Es eilte Rama durch den Himmel und schaute mit eifrigen Augen zur Erde hinunter: "Schau Sita, wie göttlich geplant und von Visvakarmas Hand gebaut das liebliche Lanka auf dem Berge Trikuta thront. Sieh auf die nun unblutigen Felder, wo die Vanar Heere auf die Giganten trafen. Dort kämpfte der von seinen Zauberkräften vergebens abgeschirmte Räuber Ravana und fiel. Hier kniete Mandodari (seine Königin) und vergoß ihre Tränenfluten für den toten Ravana. Und jede Dame, die ihn liebte, ließ ihr wildes Wehklagen aus trauerndem Herzen fließen. Dort schimmert das Ufer der Tiefe, wo wir ermüdet in den Schlaf sanken. Schau Liebes, auf die unbesiegte See, die angestammte Heimat König Varunas, wo unermeßliche Wasser rauschen und wogen mit ihrem reichen Vorrat an Perlen und Muscheln. Sieh nur, die Morgensonne leuchtet über der schönen Höhe von Hiranyabha (Mainaka) hell auf, welche sich aus der schützenden Brust des Ozeans erhob, damit Hanuman darauf anhalten und ausruhen möge. Hier erstreckt sich die wunderbare, für immer berühmte Brücke von Ufer zu Ufer. Die Welten werden bis zum fernsten Tage dieser Arbeit rechte Ehre erweisen, damit sie heiliger als die Schleifen der Zeit von Sünde und Verbrechen befreie. Teure Liebste, wende deine Augen nun dorthin, wo die grünen Wälder Kishkindas liegen. Dort ist der Sitz von König Sugrivas Herrschaft, wo Bali durch diese Hand getötet wurde.
(Eigentlich drückt Sita an dieser Stelle den Wunsch aus, daß Tara und die anderen Ehefrauen der Vanar Anführer mit eingeladen werden sollten, um ihr bis Ayodhya Gesellschaft zu leisten. Der Wagen landet und die Vanar Damen steigen ein. Da in der Bengalischen Version des Ramayana diese Stelle nicht vorkommt, ignoriert auch Griffiths die "offensichtliche Unterbrechung".)
Schau dort auf den Gipfel des Berges Rishyamuka, der von eingebettetem Golde glänzt. Ich erkenne auch dort meinen wandernden Schritt wieder, als ich König Sugriva das erste Mal traf und unter Bäumen mit wehenden Ästen ihm meine Hilfe versprach. Dort scheint die Pampa und blitzt mit Lilien und grünen Ufern, wo ich meine melancholischen Schritte hinlenkte und dich mit heftigen Klagen betrauerte. Da starb der grimmige Kabhanda in der Schlacht mit seinen weit ausgestreckten, gigantischen Armen. Wende dich um, Sita, wende deine Augen und schau diesen prächtigen Baum in Janasthan. Dort schlug Ravana, der Herr der Giganten, unseren mutigen und treuen Freund Jatayu, deinen Verteidiger in diesem hoffnungslosen Kampf, in dem er für dich sein edles Leben gab. Nun achte auf diese Lichtung unter den Bäumen, wo wir einst als Anhänger lebten. Sieh nur, sieh, unsere Laubhütte zwischen den wogenden Zweigen dichtesten Grüns. Wo Ravana seinen Preis ergriff und meine Geliebte raubte, den Liebling meiner Seele. Oh schau noch einmal, unter dir glänzt die Godavari, der Beste der Ströme, deren klare Wasser lieblich durch die Lilien fließen, die ihre Ufer zieren. Dort lebt der heilige Weise Agastya in seiner platanengeschützten Einsiedelei. Schau, Sarabhangas einfache Hütte, die der Herrscher Indra besuchte. Und sieh, wo die sanften Eremiten leben unter Atris Segen, der uns so liebte. Dort wurden deine Augen gesegnet, denn du begegnetest seiner heiligen Dame, die mit dir sprach. Laß nun deine Blicke mit neuem Entzücken auf Chitrakutas waldiger Höhe ruhen. Und sieh, wie die Jumna in der Sonne durch die Wälder mit leuchtendem Blattwerk blitzt. Von dem Schatten der weitausladenden Zweige beschirmt, wahrt dort Bharadvaja seine Gelübde. Und da rollen die lieblichen und reinigenden Wellen der himmlischen Ganga. Dort drüben erheben sich die Türme von Sringavera, wo Guha regiert, mein alter Freund. Ich sehe, ich sehe die schimmernden Turmspitzen. Es ist Ayodhya, die Stadt meiner Väter. Beuge dein Haupt, verbeuge dich, meine Süße, und grüße unsere lang verlorene Heimat."