Pushpak Ramayana Buch 5Zurück WeiterNews

Canto 14 - Der Asoka Hain

Er bezwang die Barriere am Rand, stand inmitten des heiteren Grundes und betrachtete mit entzückten Augen die kletternden Pflanzen und verschiedenen Schatten. Er sah unzählige Bäume ihre Schätze an überhängendem Gold entfalten und, die Maithili Königin suchend, durchstreifte er grüne und weiche Gassen. Wenn er einen dünnen Ast beugte oder brach, schreckte er kleine Vögel aus dem Schlaf auf. Und wo die Morgenbrise wehte oder überraschte Pfauen aufflogen, da schütteten die buntgefärbten Zweige blumigen Regen über seinem Haupt aus. Die Blüten blieben am Vanar hängen, bis er wie ein blumenbedeckter Hügel aussah. Die Erde, an deren schönen Busen die Blumen lagen, welche von den vielen Ästen fielen, war so herrlich wie eine liebliche Maid in all ihren strahlendsten Kleidern. Er sah den morgendlichen Atem die Lilien am sich kräuselnden Teich bewegen, dessen Wasser ein angenehmes Plätschern auf den kristallenen, juwelenbesetzten Stufen hervorrief. Als er durch den zauberhaften Wald streifte, entdeckte der Vanar einen schönen Berg mit Grotten im lebendigen Stein, der mit Gras und blühenden Bäumen überwachsen war. Durch Steine und Zweige floß ein tosender Bach von der Bergesflanke, wie eine stolze Schönheit, wenn sie mit ärgerlichen Augen aus den Armen ihres Liebsten flieht. Er erklomm einen Baum, der nahebei wuchs und blättrigen Schatten um sich herum ausbreitete. "Von hier werde ich die Maithili Dame sehen," dachte der Vanar, "wenn sie hier ist. Diese lieblichen Bäume und der kühle Ort werden sicher ihre wandernden Füße anziehen. Hier wird die traurige Königin sich abseits halten und in ihrem Herzen von Rama träumen."


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter