Pushpak Shiva-Purana Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 42 - Das Treffen von Himavat und Shiva

Brahma erzählte:
Als Himavat gemeldet wurde, daß der alldurchdringende Shiva nahe ist, da jubelte er sehr, sammelte alle Willkommensgaben, schickte Brahmanen und Söhne voran und ging dem Großen, dem wie der Lebensatem Geliebten, höchstselbst entgegen, wobei seine Gedanken in Demut und wonniger Hingabe schwelgten. Als er die Armeen der Götter sah, verblüffte ihn das sehr, und er erachtete sich als außerordentlich gesegnet. Auch die Götter waren über das Aufgebot an Bergen erstaunt und freuten sich. Als die strahlenden und wogenden Armeen sich dann gegenüberstanden, da meinte man, daß der östliche und der westliche Ozean einander begrüßten. Himavat und sein Gefolge verbeugten sich vor Shiva, wie er auf seinem Bullen saß, mit Ornamenten reich geziert und strahlendem Gesicht. Die Schönheit seiner himmlischen Gestalt erleuchtete die vier Himmelsrichtungen. Seidene Gewänder wallten um seine ebenmäßigen Glieder, die Krone glitzerte von all den Edelsteinen darin, und sein Lächeln war reinste Wonne. Die Götter fächelten ihm Luft zu, Vishnu stand zu seiner Linken, ich zu seiner Rechten und Indra hinter ihm. Und so wie ihn alle Anwesenden freudig priesen, so wohlwollend schaute er in die Runde. Für seine Zwecke hatte dieses Eine einen speziellen Körper angenommen, doch er war Brahman, der eine Herr und Verleiher aller Segnungen. Er war sowohl mit als auch ohne Eigenschaften, seinen Anhängern geneigt, voller Gnade, größer als das urerste Wesen und die unentfaltete Natur - das reine Sein, die Weisheit und Glückseligkeit selbst.

Der Herr der Berge verneigte sich auch vor Vishnu auf Garuda und vor mir, und dann auch vor all den anderen Göttern, die Shiva folgten. Auf Bitten Shivas ging Himavat voran und führte den Zug in die Mitte der Stadt. Dann wies er den Gästen ihre schönen Unterkünfte auf dem Gipfel zu, und alle lobten seine schöne Stadt. Als nächstes ging er zum girlandengeschmückten Altar, vollführte die heiligen Waschungen, verteilte wohltätige Geschenke und überwachte alle Aktivitäten ganz genau. Um nun den Bräutigam in allen Ehren und mit großem Pomp zu empfangen, sandte er seine Söhne zu Shiva. Diese baten den Bräutigam herzu, erhielten seine Zustimmung und meldeten dies hoch erfreut ihrem Vater. Nun machten sich auch die Götter bereit und sammelten sich für den Empfang. In der Zwischenzeit wurde Mena neugierig und wollte den Bräutigam sehen. Himavat sandte dich, oh Narada, zu ihr, und mit respektvoller Verbeugung sprach sie ihren Wunsch vor dir aus.


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter