Pushpak Ramayana Buch 2Zurück WeiterNews

Canto 102 - Bharatas Botschaften

Er sprach's und Bharata erwiderte: "Selbst, wenn ich niemals in den regierenden Pflichten versagen würde, ist doch mein Status nicht rechtens, und wem würde ein solches königliches Leben nützen? Der Brauch sollte immer beachtet werden, von dem unsere Linie nie abließ, daß dem jüngeren Sohn niemals das Königreich übertragen wird, solange der Ältere lebt. Komm also mit mir zum schönen und reichen Ayodhya zur Wiedergutmachung zurück, oh Raghus Sohn, und beschütze und beglücke alle in unserem Haus. Setz dich als König ein. In der Meinung der Welt ist ein König wohl ein Mensch, mir jedoch scheint es ein Gott zu sein, dessen Leben in tugendhaften Gedanken und Taten das anderer Menschen übertrifft. Als ich im fernen Kekaya weilte und du die Wälder aufsuchtest, als unser Vater starb, warst du das Entzücken der Heiligen, denn du warst standhaft in jedem heiligen Ritus. Mit deiner Gattin und Lakshmana reistest du fort, um den Eid zu wahren, als der um dich weinende Monarch ermattet seine himmlische Ruhe suchte.

Auf, du Herr der Menschen, erhebe dich! Und begehe die Begräbnisriten mit Wasser. Bevor Shatrughna und ich hierher kamen, verweigerten wir nicht diese heilige Pflicht. Aber in der spirituellen Welt sagt man, daß die Gabe von der liebsten Hand allein die frischeste ist. Und du bist sein liebster Sohn, mein Herr. Nach dir sehnte er sich, um dich weinte er, und jeder Gedanke galt nur dir. Von dir getrennt zerbrach er am Kummer, und an dich dachte er, als er ging."


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