Pushpak Shiva-Purana Buch 7Zurück WeiterNews

Kapitel 34 - Der Aufmarsch von Shankhachuda

Vyasa bat:
Oh lieber Sohn von Brahma, du Weiser mit der hervorragenden Vernunft, mögest du viele Jahre leben. Gut hast du vom mondbekränzten Gott erzählt. Doch sprich mir auch von Shankhachuda. Was tat der große Dämon, nachdem der Bote wieder gegangen war? Erzähl mir bitte alles ganz genau.

Und Sanatkumar gab zur Antwort:
Nun, Shankhachuda begab sich in die inneren Gemächer und erzählte alles, was geschehen war, seiner Frau Tulasi.

Er sprach:
Meine liebe Dame, es war ein Bote Shivas hier, der mich zum Zorn gereizt hat. Nun habe ich den Krieg beschlossen und werde kämpfen. Folge du meinen Geboten.

Dann regte er sich noch ein wenig über Shiva auf, dünkte sich weise, gab seiner Frau einige Anweisungen und vereinte sich mit ihr ein letztes Mal auf alle erdenklich sinnliche Weise mit schmeichelnden Worten und liebenden Gesten. Am Morgen stand er auf und ging durch die morgendliche Routine. Dann verschenkte er wohltätige Gaben, krönte seinen Sohn zum Herrn der Dämonen und vertraute ihm Reich, Gattin und allen Wohlstand zur Verwahrung an. Und als seine Gattin weinte und ihn bat, nicht in die Schlacht zu ziehen, da tröstete er sie mit lieben Worten.

Dann rief er seinen General zu sich und gab seine Befehle:
Mögen meine heldenhaften Krieger sich zum Kampf rüsten. Sie haben gut trainiert, nun ist die Zeit für die Schlacht gekommen. Mögen alle Arten von Dämonen ihre Waffen und Rüstungen aufnehmen und in zahlloser Menge zusammenströmen. Wir kämpfen gegen Shiva.

Sein General war ein Meister in der Kriegskunst und ein vorzüglicher Wagenlenker, ein mächtiger Krieger und Herr über Millionen von Heeren. Es war schon erschreckend anzusehen, wie er die Helden beobachtete, welche sich formierten. Und Shankhachuda, dieser gewaltige Herrscher, marschierte von riesigen Kämpfern umgeben los. Er grüßte ehrend die Alten und Lehrer, bestieg seinen bergeshohen Kampfwagen, der vor Juwelen und Edelsteinen nur so prangte, und zog in die Schlacht.

Und im heiligen Land der Bharatas, im Osten des westlichen Ozeans, im Westen der Malaya Berge und am Ufer des Flusses Pushabhadra, nördlich von Shrishaila und südlich vom Gandhamadan, da gibt es eine heilige Einsiedelei des Weisen Kapila. Der Ort, den ein prachtvoller Banian Baum ziert, wird Siddhashram genannt. Es ist eine weite Ebene von vielen Meilen nach allen Richtungen. Das Wasser des Flusses ist schön und klar, und der Ort verleiht allen im Land viel Segen und Verdienst. Der Fluß entspringt den Höhen des Himalaya, vereint sich mit der Sarasvati und mündet als Liebling des Ozeans in die schäumende See, Gomanta neben sich lassend. Das war der Ort, an dem Shankhachuda mit seinen Heerscharen auf Shiva und dessen Ganas traf.


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter