Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 1 - Ramas Rede

Beruhigt vernahm der Sohn des Raghu die wunderbare Geschichte, welche Hanuman erzählte. Seine frohe Hoffnung wuchs und in freundlichen Worten antwortete er: "Schaut auf die erfüllte, gewaltige Aufgabe, welche nie ein Herz ersann außer dem seinen. Wer sonst könnte über den Ozean springen außer Vayu (Windgott) und der gefiederte König (Garuda)? Wer könnte die hohen und starken Portale passieren, die Nagas (Schlangengötter), Götter und Unholde abwehren und wo Ravanas Heere ihre Wache halten? Wer käme unverletzt über die Tiefe? Durch diese Tat erwies der Sohn des Windgottes dem König einen guten Dienst. Und mich, Lakshmana und das Geschlecht der Raghus bewahrte er vor Zerstörung und Schande. Wohl geplant und tapfer gefochten! Und mit geziemender Sorge meine Dame gesucht!

(M.N.Dutt:
'Der Diener, welchem eine schwere Tat aufgetragen, jene ausführt und noch zusätzlich einen Dienst in Ausübung seiner Pflicht bewirkt, ist der Beste der Männer. Der Diener ist mittelmäßig, dem irgendeine Aufgabe genannt wird, und der diese ausführt und nicht mehr, obwohl er dazu imstande und die extra Tat dem König lieb wäre. Und der Diener, welcher mit einer Aufgabe vom König betraut, sie nicht achtsam ausführt, auch wenn er dazu in der Lage ist, wird der schlechteste aller Diener genannt. Neben seinem Befehl hat Hanuman viel mehr geleistet. Er hat sich nicht erniedrigt und außerdem Sugriva zufriedengestellt. Indem er Vaidehi sah, hat er Gerechtigkeit erlangt und mich, das Raghu Geschlecht und den höchst kraftvollen Lakshmana gerettet. Und es schmerzt meinen wunden Geist, daß ich keinen gleichen Gewinn verteilen kann, der den mir lieben Dienst zurückgibt. Eine Umarmung bedeutet alles. Und, da ich mich in dieser Verlegenheit befinde, umarme ich den hochbeseelten Hanuman.' Nachdem er dies gesagt hatte, umarmte Rama den selbstbeherrschten Hanuman...)

Doch ich denke mit Trauer an das Meer, und die süßen Hoffnungen, die mich erheiterten, versinken. Wie können wir die Meilen aus Schaum überqueren, die uns vom Heim des Giganten trennen? Was können die Vanar Legionen denn mehr tun, als sich am Ufer des Ozeans zu versammeln?"


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