Pushpak Ramayana Buch 5Zurück WeiterNews

Canto 43 - Die Zerstörung des Tempels

Der Sohn des Windgottes erkletterte einen Tempel, den seine Wut bisher verschont hatte. Jener erhob sich so hoch wie der Berg Meru und stand inmitten der Ruinen des Waldes. In seiner Rage brüllte er erneut seinen stolzen Kampfschrei hinaus: "Ich bin der Sklave des Königs von Kosal, dessen wunderbare Taten die himmlischen Musiker besingen." Von diesem Schrei alarmiert stürmten die hastig bewaffneten Wächter des Tempels heraus, und es umschlossen ihn von allen Seiten die Kämpfer, die zum Schlagen und Durchbohren mit Pfeil, Axt, Keule und Spieß bereit waren. Da riß der Vanar eine Säule aus dem Fundament mitsamt dem Gewicht, welches sie trug. Er schleuderte die Masse an die Wand, und die Flammen antworteten ihm blitzend. Dann loderten sie heftig über Dächer und Wände und verschlangen alles in hungriger Wut. Er wirbelte die Säule über seinem Kopf und erschlug hundert Giganten. Dann hielt er sie hoch in der Luft und schrie seinen Feinden zu: "Tausende Vanar Krieger wie ich wandern nach ihrem Belieben über Meer und Land. Wir alle besitzen furchtbare Macht und unsere stürmische Schnelligkeit ist grenzenlose. Wir alle, unbesiegt in der Schlacht, gehorchen dem Wort unseres Königs Sugriva. Mit seinen tapferen Myriaden im Rücken wird unser Kriegsherr das Meer überqueren, und alle hohen Türme Lankas, eure Heere und Ravana selbst werden fallen. Niemand soll ungeschlachtet entkommen, niemand, der dem Zorn des Raghusohnes trotzt."


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