Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 43 - Die Einzelgefechte

Kühne Anführer auf beiden Seiten maßen ihre Stärke im Einzelkampf. Der heftige Indrajit begann den Kampf mit Angad an der Spitze der Schlacht. Sampati, der Stärkste seiner Art, stand Prajanga von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Hanuman und Jambumali trafen sich in tödlichem Widerstreit. Vibhishan, der Bruder des Herrn von Lanka, schwang sein drohendes Schwert und erwählte sich mit vor Zorn glühenden Augen Shatrughna zum Feind. Der mächtige Gaja suchte sich Tapan, und Nila focht mit Nikumbha. Sugriva, der Vanar König, forderte den wilden und schlachterfahrenen Praghas, und Lakshmana traf furchtlos im Kampfe auf Virupaskhas Macht. Um den königlichen Rama zu fordern kamen der ungestüme Agniketu, so heftig wie eine Flamme, nebst Mitraghana, der den Kampf mit Feind und Freund gleichermaßen liebte, mit Rasmiketu, welcher bekannt und gefürchtet war, wo auch immer sein schweres Banner aufgerichtet war, und Yajnakopa, dessen Freude die Zerstörung aller heiligen Riten war. Jene trafen sich und fochten und Tausende mehr. Die zertrampelte Erde war rot von Blut.

So schnell wie der von Indra gesandte Blitz, wenn das Feuer aus dem Himmel die Berge zerspaltet, traf Indrajit mit heftigen Schlägen Angad, den Beseitiger seiner Feinde. Doch Angad entriß seinem Feind die mörderische Keule, welche der Krieger trug, und schickte seine Pferde tief in den Staub, ebenso den Wagenlenker und den goldenen Wagen. Von den Pfeilen des Prajanga getroffen blutete der Vanar Anführer Sampati, doch der klaffenden Wunden nicht achtend, zermalmte er den Giganten mit einem Baum. Dann traf der wagengeborene Jambumali Brust und Kehle von Hanuman. Doch der Vanar stürmte gegen den Streitwagen und warf Wagen, Rosse und Reiter nieder. Sugriva wirbelte einen riesigen Baum herum und schickte den wilden Praghas zu Boden. Ein Pfeil von Lakshmanas Bogen tötete den mächtigen Virupaksha. Die Gigantenfeinde drängten sich um Rama und schossen ihre Pfeile auf seinen Kopf und seine Brust. Doch als der eiserne Schauer vorüber war, sandte er nur vier Pfeile von seinem Bogen, und jedes wohl gezielte Geschoß trennte den Kopf vom Rumpf eines Giganten.

(Griffith läßt mehrere solcher Zweikämpfe mit wenigen Unterschieden in den Details aus.)


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