größe als grenzenlose Herrlichkeit gepriesen, die mit allen geistigen Qualitäten ausgestattet ist. Wenn diejenigen, die Entsagung üben, die Begierden in ihren Herzen nicht ausrotten, können sie in ihrer Unreinheit dich nicht erreichen, der du in ihrem Herzen wohnst. Sie sind wie einer, der das Juwel vergessen hat, das um seinen Hals hängt. Yogapraktizierende, die mit einem tierhaften Leben zufrieden sind, werden in beiden Welten unglücklich sein: Hier können sie dem Tod nicht entkommen, und im Jenseits können sie dein Reich nicht erreichen. Doch wer dich erkennt, kümmert sich nicht mehr um Gutes oder Schlechtes, das mit dem Körper, den er angenommen hat, verbunden ist, und kümmert sich auch nicht darum, was andere sagen. Oh Herr aller Qualitäten, Tag für Tag füllt er seine Ohren mit dem Lied, das in jedem Zeitalter durch die Nachfolge der Schüler gehört wird. Aus diesem Grund betrachten die Kinder Manus dich als das höchste Ziel der Befreiung. Oh Grenzenloser, in dem die Menge der Universen durch den Antrieb der Zeit, jedes in seiner eigenen Hülle, wie Staubteilchen in der Luft herumgewirbelt werden! Weder die Herren des Himmels noch du selbst kannst das Ende deiner Herrlichkeit erreichen. Mögen die Veden ihre Früchte tragen, die Illusion von „dies und das“ beseitigen und in dir ihr höchstes Ziel finden!

Und der Höchste Herr Narayana fuhr fort:
Nachdem die Söhne Brahmas diese Belehrung über das wahre Selbst gehört hatten, verstanden sie ihr höchstes Ziel und verehrten daraufhin den Weisen Sanandana mit vollkommenem Geist. Auf diese Weise wurde in der Vergangenheit der Nektar des zugrundeliegenden Mysteriums aller Veden und Puranas von den Hochbeseelten destilliert, die in dieser Welt erschienen, aber in höheren Sphären (im höheren Bewußtsein) wandern. Oh Narada, du Erbe von Brahma, so wandere auch du nach Belieben über die Erde und meditiere mit Vertrauen in diese Belehrung über die Seele, welche die Begierde des Menschen verbrennt.

Und Suka fuhr fort:
Oh König, der selbstbeherrschte Seher nahm diese Belehrung an. Und weil er nun vollkommen erfolgreich war, antwortete der Gelübdetreue nach gebührender Überlegung. Und der Heilige Narada sprach: „Meine Ehrerbietung sei dir, oh Krishna, dem Höchsten Herrn von makellosem Ruf, der sich so vielfältig zur Befreiung aller Lebewesen verkörpert.“ Und nachdem er so gesprochen hatte, verneigte sich Narada vor dem ursprünglichen Seher (Narayana) und den Hochbeseelten, die seine Schüler waren. Dann ging er von dort zur Einsiedelei meines leiblichen Vaters Dwaipayana Veda Vyasa. Dort wurde er vom großen Verehrer (Vyasa) geehrt, der ihm einen Platz anbot, wo Narada sich niedersetzte und ihm erzählte, was er aus dem Mund von Narayana gehört hatte.

Oh König, damit habe ich deine Frage beantwortet, wie der Geist von der vollkommenen Wahrheit erfüllt sein kann, die frei von gegensätzlichen Eigenschaften nicht in Worte gefaßt werden kann. Er, der am Anfang, in der Mitte und am Ende über dieses Universum wacht, der das Meer der Ursachen (Pradhana) und die individuellen Seelen (Jiva) beherrscht und dieses ganze Universum hervorbringt, tritt darin selbst als individueller Seher ein, produziert die Körper und reguliert sie. Er, durch den die Hingebungsvollen ihre weltliche Illusion aufgeben, wie den Traum eines Schlafenden, ist der Höchste Herr, über den man unaufhörlich meditieren sollte, um von jeglicher Angst frei zu sein.


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