Pushpak Ramayana Buch 1Zurück WeiterNews

Canto 71 - Janaks Abstammung

Und König Janak erwiderte dem höchst weisen Heiligen mit großer Demut: "Geruhe nun, oh Einsiedler, mit aufmerksamem Ohr die Abstammung meiner Familie zu vernehmen. Wenn Könige die Hand einer Tochter versprechen, dann ist es ihr Recht, ihre Abstammungslinie und ihren Ruhm aufzuzeigen. Einst gab es einen König, dessen Taten und Würde seinen Namen weitbekannt machten im Himmel und auf Erden. Es war Nimi, der von Jugend an sehr tugendhaft und der Beste unter denen war, welche die Wahrheit lieben. Er hatte einen Sohn und Thronerben namens Mithi, und der wiederum hatte Janak, der als erster dieses Land regierte. Er ließ Sohn Udavasu zurück, gesegnet mit edlen Tugenden, gut und treu. Dessen Sohn war Nandivardhan, allen lieb wegen seines frommen Herzens und seiner ernsten Würde. Sein Sohn, der tapfere Suketu, schenkte Devarat das Leben. König Devarat, der königliche Weise, wurde durch Tugend der Stolz seiner Ära. Er bekam Vrihadratha und der wiederum zeugte einen würdigen Thronerben, den glanzvollen Helden Mahabir, der lange hier in Herrlichkeit regierte. Sein Sohn war Sudhriti, ein Jüngling, fest in seinen Absichten und tapfer in der Wahrheit. Sein Sohn war Dhristaketu, der mit frommem Willen und heiliger Brust gesegnete. Den Ruhm eines königlichen Heiligen erwarb er sich und bekam Haryasva als Prinzen. Haryasvas Sohn war Maru, der wiederum Pratindhak bekam, den weisen und tugendhaften. Als nächster hielt Kirtiratha den Thron, der Sohn, der für sanfte Tugend bekannt war. Dann folgte Devamidha, dann Vibudh und Mahándhrak, alles Könige der Menschheit. Mahándhraks Sohn war Kirtirat, von grenzenloser Stärke und gerechtigkeitsliebend. Als der heilige König starb, hinterließ er Maharoma das Land, dem Swarnaroma folgte. Dann kam Hrasvaromá nach, gut und groß, und ihm wurde von seiner königlichen Gemahlin ein Söhnepaar geboren. Der ältere der beiden rühme ich mich zu sein. Der mutige Kusadhwaj ist der nächste nach mir. Mich, als den älteren des Paares, bestimmte mein Vater zum Herrscher. Er bat mich, gut für meinen Bruder zu sorgen, und verließ uns, um im Wald zu leben. Er suchte sich die Himmel zu gewinnen, und ich trage seitdem die Last, wie sie das Gesetz niederlegt. Meinen edlen Bruder Kusadhwaj, den Ebenbürtigen der Götter, habe ich immer geliebt.

Dann kam Sánkásyás mächtiger Herrscher, Sudhanava, drohte mit Belagerung und Schwert und wollte von mir Shivas unvergleichlichen Bogen und Sita mit den Lotusaugen. Ich verweigerte ihm jeden einzigartigen Preis, und so trafen wir uns als Feinde, Armee gegen Armee. Gar schrecklich tobte der Schlachtenlärm und Sudhana, der Anführer seines Heeres fiel durch meine Hand. Als solcherart der Herrscher von Sánkásyá geschlagen war, bestimmte ich, wie es die Gesetze befehlen, meinen Bruder an seiner Stelle zum Regenten. So steht es um uns Brüder, hoher Heiliger, er der jüngere und ich der ältere.

Nun, mächtiger Weiser, erhebt sich mein Geist in Freude, diese meine Mädchen den Jünglingen zu übergeben. Laß Sita dem Rama verbunden, und Urmila Lakshmanas Braut sein. Übergib zuerst, oh König, das Geschenk an Kühen, als Mitgift für jede königliche Gattin, opfere rechtmäßig den Geistern und heilige den Hochzeitstag. Der Mond nimmt heute Nacht, oh königlicher Weiser, Zuflucht im Haus des Magha. In der dritten Nacht werden seine milden Strahlen im zweiten Phalguni scheinen: Das sei mit glücklichem Schicksal der Tag der Hochzeitsriten."


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