Pushpak Ramayana Buch 5Zurück WeiterNews

Canto 65 - Die Neuigkeiten

So eilten sie zum Berge Prasravan, wo die blühenden Bäume ihre Zweige ausstreckten. Sie beugten vor Raghus Sohn ihr Haupt und zollten ihm ihre verehrte Aufmerksamkeit. Von Angad angeführt beugte jeder Vanar Anführer sein Haupt vor dem König. Dann erzählte der mutige und tapfere Hanuman dem Monarchen die Neuigkeiten. Doch zuerst gab er dem Rama das Juwel in die Hand, welches Sitas Stirn geziert hatte: "Ich überquerte das Meer und suchte eine Weile nach Sita auf der Insel der Giganten. Ich fand sie leidend unter dem Hohn und den Drohungen, welche die Dämonenwache über ihr ausschüttete. Ihre Locken waren in einem einzelnen Zopf geflochten, und ihre Glieder lagen auf dem blanken Boden. Traurig waren ihre Augen und ihre Wangen bleich, wie schaudernde Blumen im Wintersturm. Ich stand neben der weinenden Dame und wisperte sanft Ramas Namen. Mit aufheiternden Worten besänftigte ich ihren Kummer und erzählte dann das ganze Abenteuer. Sie weint, weit entfernt jenseits des Meeres, und ihr treues Herz ist immer bei dir. Sie bittet dich, an die Krähe zu denken, und an das helle, auf ihre Stirn gepreßte Zeichen, als niemand in der Nähe war außer dir und ihr. Sie bittet dich, diesen kostbaren Stein anzunehmen, die seegeborene Perle, welche du schon lange kennst. Und sie sagte: 'Ich werde den Stich der Pein lindern, indem ich auf den Ring schaue. Nur einen kurzen Monat noch soll ich dieses Leben unter Leid und Schmerz aushalten. Doch wenn der Monat endet, werde ich als Opfer des Giganten sicher sterben.'"


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