Pushpak Ramayana Buch 5Zurück WeiterNews

Canto 45 - Die Sieben besiegt

In mutiger Haltung und so prächtig wie das Feuer zogen die Sieben los. Es waren ungestüme Anführer mit gewaltigen Bögen, die Bezwinger einer ganzen Armee von Feinden. Von Jugend an in Kriegskunst geübt waren sie Meister der Waffen, die sie trugen. Jeder war begierig, grimmig und unerschrocken. Ihre Banner wehten mit glitzerndem Gold über Streitwagen, die schnell von Rossen der edelsten Art gezogen wurden. Sie fuhren heftig durch die Ruinen des Hains gegen Hanuman an, und von ihren gespannten, massigen Bögen regnete es Schauer von tödlichen Pfeilen. Kaum war da die von Pfeilen umstürmte und ganz eingehüllte Gestalt des Vanars noch zu sehen. So steht der König der Berge halb verschleiert, wenn Regenwolken um ihn hängen. Durch flinke Wendung und schnellen Sprung vermied er die auf ihn einregnenden Pfeilschäfte und entzog sich ihnen, während er sich in die Luft erhob. So spielte der Vanar unerschrocken mit den heranstürmenden Wagen seiner Feinde und inmitten der feindlichen Bogenschützen, als ob der herumtobende Wind mit den hohen, regenbogenbewaffneten Wolken spielt, die den Himmel erfüllen. Er ließ ein gewaltiges Brüllen hören und einen Schrei, so daß die Armee eine große Furcht befiel. Und dann, mit entflammter Kriegerseele, stürmte er zornig gegen den Feind. Einige schlug er mit der offenen Hand zu Tode oder zertrampelte sie mit seinen Füßen, andere zerriß und tötete er mit seinen scharfen Nägeln, und wieder andere besiegte er mit seinen Fäusten. Manche fielen seinen heranstürmenden Beinen zum Opfer und manche zermalmte er mit seiner massigen Brust. Einige gaben ihre Sinne bei seinem Gebrüll auf; sie sanken ohnmächtig zu Boden und atmeten nicht mehr. Die Übrigen befiel eine plötzliche Angst. Sie wandten sich vom Hain ab und flohen außer sich davon. Die zertrampelte Erde war dicht bedeckt mit Wagen und Rossen und zu Boden geworfenen Flaggen, und das rote Blut floß in Strömen von den niedergemetzelten Unholden über Wege und Straßen.


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