Pushpak Ramayana Buch 5Zurück WeiterNews

Canto 25 - Sitas Klage

Die Dame sank auf dem blanken Boden zitternd zusammen wie ein verirrtes Rehkitz, wenn die Nacht dunkel ist, und die hungrigen Wölfe ringsherum heulen. Dann kroch sie zu dem schattigen Baum, dachte an ihren Herrn und weinte. Von Furcht und bitterem Leid erdrückt badete sie die Schönheiten ihrer Brust im unaufhörlichen Strom ihrer heißen Tränen und fand keine Erlösung von ihrem Elend. Wie eine Platane in der Brise wankte, so schwankte sie und fiel auf zitternde Knie, während jeder grausame Blick der Dämoninnen die natürliche Farbe ihre Wangen verblassen ließ. Sie lag und weinte und klagte sehr mit der traurigsten und leidvollsten Stimme und rief in wildem Elend und voller Furcht nach Rama und seinem Bruder: "Oh liebe Kausalya (Ramas Mutter), hör mich rufen! Liebliche Königin Sumitra (Lakshmanas Mutter), erhöre meine Seufzer! Wahr ist das Gesetz, welches die Weisen erklären: der Tod kommt nicht, um die Verzweiflung zu lindern. Es ist vergebens, daß Männer und Frauen beten, der Tod wird nicht hören bis zu seinem Tag. Wenn ich, den Blicken meines Rama verborgen und von meinen grausamen Wächterinnen gequält, immer noch lebe, um unter hoffnungslosem Kummer zu leiden, dann verabscheue ich das Leben, welches ich nicht verlassen kann. Hier werfe ich wie ein armes, verlassenes Wesen meine Glieder auf den Boden und versinke zuletzt wie ein Schiff im Wind unter meinem Elend. Ach, gesegnet sind die, höchst gesegnet, deren Augen auf meinem Herrn ruhen dürfen. Die den Löwen sehen, meine Zuflucht, und seine sanfte Rede hören können, welche das Ohr verzaubert. Weh, welches vorgeburtliche Verbrechen, welches Vergehen aus längst vergessenen Zeiten liegt auf meiner Seele, und beugt mich unter diese Last von Elend?"


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