Da wüteten die Rakshasa Anführer und brannten darauf, den Tod Narantaks zu rächen. Devantak erhob seine Keule und stürmte mit einem Schrei auf Angad los. Hinter ihm kam Trisiras, und gleich darauf griff Mahodar mit seinem Speer an. Da stand also Angad drei Kämpfern gegenüber. Hoch über seinem Kopf schwang er einen Baum und dieser flog auf Devantak, so schnell und treu wie Indras flammender Blitz. Doch von den Pfeilen des Giganten entzweigeschnitten ward er seiner Kraft beraubt. Dann sandte Angads Hand einen heftigen Schauer von Felsenblöcken und Bäumen, doch Devantak wußte geschickt mit seiner Keule umzugehen, und jeder Fels und Baum ward abgeschmettert. Und obwohl ihn drei solche Feinde angriffen, sank und zitterte Angads Herz noch immer nicht. Er tötete das mächtige Biest, welches Mahodar trug (einen Elefanten), riß ihm den blutenden Stoßzahn aus dem Kopf, und Schlag auf Schlag ging grimmig auf seinen Rakshasa Feind nieder. Der Gigant wankte. Doch schnell fand er seine Kräfte wieder, und es regnete wilde Schläge auf Angad. Von dem Sturm an Hieben verwundet sank dieser in die Knie, doch erhob er sich schnell wieder. Als er aufsprang, zog Trisiras seinen großen Bogen mit gräßlichem Sirren und setzte drei Pfeile aus seinem Köcher voll in der Stirn des Anführers. Dies sah Hanuman, zögerte nicht lange und eilte ihm mit Nila zu Hilfe, welcher einen von Lankas Bergen abgebrochenen Gipfel auf den Dreiköpfigen warf. Doch mit sicherem Ziel schoß Trisiras schnelle Pfeile auf den fliegenden Brocken, und durch ihre Kraft zersplittert fiel er mit Blitz und Rauch zur Erde. Dann näherte sich der Sohn des Windgottes, und Devantak hob seine Keule hoch. Hanuman packte ihn am Kopf und schickte den monströsen Giganten in den Tod.
Mit Zorn spannte Trisiras seinen Bogen und ließ Schauer von Pfeilen auf Nila niedergehen, welche seine Brust und Flanke trafen. Dieser sank einen Moment schwer verwundet, doch mit schnell gesammelter Stärke ergriff er einen Berg mit einer Krone von Bäumen. Vom Berg zermalmt und mit Blut beschmutzt fiel Mahodar, um sich nicht mehr zu erheben. Da erhob Trisiras seinen Speer, der die zitternden Feinde vor Angst frösteln ließ, und wie ein blitzender Meteor flog er durch die Luft zu Hanuman. Der Vanar wich dem drohenden Schlag aus und zerbrach mit starken Händen die Waffe. Daraufhin zog der Gigant seine glänzende Klinge, und schrecklich war die tiefe Wunde, welche die Waffe in der breiten Brust des Vanars hinterließ. Für einen Moment schwer bedrückt hob Hanuman seine große Hand, und seine Macht wiederfindend schlug er den Wanderer der Nacht. Grausam war der Hieb, mit einem wilden Schrei fiel das Monster flach zu Boden. Hanuman ergriff das zu Boden gefallene Schwert, welches nicht länger seinem ohnmächtigen Herrn diente, und trennte die riesigen, wuchernden und mit Kronen verzierten Häupter des Dreiköpfigen ab.
Dies ließ Mahaparsva vor Zorn erglühen. Böse blitzten seine Augen im Feuer der Rache. Für einen Moment starrte er auf den Toten, dann hob er seine schwarze Keule, und die Masse aus Eisen traf und erschütterte die Gestalt des Vanars. Hanumans Brust ward beinahe zermalmt, und aus seinem Mund rauschten rote Ströme. Doch nur einen Augenblick benötigte sein Geist, sich wieder zu fassen. Er riß dem Feind seine gräßliche Keule aus der Hand, schlug zu und legte den Giganten in den Staub. Mit zerschmetterten Kiefern, Zähnen und Augen lag er atemlos und still, wie ein durch Indra vom Berg abgespaltener Gipfel.